Beiträge von Tippi

    Was ist das eigentlich für ein Hund? Also was für eine Rasse?
    Es wird ja manchmal behauptet, dass manche Windhunde sich nicht setzen können, bzw. dass das für sie sehr unangenehm ist.
    Vielleicht hast du ja einen Windhund und vielleicht trifft das ja auf ihn zu?
    Vento ist ein Galgo und hat sich weder hier noch bei seiner Pflegefamilie wo er 2 Jahre war jemals hingesetzt...

    Hi,


    so langsam werden mein Neu&Ersthund Vento und ich ja ein Team, und ich kann immer besser einschätzen, wie er so drauf ist...


    Schon bevor ich ihn bekommen habe wusste ich, dass er mit anderen Hunden naja- nicht so ganz einfach ist.
    Seine Pflegestelle hat es mir so erklärt, dass er keine Hunde mag die so nach dem Motto "Guck, ich bin so freundlich, lass uns spielen, guck mich an ich bin soooo toll" auf ihn zukommen.
    Also, wir gehen spazieren, Vento neben, hinter kurz vor mir, auf jeden Fall in der Nähe. Oder an der Leine.
    Wir begegnen einem anderen Hund, meistens ebenfalls an der Leine.
    Er bleibt erst ganz ruhig, manchmal kann ich auch einfach an dem anderen Hund vorbeigehen.
    Manchmal (selten!) beschnüffelt man sich kurz und geht weiter.
    Meistens aber beschnüffelt man sich kurz und dann geht er wie ein Berserker auf den anderen Hund los.
    Es ist nach meinen Beobachtungen her völlig egal, ob die Hunde angeleint sind, oder nicht. Und es ist egal, ob es eine Hündin oder ein Rüde ist. Oder obs ein großer/kleiner Hund ist.
    Speziell mit Labradoren/Retrievern scheint er ein Problem zu haben.
    Angeblich findet er eben zurückhaltende, ängstliche Hunde besser.


    Aber: eigentlich mag er andere Hunde. Nach der "Begrüßung" kann er auch durchaus friedlich mit den anderen Hunden spielen. Er hat auch auf der Pflegestelle und in seiner anderen Familie mit anderen Hunden zusammengelebt.
    Nur, haha, die wenigsten Hundebesitzer finden das besonders reizvoll, ihren Hund dann noch dazulassen. Meistens ziehen sie schnell ihrer Wege...


    Damit nichts schlimmeres passieren kann, trägt er beim Freilaufen meistens einen Maulkorb.


    Hm. Also falls irgendwem etwas dazu einfällt.
    Es wäre denk ich kein großes Problem, ihn einfach von anderen Hunden fernzuhalten, er rennt auch niemals auf andere Hunde zu und geht auf sie los. nur wenn sie halt zu ihm kommen gehts rund.
    Aber das ist ja auch kein Leben.


    Bin etwas ratlos.
    Ach ja, um die Körpersprache meines Hundes besser deuten zu können, hat da jemand einen guten Link parat?

    haha eben, so wie sich das bei Fietes Fraule anhört, kommen sie kaum aus der Haustür, ohne dass er schon die Leine im Maul hat. Er würde sich also kaum lösen können.



    Fietes Fraule, hast du ihm denn schon so das "Aus" beigebracht? Wenn nicht, würd ich das erst daheim beibringen und alles und es dann auf die Leine anwenden.
    Ansonsten: Ich glaub, ich würd auch mal ausfallender werden, wenn er die Leine ins Maul nimmt.
    Und schon im Ansatz Aus, Nein, irgendwas sagen, was ihm deutlich macht, dass es falsch ist, was er machen will.


    Oh, und eben fällt mir noch Trick 17 ein :D
    Im Pferdefachhandel gibt es ein Spray, mit dem man Dinge einsprühen kann, die Pferde nicht anknabbern sollen. Macht einen pelzigen Geschmacl im Maul. Vielleicht könnte man damit die Leine tränken, damit er merkt, dass das garnicht so toll ist.
    Als Alternative kann er ja dann ein Kuscheltier bekommen.

