Beiträge von Krambambuli

    Das ein Hund definitiv Sozialkontakt benötigt steht ausserfrage, aber ich wehre mich entschieden gegen Pauschalaussagen, die fordern dass ein Hund 24/7 bespaßt werden sollte. Quantität ist nicht gleich Qualität.

    Es gibt genug Studien die belegen, dass Hunde den Kontakt zum Menschen dem zu Artgenossen vorziehen. ;)
    Wenn du meine Rüden fragst, bräuchte es außer ihm und mir garniemanden mehr auf der Welt. :D
    Die Frage ob ein Hund glücklich ist oder nicht finde ich immer sehr subjektiv.
    Ich komm aus Kreisen in denen der Hund ein Nutztier oder ein Arbeitskollege ist und ich bezweifle definitiv nicht, dass ein gut geführter Jagdhund unglücklich ist, bloß weil er im Zwinger steht, sehr wohl aber dass ein dauerbespaßter Lifestylehund sich besseres vorstelllen könnte.
    So subjektiv ist das empfinden.
    Es gibt ganzklare Mindeststandards und klare Kriterien die eine akzeptable Unterbringung von Tieren in Gefangenschaft reglementieren, alles andere ist und bleibt subjektiv.

    Spricht irgendwas dagegen sich an einer der einschlägigen " in Not-Orgas" zu wenden?
    Dort findet man sicher auch einige nicht ganz so extreme Exemplare.


    Nun ich hab belgische Schäferhunde, allerdings kurzhaarige. Auch wenn hier gleich ein Aufschrei des Entsetzens durch die Reihen gehen wird, sie dürfe weder mit zur Arbeit noch sind sie tagsüber ganztags betreut, sondern stehen im Zwinger mit Auslauf.
    Ich gehe morgens 1h mit ihnen raus, lösen, Nasenarbeit und manchmal schlicht mit zu Joggen, mittags kommt eine junge Frau die einen der Hunde auch in der Staffel führt und lässt sie sich lösen und bespaßt sie etwas, abends ist 3/ Woche Training, an den restlichen Abenden wird je nach Jahreszeit Zughundesport, Schwimmen, Joggen, Nasenarbeit und früher und bald hoffentlich wieder am Pferd mitlaufen betrieben.
    Zu Aggressionsverhalten neigen sie alle die Belgier, sie brauchen eine feste Bezugsperson, sind klare Einmannhunde, mein Rüde könnte sowohl auf andere Menschen, als auch andere Hunde dankend verzichten und die Couch alleine mit mir teilen, mir zu liebe tolleriert er aber die Eindringlinge. :D

    Hey, ich war nicht dabei.
    Ich kann also auch nur spekulieren. ;)
    Wir sichten auch sehr viele Teams die wir dann nach einem, manchmal aber auch erst nach einer ganzen Weile gehen lassen müßen, weil entweder der Hund oder der Mensch, oder beide nicht passen.
    Staffeln sind hochkomplexe Sozialgefüge, nicht zu vergleichen mit einem normalen Hundeverein, denn im Realeinsatz muß man unter ordentlich Stress zusammen arbeiten, da werden auch einfach Menschen abgelehnt weil sie mit der Gruppe nicht harmonieren. ;)