Beiträge von Falbala

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    Jeder geht mit einer gewissen Einstellung nach draußen. Wenn mir gestern etwas passiert ist, was ich persönlich als tragisch empfunden habe, dann hoffe ich natürlich, dass es mir heute nicht wieder passiert und passe draußen auf, richte mich Gedanklich darauf ein.... und daraus kann auch eine Übervorsicht entstehen. Es kann passieren, dass man den Teufel an die Wand malt, selbst in Situationen, die eigentlich nicht bedrohlich für einen wären, aber der Schock sitzt noch zu tief.


    Jein :D


    Ich kann nur von mir reden. Ich war - damals nur mit meiner Kleinen - manchesmal ordentlich stinkig über die Ignoranz und das fehlende Vorstellungsvermögen von anderen Hundehaltern und bin manchmal geistig etwas "wehrhaft" durch die Gegend gelaufen - einfach voll genervt :muede: . Ich war halt sehr geübt im Abblocken von Fremdhunden - und da wohl für die Hunde auch recht eindrucksvoll :pfeif: - und im Zweifelsfall auch im Hochschnappen meiner Kleinen.


    Ich habe mir aber trotzdem immer Leute mit Gross- und anderen Hunden gesucht, die ok waren für meine Kleine und mit denen sind wir dann zusammen Gassi gegangen. Sie durfte und darf mit jedem Hund Kontakt haben, der ein gutes Verhalten ihr gegenüber hat. Ich ermutige sie dazu auch, zwinge sie aber nicht.

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    Du vergisst, dass so manche Grenze im Spiel abgecheckt wird. Und da zählt auch die schlichte physische Präsenz, nicht nur die psychische. Beides zusammen ergibt das Bild.



    Äh, ne, nicht unbedingt, es reicht schon den Vergleich zu ziehen (wenn man mal von den Spiezies absieht), wie es wohl ist, wenn ein Jungbulle mit Dir spielen will (eigentlich reicht auch ein Merinobock, aber die werden so gern unterschätzt von den dusseligen Menschen ;) ). Der braucht keine bösen Absichten zu haben, der will nur spielen, bisschen freundschaftlich Kräfte messen und Du hast ein ernsthaftes Problem.


    :gut:


    Ich bringe immer den Vergleich von einem Menschen zu einem 600 kg schweren und entsprechend hohen Riesen (wenn man 60 kg als Gewicht des Menschen nimmt. ;) ). Meine Kleine wiegt 2,7 kg, mein Grosser 26,5 kg, also 10 mal so viel.

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    Also sollte jeder Halter eines Klein- oder Kleinsthund mit panischer Angst draußen rumrennen und in jedem anderen Hund einen potenziellen Mörder sehen? :headbash: Es werden auch große Hunde von großen Hunden umgebracht.... aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor, dass man sich darüber sooo ne Platte machen sollte? Man kann seinen Hund nicht immer vor allem und jeden beschützen, oder? Und doch, es würde schon helfen, wenn der kleine Hund ein gutes Selbstbewusstsein hat. Dann könnte er mit den anderen Hunden dementsprechend kommunizieren. Dass es "Trottel-Hunde" gibt, die einem anderen ins Kreuz springen, angerannt kommen und attackieren etc, ist völlig klar.... dennoch wird das hier immer wieder so ausgelegt, dass das die Tagesordnung ist. Ist es das bei euch?


    Ja, das war es mit der Kleinen. An der Tagesordnung. Und das wird dir jeder bestätigen, der so einen kleinen Hund hat.


    Genau deshalb weiss ich auch, wie ich meinen Grossen zu bändigen habe. ;) Heute macht das übrigens keiner mehr mit ihr, denn die haben dann mit meinem Grossen zu tun und keine Zeit für die Kleine. :lol:


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    Also sollte jeder Halter eines Klein- oder Kleinsthund mit panischer Angst draußen rumrennen und in jedem anderen Hund einen potenziellen Mörder sehen? :headbash: Es werden auch große Hunde von großen Hunden umgebracht.... aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor, dass man sich darüber sooo ne Platte machen sollte?


