Hi Lina,
wahnsinnig viele Tipps kann ich dir leider nicht geben, aber vielleicht melden sich ja noch andere mit mehr Erfahrung.
Bei meiner Hündin habe ich das Gekläffe zu 99,9 % in den Griff bekommen, indem ich ruhiges Verhalten - also entspannt rumliegen - (am Anfang regelmäßig, später variabel, mit Futter und Kraulen) bestätigt habe. Nach dem Umzug in die neue WG hat sie wieder mehr gekläfft, dass hat sich aber mit abnehmendem Stress recht schnell wieder gelegt.
Wenn sie bellend losstürmen wollte, wurde das losstürmen (nicht das bellen) abgebrochen (am Anfang habe ich sie auch körperlich geblockt) und sie auf ihren Platz geschickt (vorher positiv aufbauen).
Wenn Ludo sich nicht schicken/am Halsband führen lässt, könnt ihr ihm eine dünne, leichte Hausleine ummachen (1 oder 2 Meter - je nach Bedarf). So könnt ihr ihn führen und der Druck wird für euch alle etwas minimiert.
Das Bellen selber wurde ignoriert. War der Hund ruhig, wurde er ruhig gelobt.
Vor der Tür liegen bzw. in der Nähe herumlungern sollte evtl. unterbunden werden.
Wie sieht denn in etwa euer Tagesablauf aus? Wie oft geht ihr Spazieren, was wird sonst so gemacht?
Wie verhält er sich in der Wohnung/wieviel schläft er/geht er auch freiwillig in seine Box/springt er bei jeder Bewegung von euch hoch, oder bleibt er auch eigenständig im Raum liegen (auch wenn ihr diesen verlasst)?
Ist er auch draußen eher unruhig, springt er auf jeden Reiz an, oder kann er sich selbst gut zurückhalten/kann er auch gut mit Frust umgehen?
Gerade in Anbetracht der nicht mehr weit entfernten Geburt eures Kindes, wäre zu überlegen, ob nicht ein Hundetrainer hinzugezogen wird. Meist kann mit wenigen Terminen verhältnissmäßig schnell Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden.
Abgesehen davon, dass ständiges Kläffen an den Nerven zerrt, ist ja auch das Mietverhältnis momentan nicht sehr angenehm.
Ich hoffe für euch, dass sich die Situation bald entspannt.
Bis dahin wünsche ich starke Nerven, ein ruhiges Gemüt und natürlich Durchhaltevermögen.