Beiträge von Bonadea

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    In der mentalen Verfassung in der sich dieser individuelle Hund zu dem Zeitpunkt der Videoaufnahme befand haette der Clicker keinen Erfolg gebracht weil der Hund dafuer gar nicht aufnahmebereit war.


    Das heisst nicht das der Clicker fuer diesen Hund generell nicht passend ist......aber nicht zu diesem Zeitpunkt.


    Jo, da hast du sicher recht. Aber in seiner gewohnten Umgebung und einem eingezäunten Auslaufgebiet, wo der Hund sich zum Lösen bewegen darf zum Beispiel - könnte man die ersten Versuche starten. Es muss halt alles in ungezwungener Atmossphäre passieren.


    Nicht mit 30 Zuschauern, nicht mit Stachler drauf.

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    Und wie möchtest du das tun, wenn du mit diesem Hund leben musst?
    Ohne Zaun dazwischen wird die Sache schwierig.


    Und komm mir jetzt bitte nicht mit Maulkorb. Damit brechen dir meine Hunde locker die Rippen, das kann man also auch nicht über Wochen so durchziehen, zumal man den hund ja auch mal füttern muss...


    LG
    das Schnauzermädel


    Falls du mich meinst ...


    Es spricht ja nichts dagegen, den Hund - erstmal - im Zwinger zu halten (was er ja eh kennt ...). Für die Arbeit rauszuholen und ihn später ins Haus zu holen, wenn eine gewisse Vertrauensbasis da ist und er sich bereits auf das Training freut. Und auch da kann man sicher einen Raum für den Hund einrichten, der mit Tür/Gitter abgeschlossen ist. Sodass der Hund sich nur unter Aufsicht und meinetwegen mit Maulkorb frei in im Haus bewegen darf.


    Leckerlis muss man nicht mit der Hand geben, die lassen sich wunderbar auf den Boden werfen.


    Niemand hat gesagt, dass sowas innerhalb einer Woche geht!


    Danke. Genau das wäre mein Ansatz.

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    Man kann nie einen Trainer mit einem anderen vergleichen, auch wenn sie noch so ähnlich arbeiten.


    Es gibt bekanntlich viele Wege, die nach Rom führen, vermutlich so viele Wege, wie es auch Trainingsmethoden gibt.


    Mit Clicker und Co wird man aber auch keinen reaktiven Hund umerziehen können, auch nicht mit Laufspielchen, das wäre zu schön, wenn es zu einfach wäre.
    Aber es geht schon damit, das man eine positive Grundstimmung vermittelt und dem Hund positive Erfahrungen vermittelt.


    Wieso soll sich so ein Hund nicht auf den Clicker konditionieren lassen?
    Selbst wilde Tiere lassen sich auf den Clicker konditionieren, dafür braucht man noch nicht mal direkten Kontakt zum Tier aufzunehmen. Wenn man Wildtiere dadurch kooperativ bekommt, dann sicher auch einen aggressiven Hund.


    Außerdem soll der Hund nicht MIT dem Clicker umerzogen werden, der Gedanke war eher: er soll damit doch nur lernen, MIT dem Menschen zu arbeiten und einen neues Prinzip von Lernen entwickeln. Gerade Hunde, die durch immer die gleichen Methoden zu etwas gebracht wurden, kann man durch ganz andere Strukturen neue Wege öffnen.


    Und was ist verkehrt daran, den Hund körperlich durch Laufen auszupowern. Darf so ein Schutzhund überhaupt mal laufen? Ich sagte, dass dies meine ANSÄTZE wären, nicht, dass allein dadurch der Hund plötzlich "geheilt" ist.


    Aber bitte, ich sagte ja, ich habe mit so einem Hund noch nicht gearbeitet, bin aber für eure Ansätze offen. Wie würdet ihr es anstellen???

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    Ich meine überhaupt nichts. Ich habe lediglich gefragt, wer jemals so einen Hund vor sich hatte und wie er den gearbeitet hat.. Das war's auch schon!


    Ich hatte deinen Post anders aufgefasst. Sorry, falls ich dich falsch verstanden habe.


    Ich habe keine Erfahrung mit solch aggressiven Hunden, aber ich bin fest davon überzeugt, dass es Trainer gibt, die gewaltfrei so einen Hund zumindest soweit hinbiegen können, dass er nicht auf alles losgeht was sich bewegt, dass er zu einer festen Bezugsperson echtes Vertrauen entwickelt und das er lernt, das Arbeit Spaß machen kann und kein Drill ist.


