Huhu, ich studiere Tiermedizin im 4. Semester und wohne 200km von meinem ursprünglichen Heimatsort entfernt, also keine Verwandten, Bekannten, die mal einfach so einspringen könnten.
Ich wohne in einer 2erWG mit einer guten Freundin, sie studiert das gleiche im gleichen Semester.
Die ersten beiden Semester haben wir uns erstmal nur Studium und die Umstände angeschaut und dann zwischen dem 2. und 3. Semester - also in den Ferien - uns beide einen Welpen von der gleichen Züchterin geholt und sie soweit vorbereitet, dass sie es schaffen fünf Stunden problemlos alleine zu bleiben. Alles easy, alles super. In manche Vorlesungen dürfen wir die Hunde auch mitbringen, wir wohnen nah an der Uni und in den Freistunden geht es dann eben mit den Hunden raus. Es ist alles machbar - man verzichtet dann halt auf viele andere Akivitäten. Feiern gehen, stundenlang in der Stadt shoppen fällt weg, aber ganz ehrlich, ich vermisse es nicht.
Unser Semester geht am Montag los und ich bin gespannt wie es klappen wird, der Stundenplan ist in Ordnung, nur alle zwei Wochen siehts am Donnerstag echt doof aus, weil wir beide 8 Stunden aus dem Haus sind - das ist schon viel.
Finanziell ist es bei mir kein Problem, ich bekomme Bafög und muss nicht nebenher arbeiten gehen.
Letztendlich würde ich dir raten mal ein, zwei Semester zu studieren und dich dann zu entscheiden, ob ein Hund machbar ist. Denn das wirst du erst dann merken, wenn du weißt wie deine Stundepläne in etwa aussehen, zu welchen Vorlesungen du musst und wieviel Zeit du für Prüfungen investieren musst.
Aber ein Hund im Studium ist schon was Tolles .... in unserem Semester haben sehr viele eigene Hunde, manche sogar Pferde mit am Studienort, was aber vielleicht bei Tiermedizin auch nicht sooo ungewöhnlich ist.
Viel Glück für die Zukunft!