Hier bin ich.
Ich kann nur die Worte der Hundefrisörin bestätigen. Hunde mit starker Unterwolle, wie z. B. Neufundländer, schert man nicht.
Wenn man nicht bis auf die Haut schert, bleibt ein kurzer Unterwollemantel, der wegen seiner feinen Struktur und mangelndem Schutz durch das Deckhaar, enorm schnell verfilzt. Es bilden sich Platten, der Hund trägt einen Panzer.
Spätestens jetzt müßte er bis auf die Haut geschoren werden und das müßte man beibehalten bzw. in regelmäßigen Anständen wiederholen.
Das Fell des Hundes, auch der mit Unterwolle, ist so ausgelegt, daß es sowohl vor Kälte, als auch vor Wärme isoliert. Ebenso vor Nässe. Faßt mal einem Neufundländer, der im eiskalten Wasser schwimmen war, tief in die Unterwolle. Der Hund hat trockene, warme Haut.
Macht es umgekehrt, der Hund hat in der Sonne gelegen. Außen "kocht" er, innen ist es angenehm kühl. Nehme ich dem Hund seinen Pelz, ist ihm im Sommer wärmer als mit Fell.
Sinnvoll ist bei älteren Hunden das Auskämmen der Unterwolle und das Belassen des langen Deckhaares.
Hier ein Beispiel:
http://www.beepworld.de/members24/danielakoester/carding.htm
Hier verliert der Hund einen Großteil seiner Unterwolle, was für ein älteres Tier wirklich eine Erleichterung sein kann. Die Unterwolle wächst geschützt durch das Deckhaar nach und bei entsprechender Pflege, verfilzt sie auch nicht.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs