Ich habe mich bewusst für einen Rassehund aus dem VDH entschieden und würde sofort wieder so handeln.
Was ich schlimm an "Ups-Würfen" finde? Warum ich finde, dass man sich darüber aufregen darf?
a) offenbar ist der Besitzer nicht in der Lage auf seine Hündin während der Läufigkeit aufzupassen, sonst würde so ein Wurf wohl nicht passieren - obwohl er nicht mal das im Griff hat, kann er aber einen Wurf großziehen ...
b) dieser Hundehalter hat sicher keine Züchterprüfung abgelegt, ergo weiß er weder was über Vererbung, Geburtenvorgang bei Hunden, noch wie er bei Problemen zu handeln hat, die nun mal gar nicht selten eintreten. Er kennt keine anderen Züchter, die er problemlos um Rat fragen kann oder die man um kompetente Unterstützung bitten könnte
c) welche wichtigen Phasen ein Welpe durchläuft und ab wann das ein oder andere für Prägung und Sozialisation wichtig wird
b) er ist keinem Verein angeschlossen, demnach gibt es ÜBERHAUPT keine "höhere" Kontrolle/ Wurfabnahme, er kann tun und lassen was er will, er braucht sich keinen Richtlinien zu unterwerfen
e) er hat in der Regel keine Kenntnis wie oft und wann man Welpen entwurmt und impft
f) er hat keine Kenntnis über die gesundheitlichen Erbanlagen seiner Hündin
Und sorry, aber das Beispiel mit den Wölfen ist lächerlich. Wir selektieren seit Jahrhunderten die Hunde nach unseren Vorstellungen und nicht nach "Lebensfähigkeit", demnach kann ein Mischling auch nicht gesünder werden als ein Rassehund, er ist schließlich das Produkt aus solchen Hunden, die man auf irgendwas hin selektiert hat.
Klar, man setze jetzt einfach alle Hunde auf die Straße und warte ab, dann werden sie sich wohl in paar hundert Jahren wieder zu gesünderen Hunden entwickeln ...
Ich kenne jedenfalls mehr Mischlinge mit HD als Rassehunde. Und ich bin gegen Qualzuchten und finde, dass man dort einen Riegel vorschieben muss. Nichtsdestotrotz spricht alles für VERANTWORTUNGSVOLLE Zucht im Sinne der Tiere.
Ich habe das Gefühl, dass einfach viele nicht bereit sind viel Geld für einen Rassehund auszulegen und deshalb zum nächsten Bauern rennen und ihm noch nen Hunderte zustecken und sich dann mit einem "nicht überzüchteten Mischling" brüsten und sich direkt tierisch beleidigt fühlen, wenn man ihnen sagt, dass man so keinen Tierschutz betreibt.
Naja, solange solche Hunde auch immer wieder Abnehmer finden, werden sie auch weiterhin produziert. Ich hoffe, es findet bald ein Umdenken statt.
Sowohl bei "Hobbyvermehrern" als auch bei den Zuchtverbänden.