    Ich würde so einen Hund mit dem Clicker arbeiten und mit freien Shapen anfangen, etwas wo der Hund sich ausprobieren muss, wo er lernt, dass eigenständiges Denken nicht gleich dazu führt, dass der Mensch unkontrolliert auf den Hund eindrischt. Sodass er wieder Vertrauen und Spaß an der Arbeit entwickelt, und merkt, dass es sich lohnt, auf seinen Trainer zu achten.


    Ich würde so einen Hund körperlich auspowern, ohne dass er Aggression an den Tag legen kann (also keine wilden Zerrspiele ...). Irgendwas Laufsportartiges.


    Wie gesagt, ich habe niemals mit so einem Hund gearbeitet und sicher sind meine Ansätze die eines Laien. Und ich bin mir auch bewusst, dass diese Hunde in ihrer Seele schon soweit Schaden genommen haben, dass sie nie wieder wirklich "gute" Hunde werden. Aber man sollte sie dennoch mit Respekt behandeln.

    Murmelchen - im Ernst jetzt? Natürlich habe ich so einen Hund noch nie an der Leine gehabt, aber das das - was da im Video mit diesem Hund angestellt wird - nicht richtig sein kann, sagt einem der gesunde Menschenverstand und ein bisschen Kenntnis von Lernverhalten ....


    Aber bitte ... wenn ihr meint, das so ein Umgang angemessen ist ... der Hund zeigt Beschwichtigung ohne Ende und wird wieder und wieder zusammengezogen. Sag mir nicht, dass das richtig ist.

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    1. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Stimmt. ABER... das sind teilweise keine Hunde mehr was da gedrillt wird, das sind Maschinen. Ich betrachte das ganze jetzt mal voellig emotionslos. Das sind Maschinen die gelernt haben, Befehle auszufuehren. Nix mit Schosshund und ach mit ein wenig Liebe bekomm ich den wieder hin. Das geht so leider nicht. Es ist schlimm dass diesen Hunden so etwas angetan wurde und es ist schlimm was man anstellen muss um sie wieder gerade zu biegen aber es ist nunmal Realitaet.
    Ich finde dass Hunde hier oft zu sehr vermenschlicht werden. Die funktionieren nicht so wie Kinder oder aehnliches. Die ticken schon anders, ein Hund wird dann noch um sich beissen wenn der Mensch das laengst aufgegeben haette. Deshalb gehoeren solche Hunde in die Haende von Fachleuten, die auch mal etwas haerter zupacken koennen, das ist einfach so. Bei solchen Hunden muss man leider die emotionale Schiene sausen lassen. NAtuerlich nicht komplett, aber man darf kein Mitleid haben sondern man muss das Vertrauen des Hundes gewinnen und das geht in diesem Fall nunmal nicht mit Pfoetchenhalten und Kuscheln. Leider.


    Und indem man ihn gewaltsam auf den Rücken schmeißt, ihn unterwirft, ihm bei jedem Schritt den Stachler reinhaut und anschreit, gewinnt er natürlich sofort Vertrauen. Häää? Hier schreibt doch niemand, dass man ihn mit Wattebällchen bewerfen soll, aber so wie der Hund in dem Video behandelt wird ist das garantiert keine "Korrektur" ... Da wird ein Lebewesen gebrochen.


    Und dann sagt er am Ende auch noch, dieser Hund sei eh nicht mehr zu retten und er würde eingeschläfert. (Was wohl auch so passiert ist) ... Ja, dann kann ich mir auch stundelangen Psychoterror ersparen und den armen Hund sofort erlösen, als ihn noch unsagbar viele male durch die Hölle gehen zu lassen.


    Dieser Hund hat um sein Leben gekämpft.

    Wenn mich ne kleine giftige Töle anspringt, mich anknurrt und richtig fies anfangen würden zu zwicken würde ich auch nicht gerade zimperlich sein!!!!


    Schließlich muss der Besitzer dafür sorgen, dass der Hund nicht einfach fremde Leute angeht, und wenn das schon öfters passiert ist, ist das ein absolutes Nogo!

    Es sollte doch wirklich nicht zuviel verlangt sein, seine Häufchen wegzumachen ... Gerade auf Felder, Wiesen, Wegen - das ist einfach eklig und deswegen sammle ich es in Tüten auf und schmeiße es dann zu Hause in die Resttonne. Wenn ich auf dem Weg eh nochmal zurückkomme, verstecke ich das Tütchen im Gras und nehme es auf dem Rückweg wieder mit um es dann zu entsorgen. Klar ist es mir schon mal passiert, dass ich die Tüten vergessen hatte, oder das ich das Häufchen blöderweise nicht mehr gefunden habe oder der Hund wirklich weit abseits des Weges ins Gebüsch gemacht hat und ich deswegen die Kacke habe liegen lassen ...


    Trotzdem .. es ist einfach unfaier seinen Mitmenschen gegenüber den Dreck nicht wegzumachen ... :/