    Zitat

    Die "Einschaltquoten" (so 100 am Tag) besagen aber auch, dass unser Dialog nicht uninteressant ist :smile: .


    Jaa, wie aus einer einfachen Frage eine ziemlich interessante (und dazu noch friedliche!!) Diskussion werden kann...

    Zitat

    [/b]



    Hi,


    zum Roten: Nee, ich meinte nicht, was du tust, wenn sie wegläuft, sondern wenn du möchtest, dass sie z.B. "Sitz" macht und sie aber in einer Tour aufsteht, sich hinlegt, bettelt...
    Wie reagierst du da?
    Mit dem Sitz und bei Belohnung wieder aufstehen, wie gesagt, ich würde das Sitz in aller Ruhe nochmal neu aufbauen, entweder gibt sich das Problem dann von selbst, wenn sie von minikurz bis länger das sitzen lernt oder du musst es dann so machen, dass du, sobald sie aufsteht dich wegdrehst, es kein leckerlie gibst und du sie kurz ignorierst.
    Stehst du, wenn du ihr Befehle gibst, oder hockst du dich hin?
    Vielleicht hilft es ja auch am Anfang, wenn du dich hinhockst beim üben, dann geht es etwas schneller. grad am Anfang kommt es ja sehr auf timing und schnelligkeit an.


    Wenn sie das Clickern noch nicht als Belohnung sieht und eh nur auf das Leckerlie wartet, würde ich es jetzt erstmal weglassen. Ich glaub, das heizt sie nur noch mehr auf.


    Ich glaube, du kommst schon ein gaanzes Stück weiter, wenn du es schaffst, sie erstmal im Haus ruhiger zu bekommen und dann kopfmäßig so auszulasten, dass sie dadurch ausgelastet ist, aber nicht aufdreht.
    Wie andere schon sagten, im Haus darf sie auf ihrem Platz sein, und gut ist. Es sei denn, du spielst mit ihr.
    Gibst du ihr ihr Spielzeug oder darf sie das immer haben?
    Wenn sie es immer haben darf, solltest du es ihr denke ich geben, wenn DU es willst. Und wieder wegnehmen, wenn sie fertig ist.
    Denkst du, sie könnte Spaß an so "Knobelspielzeug" haben? Wo sie irgendwelche Riegel verschieben muss oder was weiß ich?
    Da müsste sie dann ja mal ihr hübsches Köpfchen anstrengen...



    Du hast ja gesagt, dass du die Handfütterung ausprobiert hast und es hat euch Bindungsmäßig nicht weitergebracht. Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn du sagst, sie steht so auf Futter?!

    Schnauzermädel, deine Erklärung bzw. dein Trainingsaufbau klingt auch richtig gut, für den Hund sehr logisch und nachvollziehbar.
    Ich versuchs ja schon ungefähr so nachzumachen, also ihn nur zu rufen wenn ich mir eigentlich sicher bin, dass er auch kommt.
    Wenn er z.B. mit dem Schnüffeln fertig ist und eh grad so auf halben Wege zu mir ist.
    Nur ist es mir schon öfter passiert, dass er dann zwar auch freudig losläuft, dann aber auf halben Wege zu mir noch was neues in die Nase bekommt und dann dahin geht oder stehen bleibt.
    Hm, und nun?



    Aber, ich muss sagen, es klappt immer besser mit uns.
    Heute waren wir wieder in der Reithalle unterwegs (sehr gut geeignet, wenig Ablenkung und er kann aber auch mal richtig die Sau rauslassen, während ich mir um nichts Sorgen machen muss), und er ist auf mein Rufen SEHR gut gekommen.
    Ist immer ein paar Runden richtig gerannt, kurz Pause gemacht, ich hab ihn gerufen, er kam mit fliegenden Fahnen an und holte sich seine Kuscheleinheit. Dann gings weiter und wieder von vorne los.
    Bin sehr zufrieden heute :p
    Auch, weil wir heute bei einem Rehe&Wildschweingehege unterwegs waren, und er sich da vorbildlich benommen hat.
    Galgos gehen dann wohl doch eher nur auf Hasen los, die Rehe und erst recht die Wildschweine waren ihm eher unheimlich^^

    Also, ich schreib jetzt einfach mal, was mir zu deinem Beitrag so alles einfällt....


