Beiträge von Bonadea

    Gitterkennel mit in den Stall, Sheltie reintragen, in die Box setzen und die Box vielleicht in eine ruhige Ecke, wo der Mali nicht dran kommt ...


    Wenn du sie nicht zu Hause oder im Auto lassen kannst, wäre das ein möglicher Kompromiss.

    Die sollten gar nicht mehr aufeinandertreffen.

    Kann tatsächlich sehr unschön enden.


    Dazu kommt, dass Shelties oft eine "Opferausstrahlung" haben und von anderen Hunden überhaupt nicht ernstgenommen werden.

    Mit den beschriebenen Tendenzen deiner Hündin, dass sie auch ein bisschen zur "Flucht" neigt (ist bei manchen Shelties ein Ding, kenne etliche die in Panik wegrennen und dann über Wochen (!) nicht mehr eingefangen werden können!!!), würde ich da konsequent eine Leine dran haben und dafür sorgen, dass solche Situationen nicht mehr passieren.

    Meine Bekannte ist Physio und sagt, sie hat sooo viele Shelties mit Schulter/Sehnen-Problemen, also alles im Frontbereich, was durch die schlechte Front kommt. Sind dahingehend nicht besonders gut gebaut, zumindest viele. Bei ihr sinds eher weniger Sporthunde, das find ich recht „interessant“. Sie hat hauptsächlich „normale Hundehalter“.

    Ansonsten stimmt, die Rasse ist schon gesund. Wobei ich von wenig Shelties (Ausnahmen bestätigen die Regel) lese, die über 13 werden. Aber vielleicht kommt mir das nur so vor.


    Würde ich auch so bestätigen, rein aus der Erfahrung heraus der letzten Jahre.

    Und was mir da besonders auffällt ist, dass das häufig wirklich speckige, ältere Hunde mit generell schlechter Muskulatur sind. Ich glaube, die sind dafür einfach noch besonders prädestiniert, weil sie diese Bandschwäche eben nicht ausgleichen können.


    Durchschnittsalter vom Sheltie empfinde ich persönlich auch als erschreckend "niedrig". Würde gefühlt sagen 10-12 Jahre?


    Klar, die "ganz alten" gibts natürlich auch (siehe Kaamis Vater zum Beispiel), aber auch schon wirklich viele, die relativ früh an Krebs erkranken.

    Das generelle Bandproblem scheint aber definitiv ein Sheltiethema zu sein. Kenne viele ältere Shelties, die im Alter zunehmend Lahmheiten entwickeln (Durchtrittigkeit, Plattfüße, Bizepssehnenverletzungen) und auffällig viele (unkastrierte) Rüden mit Perinealhernie/Leistenbrüchen, da fallen mir auf Anhieb 6 oder 7 aus dem näheren Bekanntenkreis ein, davon die meisten auch bei uns operiert.


    Bezüglich der Durchtrittigkeit, Plattfüssen beobachte ich auch häufiger bei Shelties. Ayden selber ist ja schon arg betroffen, steht auch sehr kuhässig (nennt man das in D auch so?).

    Gibt es Therapiemöglichkeiten, o.ä. um wirklich etwas dagegen zu tun?

    Mehrere Orthopäden meinten bislang, das sei halt so und wenn es nicht schlimmer wird (definiere schlimmer...).


    Nicht wirklich.


    Die beste Vorsorge ist Vermeidung von Übergewicht, kurze Krallen und begleitende muskelaufbauende/ erhaltende Physiotherapie - meiner Erfahrung nach :)


    Das "sehr selten" oder "selten" ist nur eine rein subjektive Einschätzung von mir ... xD

    PD ist wahrscheinlich wirklich eher "sehr selten" - weil ich allerdings ja jetzt schon 2 Shelties damit so direkt kenne, kommt es mir schon so vor, als wäre es eben nicht mehr "ganz so selten". Haha. Also das bitte nicht falsch verstehen.


    Ja, Shelties sind echt leistungsfähig. Und gesund.

    Aber trotzdem eben auch nicht soooooo gesund, wie sie vielleicht sein könnten.

    Problem bei vielen dieser Erkrankungen ist halt wie immer, dass es keine vernünftigen Gentests gibt, da polygene Erbgänge.


    Aber meine Shelties sehen den Tierarzt (haha) wirklich nur zum Impfen xD


    Lyrie hatte in ihrem Leben eine sehr langwierige Zehenverletzung, weshalb ich sie dann irgendwann aus dem Sport genommen habe, einen Darmverschluss (im Park etwas gefressen) und mit 11 erkrankte sie an bösartigen Mammakarzinom und starb an den Metastasen. Ansonsten hatte die nichts und war immer gesund - und diese Dinge, bis auf den Krebs evtl, sind definitiv ja keine erblichen Sachen.


    Kaami musste mit 5 Jahren kastriert werden, wegen Gebärmutterentzündung und kuriert jetzt mit 10 Jahren eine Sehnenverletzung aus (sportbedingt ....).

