Beiträge von Knöppli
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Hallo,
ich habe nicht alle vorherigen Beiträge gelesen, aber ich schildere mal, wie es bei uns war.
Timo war auch sehr mäkelig und er hat auch oft den Raum verlassen, sobald wir ihm das Futter hingestellt haben. Ich vermute, dass dieses Verhalten teilweise daran lag, dass wir ihm ganz am Anfang manchmal das Futter weggenommen haben, weil wir es so irgendwo gelesen hatten. Timo ist relativ sensibel und ich denke, dass er dachte, er dürfte gar nicht an das Futter. Außerdem hatte er anfänglich Probleme mit der Verdauung und oft Durchfall. Vielleicht verknüpfte er Fressen mit anschließenden Bauchschmerzen.
Als er dann immer mäkeliger wurde, hat vor allem meine Mutter immer ein Riesentheater um das Füttern gemacht. Entweder es wurde etwas Leckeres in oder über das Futter gegeben oder aus der Hand gefüttert. Wenn er es nicht einmal aus der Hand nehmen wollte, wurde ihm das erste Stück einfach aufgedrängt und die nächsten Stücke hat er dann etwas freiwilliger genommen. Ich habe mich sogar oft mit meiner Mutter über dieses Thema gestritten, am besten noch während sie Timo gerade gefüttert hat. So ging das einige Jahre und es war furchtbar.
Dann haben wir Platinum ausprobiert und das hat Timo einigermaßen gut gefressen, zwar auch nur aus der Hand und auch nur in der Wohnung, aber immerhin besser als jegliches andere Futter. Immerhin wurden so dann nicht andauernd neue Futtersorten gekauft und ausprobiert und meine Mutter war glücklich, dass der Hund einigermaßen frisst. Wir sind beide nach und nach entspannter geworden, was das Thema Futter angeht.
Mittlerweile ist es sogar so, dass Timo das Futter gelegentlich aus dem Napf frisst. Es ist allerdings mehr ein Tellerchen als ein Napf und er geht auch nur hin, wenn ich ihn erst irgendein Kommando ausführen lasse und anschließend "Okay" (unser Auflösekommando) sage und auf den Napf zeige. Danach bleibe ich zwar im Raum, aber bleibe nicht daneben stehen oder sitzen (so wie es meine Mutter gerne gemacht hat) und kümmere mich um andere Dinge.Es hilft also wirklich, eine entspanntere Einstellung zum Thema Futter zu bekommen. Außerdem fällt es Timo oft leichter zu fressen, wenn er vorher ein Kommando ausführen musste, weil er das Futter scheinbar dann als Belohnung dafür ansieht und weiß, dass er es nicht wieder abgenommen bekommt. Komischerweise frisst er das Futter auch lieber stückchenweise. Wenn man ihm also nur einen oder zwei Brocken anbietet, frisst er die eher, als wenn man ihm eine ganze Hand voll Brocken anbietet.
Wenn du also ein Futter hast, das er einigermaßen frisst, dann biete es ihm ruhig mit der Hand an und probiere es auch mal, ihn vorher irgendwelche Kommandos oder Kunststückchen ausführen zu lassen. Wenn er so einigermaßen frisst, wirst du bestimmt auch entspannter was das Thema angeht und der Hund mit dir.Viel Glück, dass es bei euch auch bald besser wird!
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Das kann schon sein. Aber um Stress zu vermeiden, würde ich auch daran arbeiten wollen. Außerdem ist es für einen selber ja auch unangenehm. Ich erschrecke mich jedes Mal sehr, wenn unser Hund plötzlich bellt (auch wenn er das nicht oft tut).
Könntet ihr denn irgendeine Tür schließen, die zwischen seinem Liegeplatz und der Tür ist? Damit er das nicht mehr so hört, wenn jemand vorbeigeht. -
Vielleicht weil sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen und die Nachbarn sich bedanken, wenn sie spät abends oder nachts von Hundegebell aus dem Schlaf gerissen werden?
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Diese Züchterin in NRW hat einen erwachsenen Rüden abzugeben:
http://www.flying-colonias.de/index2.html
Leider steht auf der Seite nicht mehr über ihn, aber man kann ja mal nachfragen.
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Aber jetzt weißt du ja, dass es sein könnte, dass sie eben nicht entspannt reagiert und kannst in Zukunft dementsprechend handeln.
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Dann musst du schneller reagieren als dein Hund, also bevor sie anfängt zurückzubellen.
Wie gesagt, ich fahre dann mit meinem Hund am besten, wenn ich ihn hinter mir gehen lasse. Wenn uns also ein Hund entgegenkommt, hole ich ihn hinter mich (mittlerweile macht er das teils schon von alleine). Dann kann er den anderen Hund nicht so sehr fixieren und außerdem fühlt er sich dadurch geschützt, weil ich dann ja sozusagen als eine Art Schutzschild fungiere. -
Ich wollte in meinem Post auch nicht sagen, dass du es ihr einfach erlauben sollst, zurückzubellen.
Wenn du ihr aber genügend Sicherheit in solchen Situationen vermittelst, sollte das "Problem" bald gegessen sein. Ich weiß nur nicht, ob du das erreichst, wenn du jedes Mal herumschreist und am Halsband rumzerrst. Damit strahlst du ja nicht gerade Sicherheit aus. Natürlich ist es schwer, in solchen Momenten Ruhe zu bewahren, aber dazu muss man sich ein wenig zwingen.