Beiträge von Falbala

    Ich unterscheide zwischen Souveränität und Dominanz und auch Selbstsicherheit. Das sind 3 verschiedene Sachen. Wenn sie bei einem Hund zusammentreffen, schön. Bei anderen kann sich das entwickeln oder auch nicht.


    Einem dominanten Hund gegenüber zeigen sich andere Hunde oft unterwürfig. Ein dominanter Hund reibt sich auch mit anderen Hunden, weil er nur so dominant sein kann.


    Ein selbstsicherer Hund kann, muss aber kein Eigenbrötler sein. Er ruht in gewisser Weise in sich, ist nicht leicht zu beeindrucken.


    Ein souveräner Hund kann mit wenig Brimborium grosse Wirkungen erreichen und setzt sich gerne durch auf friedliche Art.


    Ein wilder Hund hat viel Pfeffer unter dem Hintern.


    Ihr verwechselt alle Souveränität mit Dominanz. ;)


    Mein Rüde ist alles andere als unsicher und er gibt nie auf, was bei der Arbeit sehr gut ist. Es gibt auch wilde Hunde - meiner gehört dazu. Ich denke, schlecht erzogen ist er nicht, zumindest bekomme ich das bestätigt von allen, die uns kennen ;) . Im Gegenteil wird mir gesagt, es sei erstaunlich, wie gut er mit mir ist, für 1 Jahr.


    Also nicht wieder der DF-typische Mainstream ala: ja, wenn Dein Hund sich so benimmt, ist er halt schlecht erzogen. :roll: Nur damits in die Theorie passt...

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    Eher fand ich es eine sehr interessante Erfahrung, die mich bestätigte, die richtige Wahl getroffen zu haben. Er ist wunderbar arbeitsfreudig und kooperativ, mit sehr guter Bindung zwischen uns.


    Same here! :gut:


    Helfstyna: ich glaube, Du verwechselst Dominanz mit Souveränität, sofern ich Dich recht verstehe ist Deine Hündin souverän, wenn Du so entspannt mit ihr bist.


    Mein dominanter Rüde - 1-jähriger Grosskotz mit Lederjacke und Stehnieten bei anderen Hunden - ist noch nicht souverän, wird es aber hoffentlich. Wir arbeiten zumindest dran, denn das ist etwas, was sich erst entwickeln kann. Mit der sich entwickelnden Souveränität wirds dann auch entspannt bei uns.

    Zitat


    Kein Lebewesen kommt dominant auf die Welt, zur Dominanz gehören zwei Individuen, einer allein kann nicht dominant sein.
    Natürlich gibt es den Begriff "Dominanz", aber nicht in dem Sinne, wie er hier benutzt wird.


    Und ich finde hingegen, dass es tendenziell dominante Hunde gibt und sie auch so geboren werden, das von Vater oder Mutter oder den Grosseltern ererbt haben. Bei meinem ist es zumindest der Vater. Ich weiss, dass meine Ansicht in der modernen Hundepsychologie verpönt ist, das macht mir aber nix :D . Das Wissen um Hunde ist ja ein fliessendes, sich entwickelndes, und so können da in ein paar Jahren ganz andere Erkenntnisse vorliegen.


    Mir ist auch bekannt, dass dominantes Verhalten zwischen 2 Individuen oder mehr stattfindet. Wenn dieses aber gehäuft auftritt, bzw. der Hund mehr Energie und Charakterstärke hat, erlaube ich mir, von einem dominanten Hund zu sprechen, der die Anzeichen zeigt, die Sundri und Quaruns und ich auch beschreiben. Das ist einfach nicht wegzureden.


    Nur gehöre ich nicht zu der Sorte Mensch, die dann schreit: "Hiiilfe, mein Rüde ist dominant!" - sondern ich finde es Klasse, dass er so ist, wie er ist. Aber er verlangt eine andere Umgangsweise als meine kleine Maus z.B., der sowas wie dominantes Verhalten völlig fremd ist. Er braucht mehr Grenzen, wo die Kleene gar nicht auf die Idee käme, das auszuprobieren. Er reibt sich mehr an diesen Grenzen, sucht mehr Schlupflöcher und ist ausdauernder, um zu kriegen, was er will. Das hat nichts mit Weltherrschaft zu tun, eher mit rotzfrechem: "ich mach dann mal mein Ding, ne?!" :D .


    Wolf und Hund mag ich an dieser Stelle nicht vergleichen.