    Kaamis Wurfschwester wurde dieses Jahr wegen Krebs eingeschläfert.

    Ihr Vater wird dieses Jahr 18 Jahre alt und ist topfit.

    Ihre Mutter lebt ebenfalls noch (müsste jetzt 15 sein?).


    Jou wird jetzt 8 nächstes Jahr und bis auf einen frakturierten P4 hatte die noch nie etwas.


    Mila erkrankte mit 10 Jahren an einer extrem progressiv verlaufenden Miiralklappeninsuffiziens und starb letztlich ein paar Monate nach Diagnosestellung an Herzversagen.

    Bis dahin war sie immer topfit.


    Ella wird ist jetzt 3 und hat sich ebenfalls schon den P4 geschrottet, sonst auch noch nie krank gewesen.



    Das generelle Bandproblem scheint aber definitiv ein Sheltiethema zu sein. Kenne viele ältere Shelties, die im Alter zunehmend Lahmheiten entwickeln (Durchtrittigkeit, Plattfüße, Bizepssehnenverletzungen) und auffällig viele (unkastrierte) Rüden mit Perinealhernie/Leistenbrüchen, da fallen mir auf Anhieb 6 oder 7 aus dem näheren Bekanntenkreis ein, davon die meisten auch bei uns operiert.


    Das Gallenblasenthema ist durch die vermehrte Aufmerksamkeit der Besitzer auch ein regelmäßiges Diskussionsthema beim Sheltie.

    Lucifer erinnert mich an mein Rumänenmädel. Die hat anfangs bei den Fotosessions grundsätzlich den finstersten Blick, zu dem ein Hund überhaupt imstande ist, für mich übrig gehabt. Sitzen für etwas dessen Sinn sie nicht erkennt, fand sie absolut überflüssig. Gott sei Dank ist sie bestechlich.


    Bonadea Das meiste wird da doch aber untersucht, wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Oder?


    Aktuell wird in meinem Club untersucht:


    Pflicht: HD, CEA, MDR1, (Lendenübergangswirbel), Merlefaktor, Augenuntersuchung mit frühestens 12 Monaten


    Zusätzliche Gentests existieren für:

    Dermatomyositis (Risikotest)

    DM (Risikotest)

    PD (Risikotest)

    MCM/ Lanzenzahn (Risikotest)

    PRA (Risikotest)

    und noch vergessen: vWDIII


    Gallenblasenmukozele (Test so gut wie unbrauchbar)


    Für die restlichen Erkrankungen gibt es schlicht keine Gentests. Viele Erkrankungen kann man also nciht sicher ausschließen.

    Gesundheitlich stehen Shelties im Großen und Ganzen gut da.


    Trotzdem gibt es eine ganze Menge erblicher Defekte ...


    MDR1-Defekt

    CEA

    Katarakt

    Distichien

    PRA (sehr selten)

    Zahnfehler/ fehlende Zähne / Lanzencanini (gehäuft)

    HD (eher selten)

    Dermatomyositis (selten)

    Degenerative Myelopathie (sehr selten)

    Fersenkappenluxation

    Gallenblasenmukozele (vermehrt)

    Epilepsie (selten)

    Paroxysmale Dyskinesien (selten)

    juvenile Nierendysplasie (sehr selten)

    im Alter generell vermehrt Probleme mit dem Bindegewebe, bei unkastrierten Rüden gerne mal Perinealhernien und Leistenbrüche, bei beiden Geschlechtern vermehrt Durchtrittigkeit, Plattfüße

    vermehrtes Auftreten von Magendarmproblemen

    steigende Krebsneigung

    gelegentlich Herzerkrankungen

    Lendenübergangswirbel (fragliche klinische Relevanz)

    Kann ich auch alles mit meinen Shelties machen, wieso auch nicht?


    Auch Messen, große Hallen, Innenstadt, Cafe, Fußgängerzonen, Gitterroste beim Wandern, Metalltreppen, Glasböden, Flughafen, Seilbahn fahren ...


    Ach, und Stall sind die auch immer mitgekommen. Und auch frei am Pferd mitgelaufen.



    Ich würde an deiner Stelle echt mal Druck rausnehmen. Denn dieses "Zerdenken" beschwört am Ende genau dieses "worst case scenario" hervor.


    Es gibt kein Geheimrezept oder irgendeinen Trick oder ein Verhalten beim Welpen, an dem man schon erkennt, wie der Hund mal später tickt. Ich würde mir an deiner Stelle einfach eine nette Familienzucht raussuchen, mir die Mutter angucken und dann einen Welpen aussuchen, wo das Herz und das Bauchgefühl "ja" sagt. Und der Rest wird sich dann entwickeln - und wichtig: den Sheltie wie einen normalen Hund behandeln. Nicht zu sehr in Watte packen, aber eben auch nicht grob oder unfair sein. Und der Rest wird sich ergeben.