Beiträge von Falbala

    Ganz lieben Dank für Euer aller Einschätzungen und Erfahrungen.


    Ich denke, es gibt eben Spiel und "Spiel".


    Selbstverständlich wird hier kein Schwächerer gejagt, das erklärt sich von selbst: mobben gibts hier nicht und wird geahndet ;) . Ebenso gibts kein Hingerenne zu Hunden, sondern Falco bleibt bei mir, bis er die Freigabe kriegt. Das ist Grundregel bei uns. Falco darf auch nur mit von mir ausgewählten Spielpartnern spielen. Hier waren 3 gegen einen, alle etwas kleiner als er, nach Absprache mit dem Besitzer. Es war ein rauhes Spiel, einen von denen hat er sich dann genauer "vorgeknöpft", allerdings ist er nie wirklich aggressiv, nur triebig.


    Um das besser zu erklären: Falco ist von dem Kaliber, dass er wirklich in den Tunnel kommt, also nicht einfach "Fange spielt", sondern ich merke, dass er auf eine Art irre wird - er funktioniert dann in seinem "Jagdmodus", bellt auch und ist von meinem Gefühl her einfach anders - rein triebig, allerdings immer noch, ohne, dass es kippt, sprich, dass Aggressionen zwischen den Hunden passieren. Danach war er ordentlich ausser Puste :D - was er sonst nie ist und irgendwie "autistisch" oder so, keine Ahnung, er erschien mir weniger ansprechbar und das gefiel mir nicht. Er hatte nicht sofort auf Abruf gehört, sondern erst nach einer Weile.


    Er hatte also nicht das breite Grinsen und zufriedene Pony-Traben, wie wenn er sich mit seinen Kumpels geprügelt und gejagt hat, sondern er war für mich ein wenig komisch. Nicht schlimm, aber wenn man sensibel ist, merkt man das. Oder ich bilde mir das ein :???: ?

    Hallöchen,


    aus gegebenem Anlass interessiert mich mal Eure Meinung zum Thema. Die Windhunde haben ja eine spezielle Art zu Spielen, die in Richtung "Hetzen und gehetzt werden" geht. Sehe ich das richtig (Frage an die Windi-Besitzer)?


    Auf jeden Fall hat mein Grosser heute mit 3 solchen "gespielt". Mir wurde dabei etwas mulmig, weil ich das Gefühl hatte, mit denen lernt er das Hetzen so richtig und es kann seinem Jagdverhalten und meinen Bemühungen, ihn daran zu hindern ;) , abträglich sein. Das "Spiel" kippte nicht, aber er kam meiner Ansicht nach "drauf".


    Windhunde spielen aber nun mal so: sie rennen vor ihm her, mal langsamer, mal schneller, Riesenradius, alles eigentlich friedliches Spiel. Ich bemerkte aber, wie mein Jäger immer tiefer in den Hetz-Rausch rutschte, so dass ich es dann auch abgebrochen habe - was schwer genug war. Denn wenn er "drauf" ist, verschliessen sich auf wundersame Weise seine Ohren. :muede:.


    Wenn er mit anderen Hunden spielt ist alles dabei, auch mal ein Stück Jagen, aber es findet doch eher ein Ringkampf oder so statt und nicht dieses Hetzen.


    Was haltet ihr davon? Und wie würdet Ihr bei einem Vollblutjäger damit umgehen? Nicht mit Windis spielen lassen? Kontrollieren? Oder wie?

    Ich glaube schon, dass ich vermenschliche. Beide Hundchen werden nett gebadet, geföhnt, gekämmt und geschnitten. Sie sind so sauber, weil sie mit ins Bett kommen (die Kleine immer, der Grosse nur morgens 10 Minuten), aufs Sofa dürfen und in der Wohnung leben. Wir sind Mama und Papa für sie - ganz bewusst, denn wir können keine Kinder mehr kriegen und so ist unsere Konstellation "unsere Familie". Ist für uns ok und wir betrachten das mit einer Portion Ironie. Dafür haben die Zwei einfach herzuhalten :lol: .


    Ich versuche aber, so gut es geht, sie hündisch zu behandeln. Ich finde das sehr interessant, zu sehen und zu verstehen, wie unsere Hunde ticken. Ich käme nie auf die Idee, das so zu machen, wie das Beispiel von Sunti.... :omg: Oh Graus! Sondern mit ihnen so zu interagieren und zu kommunizieren, wie es für sie nachvollziehbar und kohärent ist. Konsequenz ist auch wichtig, aber das wäre ich auch bei einem Kind. Viel mache ich über Trial & Error, also führt richtiges Verhalten zu Erfolg, falsches zu Nicht-Erfolg. Auch das würde ich wohl mit einem Kind ebenso machen. Einen Anpfiff gibts auch manchmal, auch, wie bei einem Kind.


