Hallo liebe User,
ich möchte an dieser Stelle noch einmal von Bellas Erkrankung erzählen und hoffe, dass hier eher jemand mit ähnlicher Erfahrung hereinschaut.
Der vorherige Thread, bei dessen Erstellung ich noch keine Diagnose hatte, ist dieser:
https://www.dogforum.de/blasen…etwas-ratlos-t151101.html
Nun weiß ich jedoch, dass sie einen Blasenwandtumor hat, der direkt vor dem Blasenausgang liegt. Dadurch hat es bereits einen Rückstau in die Nieren gegeben, wodurch diese aufgedunsen sind.
Der linke Harnleiter ist verlegt. Die Blutwerte sehen nicht gut aus.
Operationen oder Chemo kommen nicht in Betracht, wir können es nur palliativ mit Meloxivet versuchen.
Ich weiß aber nicht, wie es weitergehen soll. Mal frisst sie ein wenig, mal frisst sie gar nichts. Meistens will sie nicht einmal aufstehen und ganz selten läuft sie noch ihre hundert Meter mit mir. Gestern morgen hat sie dreimal erbrochen und ganz wässerigen Durchfall gehabt. Da dachte ich mir schon, dass die Nieren nun versagen, deshalb habe ich mich aufs schlimmste eingestellt. Danach aber hat sie wieder ein wenig gefressen.
Heute hat sie hingegen erst am späten Nachmittag gefressen und auch nur ein bisschen gekochtes Hühnchen.
Dafür sind wir sogar ein paar Minuten gelaufen, obwohl sie am Morgen nicht wirklich aufstehen wollte.
Es ist so schwer, weil ihr Zustand immer so schwankt. Mal scheint sie relativ schmerzfrei, dann liegt sie auf einmal nur da und zittert. Manchmal ist ihr k***übel, dann frisst sie wieder.
Früher habe ich immer gesagt, dass mein Hund lieber ein paar Tage zu früh als zu spät gehen soll. Aber heute, wo es um alles geht, schaffe ich es nicht, eine Entscheidung zu treffen. Ich habe Angst, ihr das Leben zu nehmen und ihre Zeit unnötig zu verkürzen.
Ich weiß, das kann mir auch keiner abnehmen, aber vielleicht könnt ihr mir ein paar Fragen beantworten, die ich beim TA vergessen hatte zu fragen:
Kann ein Blasentumor platzen, wodurch der Hund innerlich verblutet?
Wie würdet ihr entscheiden, insbesondere die, die schon Erfahrung mit dieser Krankheit haben?
Wie lange kann ein Hund mit dieser Art Tumor etwa noch leben, wenn er nur mit Schmerzmedis versorgt wird?
Seltsame Fragen, ich weiß. Ich werde auch morgen noch einmal meinen TA anrufen. Gestern hatte ich ja eigentlich schon vor, sie am Montagabend gehen zu lassen, heute zweifele ich.