Beiträge von storyboard


    Die TS hat eine ganz allgemeine Frage zur Diskussion gestellt und nicht auf ein konkretes Problem hingewiesen, welches sie gerne lösen würde und dabei auf Hilfe von den Forenteilnehmern hofft. Eine Fehde fängt hier niemand an, es wird lediglich Diskutiert und das darf meiner Meinung auch gerne mal mit ein paar Emotionen verbunden sein bzw. etwas direkter zur Sache gehen. Übrigens, Foren sind ein Teil deines "Real Life", darüber mal nachdenken.

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    Wenn ich nicht in der Lage bin, einen Hund zu halten ( ob körperlichlich oder durch Erziehung) dann schaffe ic mir diesen nicht an!
    Im Übrigen kann dieses Unterfangen für den Hund tödlich enden, denn wenn man wirklich so ne Wuchtbrumme an der Leine hat, kann die auch ins Halti springen und blöd reinkommen-ade!
    D a kann dann nur noch ein Trainer helfen, aber sicher kein einfach so draufgetanes Halti.


    Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus. Ich persönlich würde mir niemals einen Kangal zulegen, weil das keine Hunde sind, sondern eher Bären. Ebenso würde ich mir keinen Hund zulegen, den ich nicht halten kann. Der Punkt ist aber: Menschen tun dies - und ich habe lediglich auf die etwas dümmliche Argumentation des Herrn vor mir geantwortet.

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    Das war jetzt aber ironisch gemeint, oder? *schock* :shocked:


    Nein, absolut nicht. Wie willst Du denn so ein Tier sonst festhalten, wenn es für sich und andere zur Gefahr wird? Natürlich will sowas auch in fachlich versierte Hände, aber was wäre denn dazu die alternative - ein Stachelhalsband? - Wohl kaum. Ich selbst wiege 80kg bei 1,76 und bin recht kräftig und sportlich, aber ich hatte große Probleme die 15 Monate alte Kangal-Hündin meiner Tante, die ein ganz normales Halsband trug, aus dem Stand (!) zu halten. Wenn so ein Tier erstmal mit seiner ganzen Kraft in Bewegung kommt, hat man ohne das notwendige Gegengewicht einfach keine Chance. Ausserdem geht es bei einem Halti ja nicht darum, den Hund auf Dauer einzuengen, sondern ihm Stück für Stück das unerwünschte Verhalten abzutrainieren. Zudem kann der Hund selbst entscheiden, wann der Druck aus seinem Gesicht geht. Bei einer Disk ist das meiner Meinung nach was ganz anderes, vor allem, wenn sie wie gesagt dem Hund hinterher "gepfeffert" wird.

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    Ich möchte mal jemanden sehen der einen 90 Kg Mastiff, oder meinetwegen auch nur eine 60 Kg BX an der Schleppe hat und durch clickern versucht ihn davon abzubringen die Katze zu fressen die ihm über den Weg läuft.. :D
    Ob die Schleppe wohl durch ist bevor der Mensch die Gesichtsbremse macht?
    :D


    1m-Leine und Halti dran, bis der Hund diese Art Unfug unterlässt.


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    Für Disc gilt wie für alle Hilfsmittel, sie sind längst nicht für jeden Halter und für jeden Hund geeignet, es gibt aber Ausnahmen bei denen es sehr wohl tierschutzgerechter ist als jahrelanges Trianing oder Isolation von Artgenossen.


    Man kann auch einen Teletakter schön reden. Aber ich wiederhole mich.


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    Das passt aber nicht in die Schubladen in die Leute gerne andere Leute packen nur weil sie anderer Meinung sind. ;)


    Und dann gibts da Leute, die gern auch mal was sagen. Auch, wenn's eigentlich gar keinen Inhalt hat.


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    Unangebracht und Laienhaft sind auch Halsband, Clicker, Halti und Schleppe tierschutzrelevant.
    Am Halsband, Halti und Schlepp kann ich dem Hund Schäden zufügen, ich kann einen Hund komplett falsch clickern usw.


    Wenn Du noch ein bisschen weiter ausholst, landest Du bei Adam und Eva. - Vorsicht: Die Kirche versteht bei der Genesis keinen Spaß. Ausserdem gibt es Leute, die man sich dazu holen kann: Hundeschule, Hundetrainer, etc. - aber jetzt sagst Du bestimmt, die gäbe es nicht überall und man könne sich diese nicht leisten und die übliche Leier eben.


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    Natürlich ist das bei Discs massiver, deswegen gehören sie ja auch nicht in die Hände von Leuten die damit nicht umgehen können.


    Das tun große Messer auch nicht und trotzdem hat jede Hausfrau dauernd eins in der Hand. - In etwa das selbe Argumentationsniveau wie deines gerade.


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    Also bitte nicht immer alle Hunde und Halter über einen Kamm scheren, nur weil es eure Vorstellung übersteigt dass es auch Fälle gibt bei denen sie angebracht sind und bei denen der Hund nicht hinterher zum Psychologen auf die Couch muss um sein Trauma zu überwinden. ;)


    Es ging um einen Großteil der Hundehalter, die diese Discs nur deswegen einsetzen, weil sie "schnelle Ergebnisse" liefern. Aber schön, dass Du auch was gesagt hast.