    Hier gibts keine Silberlöffel für die Köterchens, keine Geburtstagstorte, schlechtes Verhalten wird geahndet - kommt aber sehr selten vor, da sie wissen, wie hier die Regeln sind. Sie dürfen ihrer Umwelt nicht auf die Nerven gehen durch Bellen, Anspringen, Mobben von anderen Hunden etc.. Die Kleine hat einen Mantel gegen Regen, einen gegen Kälte, weil sie es braucht. Der Grosse hat einen gegen Regen, nicht weil er ihn braucht, sondern weil ich zu faul bin den ganzen 66-cm-Lulatsch trocken zu föhnen. Geschirre hat er zwei - eins fürs Trailen - und paar Halsbänder. Kein Vergleich zur Kleinen, die hat ca. 50 Stück, weil ich sie selbst mache für sie. Für den Grossen schafft das meine Maschine nicht.


    Also ja, ich vermenschliche, aber ich verwöhne nicht.

    Zitat

    Warum sollte es nicht möglich sein, bei den Zuchttieren und den Nachkommen z.B. in den ersten 3 Generationen einfach die gleichen Tests und Screeninguntersuchungen zu machen, die man auch bei Zucht innerhalb der Varietäten durchführt?


    Ich mein, wenn jemand bei Varität XY in einer Rasse eine bestimmte Krankheit hat, dann muss er ja auch bei Rassereinen Kreuzungen versuchen diese zu vermeinden, was sogar noch schwieriger ist, weil man auf beiden Seiten des Pedigrees die gleiche Recherce betreiben muss.
    Wo ist da der Unterschied, ob man den gleichen Aufwand bei einem Hund betreibt, den man dann mit einem rassefremden (und ebenfalls auf typische Erkrankungen untersuchten und gründlich "erforschtem") Partner verpaart?


    Und was das Gebäude betrifft, grade DA ist es so leicht, innerhalb weniger Generationen wieder zum gewünschten Ziel zu kommen. Das geht sogar bei wesentlich extremeren Kreuzungspartnern als zwei eh schon so ähnlichen Rassen/Varietäten.


    Leider kann ich da nicht weiter diskutieren, weil mir das wirklich wissenschaftliche Fachwissen dazu fehlt. Schade, denn interessant fänd ich es allemal, zu wissen, ob Du mit deinen Einwänden da recht hast.


    Das Einzige, was ich noch an Einwand geben kann, ist, dass der Grosspudel ja an sich schon eine Riesenspanne hat, von 45 bis 60/62 cm (meiner ist 66 cm gross, in Usa 70 cm gang und gäbe). Die Varietät des Kleinpudels 35-45 cm hat auch Zwerge drin (28-35 cm). Ob das gut geht bzgl. des Gebäudes, der Anatomie?


    Ausfallend wirst Du: erst zu Manu, dann zu mir :ugly: Ich habe den Sinn Deines vehementen Posts gegen Manu nicht verstanden. Denn natürlich ist ein Welpe von einem Züchter weniger Überraschungspaket als einer aus dem TS. Natürlich kannst Du nur Welpe mit Welpe vergleichen und nicht erwachsenen Hund mit Welpe. Und wäre schön, wenn Du deine unflätige Sprache zügeln könntest.


    Wenn ich einen GP aus dem TS - passend zu Zookie - gefunden hätte, hätte ich einen genommen. Ausserdem: was geht Dich das an?


    Es ist dir neu, dass es viele kleine Pudel im TS gibt? Ich denke, Du bist im TS? Kuckst Du hier - 2 Seiten aktuell. Findest Du immer wieder, viele, leider:
    http://www.zergportal.de/cgi-b…l.de/tiere/Hunde&sort=-Id

    Zum Pudel und dem Vermischen seiner Varietäten: so einfach ist es wohl nicht, den Genpool zu vergrössern, indem man Grosspudel mit Kleinpudel mischt, wenn man riskiert, die PL und Augenkrankheiten des Kleinen in den Grossen reinzumischen, der bis dato frei ist. Ebenso soll das Gebäude des Grossen ein anderes sein als das des Kleinen.


    Ich bin zu wenig Zuchtexperte, um beurteilen zu können, ob man die Varietäten mischen sollte, wie bei den Schweizern. Bei den Pudeln gibt es aber diese berechtigte Gründe dagegen.


    Zitat

    Also das ist ja nun Blödsinn. Ein ausgewachsener Tierschutzhund, der auf einer Pflegestelle beurteilt werden kann ist definitiv weniger Überraschungspaket als ein Welpe vom Züchter, bei dem ich wirklich kaum Aussagen über den adulten Status treffen kann. Auch ein Welpe aus HD-A Eltern kann ne HD-C Hüfte kriegen und für den Sport völlig unbrauchbar sein. Auch ein Hund aus ach so toller VDH-Zucht kann ein echter Montagshund sein mit dem man viel, viel Geld beim Tierarzt lässt, ganz zu schweigen von der psychischen Belastung die ein solches Tier zweifelsohne darstellt.