    Also Anspringen ist ja was anderes als Anrammeln/Aufreiten und deutet darauf hin, dass er sich schwertut, ruhig Kontakt aufzunehmen, er zu aufgeregt ist, um die 4 Pfoten auf dem Boden zu behalten. Entweder weil er immer besonders viel Aufmerksamkeit bekommen hat, wenn er es gemacht hat oder weil er besonders viel Temperament, Charakterstärke hat und mit 6 Monaten noch nicht so weit ist, sich zusammen reissen zu können. Oder Beides.


    Aufmerksamkeit kann auch negativ sein, wie eins mit dem nassen Handtuch um die Ohren zu bekommen. Aus Hundesicht kann das, je nach Hund, egal sein, hauptsache Aufmerksamkeit. So ein drastisches Mittel deutet auf grosse Hilflosigkeit vom Besitzer hin und darauf, dass der Hund ziemlich unerschrocken ist oder es schon gewöhnt ist, dass er mal eins drauf kriegt. So meine Ferndiagnose :ops:


    Mit 6 Monaten ist das noch nicht Pubertät sondern anzunehmen, dass er es eben noch nicht gelernt hat, seine Pfoten auf dem Boden zu lassen. Der ist noch nicht mal in der halbstarken Phase. Das mit dem Anspringen kann auch dauern, je nach Hund und da muss man halt sehr geduldig sein und den dickeren Kopf haben.


    Das muss trainiert werden: Impulskontrolle heisst das Zauberwort. Weiss aber nicht, ob Du Dir die Mühe antun willst bzw. die Gelegenheit hast, aber es wäre ein "pazifistisches" Mittel, um den Kerle zu beruhigen. Er wird für Stillhalten belohnt, bei Anspringen ist er immer erfolglos.


    Da gibt es die Übung: er festgebunden an Laternenpfahl, ins Sitz oder Platz gelegt oder gar nichts, aber eben fest gebunden. Du näherst Dich ihm, solange er still wartet, macht er Anstalten, auf dich los zu gehen, entfernst Du Dich, je nach Heftigkeit drehst Du ihm auch den Rücken zu und gehst. Er darf Dich nicht erreichen, hält er aber ruhig still, wird er belohnt, indem du zu ihm gehst. Er wird bald merken, was ihm Erfolg bringt.


    Bei solchen Charakteren ist Ruhe und Impulskontrolle das A und O, gefolgt von Konsequenz und Klarheit. Zeigt man ihnen aber auf gute Art und Weise, was man von ihnen will, gibt s für mich persönlich nichts Tolleres als meinen dominanten Rüden. Aber ja, so Einen muss man wollen - ist sicher nicht jederfraus Sache und anstrengend ist es auch.

    Also Stress hin oder her, würde mein Rüde mich besteigen, würd der den ersten Segelflug seines Lebens gratis machen!!! ;) Da ist mir wurscht, ob der gestresst ist oder sonstige psychologischen Befindlichkeiten hat, da fliegt er beim ersten mal und das macht er sicher nicht nochmal. Das ist frech!!!


    Ich Tierquäler... :p

    Ja, klar ist es schwieriger bei Grossen und Kräftigen.


    Aber nein, mein Rüde hat noch nicht versucht, mich zu dominieren. Was er allerdings macht, ist, fremde Rüden ab und an zu dominieren. Er geht grad mit schwarzer Lederjacke und 3 cm hohen Stehnieten breitbeinig damit die Kronjuwelen nicht so drücken :lachtot: durch die Gegend :ill: so dass ich ihn ab und an zurückpfeifen muss bzw. gar nicht hinlasse zu Kleineren. Er meint dann mal kurz, er müsse anderen Rüden jetzt mal das Atmen verbieten. Dann gibts aber grundsätzlich Ärger mit Frauchen und das weiss er auch.


    In diesen Zeiten jetzt bin ich noch achtsamer, dass er folgt, wenn ich das sage. Macht er aber brav und ich muss selten drastischere Massnahmen wie Leinenknast oder Anpfiff anwenden.

    Passt sehr gut hierher:


    Gestern wurde der Vater meines grossen Rüden von einem freilaufenden Doggen x American Pitbull (dort Listenhund) übelst zugerichtet. Noch weiss man nicht, ob und wie er es übersteht. Die Besitzerin schlief heute nacht neben ihm - wenigstens ist er schon daheim, aber völlig apathisch und kraftlos. :( :( :(


    Ich bin zwischen betroffen (da er ja der Vater meines Rüden ist und ich ihn auch kenne), unsagbar traurig und sch...wütend auf den Besitzer des "Kampfschmusers" :explode: