Beiträge von ChicoBella

    Wenn meine läufig ist, wird gar nichts umgemacht.


    Ich halte absolut nichts von diesen Höschen, weil ich eben auch denke, dass es den Hund hindert, sich selbst sauber zu halten.
    Ich denke auch, dass das jede Hündin kann. Sollte es nicht so sein, liegt es daran, dass die jeweilige Hündin es eben nicht lernen durfte. Deine ist ja nun zum ersten Mal läufig, gib ihr doch bitte die Chance, es zu erlernen.


    Und wenn ich mich nicht irre, hat jemand geschrieben, er macht ein Höschen um, weil er ja noch einen intakten Rüden hat.
    Es ist ein Trugschluss, dass ein mickriges Höschen einen Deckakt verhindern könnte und man nicht mehr aufpassen müsse.

    Oh je, wie schrecklich.


    Ich habe vor vier Jahren mal mitansehen müssen, wie ein Hund angefahren wurde. Dieser hat es glücklicherweise überlebt, brauchte aber eine aufwändige Hüft-Op.


    Und letztes Jahr im Sommer, ich kam gerade spät abends von meinen Pferden zurück, sah ich einen Hund am Straßenrand sitzen. Dabei stand ein leicht verbeultes Auto und ein Streifenwagen. Ich also angehalten, weil mir gelich bewusst war, dass der Hund angefahren wurde und fragen wollte, ob ich ihn zum TA fahren soll.
    Da stehe ich dann gerade bei der Besitzerin, die völlig aufgelöst war und auf einmal erschiesst einer der Polizisten den Hund!
    Ich war so perplex, habe dann gefragt, ob er die Kompetenz besitzt, entscheiden zu können, ob der Hund getötet werden müsse, was er bejahte...
    Heute denke ich, ich hätte zumindest eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen sollen, aber in dem Moment ist man einfach platt.


    Ich kann dir also ein wenig nachfühlen, wie es dir gehen mag. Und ich kann dir nur sagen, mir hat es geholfen, darüber zu reden.
    Fühl dich gedrückt!

    Ohje, ich hab immer in deinem anderen Thread still mitgelesen und mich letztlich so gefreut, dass es bergauf ging...


    Jetzt habe ich gerade wieder das Bild von Frieda vor Augen, wo sie so ausgemergelt aussah, was du hier mal eingestellt hast :( :


    Ich wünsche dir und deinem wunderschönen Hundi alles Gute und drücke ganz fest die Daumen!!!

    Da muss ich auch mal meinen Senf zugeben. Ich denke auch, dass das Beißen nicht grundlos war. Hunde tun wohl kaum etwas grundlos. Mein Neffe wurde bereits zweimal von dem Hund meiner Eltern gebissen, beide Male ins Gesicht, bzw. den Kopf. Und es ist so, dass man dafür Hund und Kind nicht einmal alleine lassen braucht.


    Mein dreijähriger Neffe wohnt die meiste Zeit bei meinen Eltern, wo auch Freddy, Golden Retriever, zu Hause ist.
    An jenem Tag war ich bei meinen Eltern zu Besuch.
    Freddy lag in der Küche auf dem Boden und mein Neffe streichelte ihn ein wenig, dann stand er auf und sprang plötzlich sehr ungeschickt auf irgendetwas von Freddy herauf. Dieser sprang hoch, fasste meinen Neffen in den Kopf mit einem lauten Drohen und ließ ihn gleich wieder los. Das ganze dauerte so wenige Sekunden, dass ein Einschreiten nicht möglich war.
    Nunja, David blutete aus zwei Bisslöchern über den Ohren und weinte zunächst bitterlich. Einmal vor Schreck und einmal, weil Freddy, sein bester Freund, so sagte er immer, ihn gebissen hatte.
    Glücklicherweise hat er keine Narben und auch keine Ängste zurückbehalten. Heute ist Freddy wieder sein Freund und er liebt ihn. Nur das auf ihn springen, das lässt er sein!
    Und hier muss man leider sagen, dass meine Eltern zu spät eingeschritten sind. Ich habe erfahren, dass David bereits öfter auf Freddy rumgeklettert ist und sich auf ihn setzte. Schließlich musste es so kommen. Vor allem, da Freddy etwas problematisch ist auf Grund seiner schlechten Vergangenheit. Früher durfte er eben nicht knurren, sodass er es heute auch nicht mehr tut.
    Meine Eltern haben gelernt, auf Freddys Eigenarten einzugehen und somit Gefahrensituationen zu vermeiden.
    Erschossen wurde er zum Glück nicht...


    Was ich mit meinem Roman hier sagen will: Ihr als Familie müsst eine Lösung finden. Und ich denke, ihr solltet möglichst schnell einen Trainer suchen. Und zum Tierarzt gehen.
    Allerdings sehe ich schwarz, wenn deine Frau Angst hat.
    Ich würde auch niemandem unterstellen, ein verantwortungsloser Hundehalter oder ähnliches zu sein, nur weil man den Hund behält. Genauso wenig würde ich eine Mutter verurteilen, die von nun an Angst vor dem Hund hat.


    Klar, ein Hund sollte keinesfalls beißen, doch sollte vor irgendwelchen Todeswünschen erst einmal hinterfragt werden.


    Und nein, zum Totschlagargument, dass immer bei Diskussionen um Kinder eingebracht wird: Ich habe keine Kinder. Ich war aber mal eines und ich kann mich durch mein Menschsein und den damit verbundenen empathischen Fähigkeiten in die Lage von Kindern und Familien hineinversetzen.