    Hallo Lisa,


    es steht dir natürlich frei, das über meine Meinung zu denken. Ich möchte jedoch behaupten, dass die allermeisten Menschen zu diesen Teilen greifen, weil sie schnelle Erfolge bringen und zwar über Angst und Meideverhalten - nicht über "Konditionierung", denn diese dauert auch einige Zeit. Der von dir besagte verantwortungsvolle Umgang dürfte sich wohl eher sehr in Grenzen halten.


    LG,


    storyboard

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    Dann beschreib doch mal, wie Du das aufgebaut hast.
    Vielleicht um einigen hier im Thread weiterzuhelfen =)


    Gruß
    Bibi


    Konsequenz und Souveränität. Und, sorry, "Zeig Du mir deins, dann zeig ich dir meins"-Spielchen sind innerhalb einer Diskussion ein Stück weit albern. Selbstverständlich hat mein Hund ebenfalls noch Baustellen, ettliche (ich habe auch nichts Gegenteiliges behauptet), aber ich bleibe eben dran und zwar mit dem oben besagten. Wobei den meisten Hundehaltern eben genau das fehlt und zwar beides. Da wird alle 14-Tage die Methode gewechselt, weil hat ja auch keinen Erfolg gebracht. Da wird eine Disk ausgepackt, hingeschmissen, "GEIL! FUNKTIONIERT!" und dann wird das Ding willenslos durch die Gegend gepfeffert. SELBSTVERSTÄNDLICH (das Werfen - und das steht da auch) gilt das nicht für jeden, aber das ist nicht Punkt der Diskussion. Wenn ihr gerne über Pauschalisierungen sprechen möchtet, macht bitte einen eigenen Thread dazu auf. Dankeschön. Oh und, eines noch: Wenn ich "Aus!" sage, schmeisst mein Hund sogar Hühnchen wieder hin - und ich musste ihn dafür weder schlagen, prügeln noch ihm irgendwelches Zeug hinterher pfeffern. Wir sprechen hier übrigens von einem Beagle, also einer laufenden Mülltonne. Soviel dazu.

    Gestern traf ich im Wartezimmer des Tierarztes eine Frau, die ihren Hund gerade einmal vor eineinhalb Wochen aus dem Tierheim geholt hatte und schon ganz mit diesen Teilen rumstapfte. Sie erzählte dann ihrer Begleitung auch ganz stolz, dass sie die Erziehung des Hundes ihrer Freundin übernommen habe, weil diese ja keine Lust gehabt hätte und bei ihr würde er sofort kuschen, etc. pp. - Der Hund wird sicher ein gutes Leben bei ihr haben...


    Ehrliche Meinung? Wer diese Teile braucht, ist entweder unfähig oder zu faul, es auf andere Art und Weise zu machen. Diese Art "Erziehung" über Meideverhalten/Angst ist meiner Meinung nach Tierquälerei mit fadenscheinigen Ausreden. Wenn der Hund nicht hört, kommt er an die Schleppe und zwar so lange, bis es eben passt. Aber das ist natürlich viel aufwendiger.


    Es braucht nur 3 mal zufällig ein Kind danebenstehen, wenn die Dinger durch die Luft flitzen - und fast alle WERFEN damit - und schon hat man was ganz tolles "konditioniert". Das ist nicht konditionieren, das ist einprügeln. Affenzirkus galore. Hundeerziehung ist kein Gutschigutschi, aber Discs rumschmeissen ist kurz vor Sprühhalsbändern und die sind nur ganz kurz vor Teletaktern. Darüber mal nachdenken.

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    Ich muss ganz ehrlich sagen, das haette ich auch gemacht. Wenn auch nur in dieser Situation.


    Sowas hat selbst meine kleine Beaglehündin schon versucht. Bei uns ging es darum, dass der Besen mit dem ich gerade den von ihr produzierten Müll kehre, weder bespielt, angegriffen noch zerlegt wird. Das fand sie ganz doof, hat mich angeknurrt, ist meine Hand angegangen und wurde dabei sogar recht grob. Fester Griff in den Nacken und entschlossener Blick in die Augen und die Sache war vom Tisch. Anschließend ist sie mir ne Stunde nicht von der Seite gewichen, um wieder "schön Wetter" zu machen.

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    Ich würde mir niemals einen Hund anschaffen, ohne einen Plan-B,C,D,E und F zu haben. Jobverlust, Wohnungswechsel oder Trennung - das sollte man schonmal gedanklich durchgespielt haben, oder? Nur so ungefähr langt ja.


    Das würde ich schonmal gar nicht erwarten wollen. Was mich beschäftigt ist eigentlich, dass wenn diese Situation eintritt die Menschen offenbar den Weg des geringsten Widerstands gehen. Meist ohne Rücksicht auf Verluste (die ja "nur" der Hund zu tragen hat.). Geld finde ich als Grund eigentlich nicht angemessen, solange es nicht um eine große OP oder sowas geht. Ich meine, wie viele Obdachlose und Punks ernähren ihre Hunde bitte mit "'n bissl Kleingeld"?!