    Und ich wiederhole das, was ein User ein paar Seiten zuvor bereits schrieb: Mit deinen Kriterien würdest du im Tierschutz mit Sicherheit fündig werden! Hier wird über die Anschaffung von Lebewesen teilweise gesprochen als ginge es um das nächste Smartphone oder das passende Auto...


    :???:


    Ehrlich gesagt, verstehe ich Deine Intention nicht so ganz, Dreamy, warum Du Manus Argumente als "Blödsinn" abtust - abgesehen davon, dass das jedermanns Privatsache ist.


    Selbst hast Du jedoch ganz selbstverständlich einen Rassehund vom Züchter (Toypudel) und dazu noch einen, bei dem einige auf Grund seiner Kleinheit und Empfindlichkeit berechtigte Zweifel an der Gesundheit dieses Teils der Rasse Pudel hegen (ich weiss, von was ich rede ;) ).


    Wie kommt's und warum hast Du keinen Tierschutzhund? Gerade die kleinen und kleinsten Pudel gibt es haufenweise im TS - viel mehr als Grosspudel.

    Zitat

    Zur Pflege: Das hängt sicher auch mit den eigenen Vorstellungen zusammen, wie intensiv man die betreibt bzw. als wie aufwändig man sie erlebt.
    Ich kenne Labbis und Goldis, deren Halter sagen, dass ihr Hund voll pflegeleicht ist mit dem Fell, selbstreinigend, sie nicht/kaum bürsten - und ich habe anschließend dreckige, talgige Hände und würde das bei meinem Hund nicht so wollen.


    Und was ich öfter von Goldis höre als von Labbis: Wenn sie viel ins Wasser gehen, können sie anfangen zu stinken, wenn sie zwischen den Badegängen nicht gut trocknen. Dann breiten sich da "Stinke-Bakterien" aus.
    - Aber ich weiß nicht, ob das Zufall ist, dass man (auch hier im DF) das öfter vom Golden liest. Fände schön, wenn die Rasse-Halter was dazu sagen könnten.
    (Die Stinkerei liegt wohl an der dicken Unterwolle - die haben doch beide Rassen


    :gut: Japp. So kenne ich es auch.


    So als verwöhnte Pudelhalterin - mein Hund riecht nach Wattebausch :p - muss ich meinen jedesmal durchbürsten und teilweise abwaschen, wenn er mit seinen Goldies zusammen war, damit er nicht mehr nach Goldie riecht :lepra: Ich mag das gar nicht. Und ja, ich finde auch, dass sie, wenn sie nicht wirklich gut gepflegt sind, speckig sind und haaren wie Hulle. Ich kenn das nicht anders bei den ca. 6 Goldie-Kumpels, die mein Hund hat.


    Ich gönne ihm den Spass aber gerne, weil das durch die Bank total tolle Kerle sind. :gut:


    Achsoja, ohne einen Ausflug ins Wasser kommen wir nicht heim, da nimmt sich meiner und die Golden nix :gott: .

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    Noch etwas unkonstruktives, aber gut für die eigene Seele: Bei Wiederholungstätern kannste noch nen fetten Schuss Lachsöl in die Wasserflasche mit reinpacken - riecht bestimmt toll, wenn Hundi nach Hause kommt. Ich weiß, ich bin böse :veg:


    Boah :shocked: Lucanouk! Ich bin schockiert :D ! So kenne ich Dich ja gar nicht! :lol:

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    Vielen dank an laura und an DagmarJung
    Endlich mal jemand der sich auskennt:)
    Dem golden Retriever wird nachgesagt das
    Er eine höhere Reizschwelle hätte stimmt das ?
    Freue mich auf eure Antworten
    Mfg.Silas :smile:


    Ich bin keine Expertin für die beiden Rassen, kenne aber einige von Beiden. Mein Eindruck ist, dass die Golden eine höhere Reizschwelle haben und auch nicht so "kindisch" sind wie die Labrador Retriever, sie spielen zwar gerne, aber erwachsener. Sie sind irgendwie souveräner, so scheint es mir. Die Labradore, die ich hier kenne, und es gibt hier viele, sind eher die "Tutnixe", während die Goldies nicht mehr auf jeden zupreschen, sondern irgendwie erwachsener ihrer Wege gehen, wenn auch trotzdem bereit, nach Aufforderung, zu einem Spiel.


    Ich habe selbst grad einen grossen, wilden Junghund, der starke und souveräne Hunde braucht. Er hat ein paar Golden, die ihn erziehen, auf gute, gutmütige, aber trotzdem wenn es sein muss, resolute Art und Weise. Die Labbis hier können ihn nicht erziehen, denen fehlt hier zumindest in meinem Umkreis, die Souveränität (oder auch die hohe Reizschwelle?).


    Vielleicht kenne ich aber die Falschen... ich möchte nicht die Labradore schlecht reden :smile: - also an die Labbi-Besitzer: bitte nicht persönlich nehmen. Es ist nur das, was ich hier erfahre.


    Der Golden zieht eine Spur von Hundehaaren hinter sich her :hust: