Zitat
Auf Befehl zwei Stunden in seinem kleinen Körbchen sitzen kam mir einfach viel vor. Sein Körbchen steht allerdings auf einem größeren Teppich, vllt kann ich ihm ein neues Kommando beibringen, bei dem er auf dem gesamten Teppich laufen darf. Da würde er niemand stören und wenn ihm danach ist, kann er sich zwischendurch die Füßchen vertreten.
Ins Körbchen gehen hat er auch sehr schnell gelernt, das sollte dann auch kein Problem sein. Geht vermutlich noch schneller, wie die Matte als Tabuzone zu erklären.
Wie baut man das denn zeitlich am besten auf, also in wie großen Schritten, damit ich dann irgendwann bei den zwei Stunden bin?
Am besten? Gar nicht. Du hast einen Chi', keinen Schlittenhund. Wenn Du mit ihm vor dem Training 'ne halbe Stunde Gassi gehst und etwas mit ihm dabei spielst, wird er sich über die zwei Stunden Ruhe sicher freuen. Danach könnt ihr ja noch mal 'ne Runde drehen, damit er sich die Füßchen vertreten kann.
Bei uns (Beagle (3J), Dackel-Mix (~1,5J), Weißer Schäferhund-Welpe(~4M)) gibt es drei Zustände:
- Action (Gassi, Training, Spiel & Spaß) und zwar draussen, bis auf kleinere (ruhige) isolierte Übungen die drinnen stattfinden dürfen (Sitz, Platz, Aus, Nein, Bleib).
- Gemütlich (die Hunde dürfen ein bisschen Spielen, Kuscheln, bekommen was zu kauen oder Futter), das passiert drinnen.
- Ruhe (jeder liegt auf seinem Platz und schläft), das ist die ausgeprägteste Phase - natürlich ebenfalls drinnen.
1 bis 3 Stunden Action (je nach Möglichkeit, Wetter und Motivation), 1 bis 2 Stunden gemütlich und den Rest des Tages wird hauptsächlich geschlafen oder gedöst.
Du hast zwar keinen großen Hund, aber auch der sollte klare Strukturen und Regeln bekommen, damit fährt man am besten. Und so verhinderst Du auch am ehesten, dass dein Chi' einer von denen wird, die sich draussen so unmöglich aufführen.