    Wenn sie so hibbelig und nervös ist, wie versuchst du, Ruhe in sie zu bringen? Draußen und im Haus?
    Was machst du, wenn sie ihr "Programm" abspult? Hört sie irgendwann von selber damit auf oder stoppst du? Geht sie irgendwann einfach oder so?
    Das Prinzip vom Clickern hat sie wohl begriffen? Also ist das "Click" an sich schon belohnend für sie?
    Dann würd ich probieren, beim Kommando "Sitz" z.B. schon den _Ansatz_ vom hinsetzen zu belohnen, und das dann soweit auszubauen, dass sie sich tatsächlich setzen muss, um die Belohnung zu erhalten. und dann immer länger sitzen lassen, 1 sec, 2 sec...
    Vielleicht wäre es sinnvoll, ganz neue kommandos einzuführen? also ein anderes Wort für sitz, damit sies nochmal "richtig" lernen kann?
    Du sagst, du bist nicht so der Drillseargent. Wie meinst du das und wie drückt sich das bei euch aus? Vielleicht braucht sie ja gerade einen Drillseargent?



    Zum Gassigehen....
    Sie alleine so weit vor/hinter zu lassen, da kann ja schon einiges schief gehen. So anstrengend es ist, ich würd wieder mit der schleppleine anfangen.
    Läuft sie denn an der normalen Leine ordentlich oder zieht sie da auch so?


    Zur lauten Stimme:
    Vielleicht wäre es ne Möglichkeit, ihr das Komm auf einen Pfeifenpsiff oder so beizubringen? Den kann man ja immer gleichlaut machen, zumindest bis das sitzt, stresst sie das dann nicht so.


    Ich hab übrigens irgendwo gelesen, dass das mit dem "ins Gebüsch setzen/verstecken wenn der Hund nicht reagiert, Quatsch ist, weil: Einen selbstbewussten Hund wird es nicht jucken und einen ängstlichen Hund versetzt man in Panik.

    Au weia, das klingt ja wirklich nach ner harten Nuss!
    Ähm, so wirklich kann ich dir glaub ich nicht helfen, aber ich drück dir alle Daumen, dass du die beste Lösung für Tiffy findest.
    Wenn du sagst, du könntest morgen ein neues Zuhause für sie haben, stimmt das? Kennst du da wen? wie würde es ihr da gehen.


    Ich überleg mal, ob mir was zu deinen Baustellen einfällt.
    Wie verhält sie sich denn im Haus, auch so hibbelig?
    Hast du zwei Hunde oder nur sie? Wenn du zwei Hunde hast, wie ist es mit dem anderen?
    Für mich klingt es, als wär sie wirklich hyperaktiv, gepaart mit Unsicherheit und ja, fehlender Bindung.
    Wie alt ist sie denn jetzt?

    Ja genau, so ein kleiner Sketch oder Hindernisparcour ist doch auch nicht schlecht, wenn man eh machen darf, was man will.


    Und ich würd lieber "einfache" Sachen sehr gut üben, als schwere Sachen machen zu wollen und sich dann zu "blamieren"...


    Ob das ganze jetzt gut oder schlecht wird, hängt finde ich nicht davon ab, ob die Reiter/Pferde eine E, A oder M Dressur gehen können.


    Den Hund an die Leine zu nehmen wär mir aber noch gefährlicher, als ihn so laufen zu lassen. Wenn der Hund dann losrennt und unterm Pferd durch oder zwischen die Beine und sich die leine verheddert - na dann gute Nacht.


    Wieviel Zeit habt ihr denn konkret zum Üben?
    Ich denke, mindestens 1, besser 2 Monate sollte man schon einplanen, zumal man ja nicht täglich zum Pferd kommt.


    Und: In der Kürze liegt die Würze!!