Hallo,
ich war mit meiner 2-jährigen Hündin vor 16 Tagen zum Impfen. Der TA hat sie auch durchgecheckt und meinte, alles wäre okay und sie wurde gegen 9 Uhr geimpft.
Am Abend, nach dem Abendessen, so gegen 19 Uhr bekam sie schlimmes Nesselfieber und einen allergischen Schock. Wir also beim Notdienst angerufen. Der erste meinte nur ganz gelassen, dass wir die juckenden Stellen kühlen sollen. Der zweite riet uns, sofort zu ihm zu fahren. Das machten wir auch und unsere Hündin bekam zwei Spritzen. Einmal was mit Cortison gegen den Schock und etwas anderes (ich glaube Calcium?).
Da wir sehr gestresst und besorgt waren haben wir uns das nicht notiert und eine Rechnung, was genau gegeben wurde, haben wir auch nicht bekommen.
Im nachhinein vermuten wir, dass da etwas schiefgelaufen sein muss.
Seit diesem Tag trinkt unsere Hündin doppelt soviel wie sonst und muss dementsprechend auch häufiger raus (sogar mitten in der Nacht). Wir waren also am Dienstag (13 Tage nach Impfung) bei unserem normalen TA, wegen der hohen Trinkmenge und ihrer Schlappheit. Im Urin konnte er nichts feststellen, also keine Blasenentzündung.
Er nahm dann Blut und gab ihr ein Antibiotikum. Gestern bekamen wir das Ergebnis: Laborergebnisse waren okay, bis auf die Leberwerte. Ich weiß die genauen Werte nicht mehr, aber der Arzt meinte, dass wohl viele Leberzellen abgestorben seien. Wir haben erstmal weiter mit der Antibiotikumtherapie gemacht (es ist dadurch auch ein bisschen besser geworden). Jetzt sollen wir alle 4 Wochen die Leberwerte checken lassen und in 2 Wochen auch ein Röntgenbild und Ultraschall der Leber machen lassen.
Der TA meinte, die Leber könne sich selbst wieder regenerieren und wir sollten und erstmal keine Sorgen machen. Außerdem wird er bei dem TA wo wir im Notdienst waren, anrufen um herauszufinden, was genau gespritzt wurde.
Das ewige Trinken könne wohl auch vom Cortison stammen, aber nach 14 Tage müsse das ja dann ein langwirkendes Cortison sein (bis zu 4 Wochen) und sowas würde man bei einem allergischen Schock gar nicht geben.
Dennoch bin ich verunischert. Woher kommt der Leberschaden? Vom Cortison? Hat der Tierarzt im Notdienst falsch gehandelt oder eventuell sogar zu viel gespritzt? Ihm ist ja bis zum Bezahlen nicht mal aufgefallen, dass wir eine Hündin haben. Er redete immer von "er" obwohl wir ihn mehrmals korrigierten. Außerdem fragte er auch erst nach dem Spritzen nach dem Gewicht des Hundes.
Wir machen uns grade alle schlimme Vorwürfe, dass er TA im Notdienst da irgendwie gepfuscht hat und wir nicht aufgepasst haben.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann sagen, was da auf uns zukommen wird? Der TA war sehr ruhig aber eben auch ernst, als er die Werte erklärte und wir machen uns alle schreckliche Sorgen. Sie ist doch noch so jung!