    Und hierzu, meine Liebe: lehn dich mal nicht so weit aus dem Fenster. Was weisst Du, wie ich mit meinen Hunden durch die Gegend laufe, hm? Wenn man realistisch und vorsichtig ist, heisst das ganz und gar nicht, panisch zu sein ;) .

    Frollein, ich denke, Du hast noch nie einen so kleinen Hund gehabt, ne? ;)


    Und diese Geschichte mit dem respekteinflössenden Chi gegenüber der Dogge halte ich für ein Märchen, wenn die Dogge es drauf anlegt. Übrigens ist der Unterschied bei meiner Kleinen 25 cm zu meinem Grossen 66 cm so wie Chi und Dogge, also fast. Und ja, sie macht ihm respekteinflössende Ansagen - zuhause. Und der Grosse kuscht :lol: ! Wäre er aber nicht so gutmütig und ein Fremder, würde er sich das u.U. nicht gefallen lassen und dann hat die Kleine.... einfach verloren.


    Aber es muss nicht mal bösartig sein: es reicht, wenn ein verspielter Labbi meiner Kleinen auf die Schulter haut.


    Und nein: für einen so kleinen Hund gibt es ganz und gar keine bessere Strategie als die, die sie zeigt. Und schon gar nicht mit einem 11 Wöchigen Welpen, der von Tuten und Blasen noch keine Ahnung hat und einfach alles dolle findet und sich draufstürzt, was sich bewegt.

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    besser...hm..... anders halt... in meinen Augen, kann ich nicht sagen, ob es "besser" ist, wenn ein Hund so reagiert, wie es Deiner tut....er reagiert halt anders, als die quiekenden, wegrennenden Hunde. Versteh mich nicht falsch, das ist keine Kritik! Du muss ja mit Deinem Hund klarkommen, siehst am besten, ob er entspannt dabei ist, oder angespannt, ob er zurecht kommt, oder nicht. Mei, gibt halt Hunde, die sind draufgängerischer oder eben etwas zurückhaltender, stürzen sich nicht gleich in jedes Abendteuer. Charaktersache und Konditionierung (durch Alltag, oder gewollt, also künstlich herbeigeführt...)


    Sorry Frollein und nicht wegen meinem tollen Hundchen :D: aber es ist die erfolgversprechendste Lösung für einen Hund wie meine Kleine, sich so zu verhalten. Alles andere wäre lebensgefährlich. Wie viele grössenwahnsinnige resp. panische Kleinhunde begehen "Selbstmord", wenn sie sich aufführen oder wegrennen.


    Defensives, ruhiges Verhalten (mit vollen Hosen wie meine) ist die einzig richtige Strategie.

    Ob intelligent oder konditioniert - wahrscheinlich ist sie Beides. Denn sie hat echt gute Strategien: noch heute, wo sowas nicht mehr vorkommt wie auf dem Bild, rennt sie nie VOR (m)einem Grossen her oder wenn er schaut. Startet dieser aber durch, fetzt sie volle Kanone hinterher. Eindeutig weiss sie, was ihr gut tut und was für sie gesund ist. Braves Hundchen! :D


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    Das andere Hunden den Deinen für "nicht hündische" Beute halten weil sie wegrennt und quiekt halte ich trotzdem für unwahrscheinlich.


    Und dazu kann ich dir einiges erzählen, was ein echter zukünftiger Vollblutjäger so mit in sein Leben bringt ;), denn mein Grosser ist einer: vorrangig eine sehr schnelle Reaktion auf alles, was sich bewegt und bestimmte Schreie ausstösst. Manchmal ist die Reizbeantwortung schneller als die Gehirnwindungen, das sollte man bei einem Jäger nie (!) vergessen. Warum trainiert man mit Jägern Impulskontrolle auf Reize aller Art bis zum Erbrechen? Ich zumindest tue das mit meinem.


    Ich habe gesehen, dass Du einen Viszla hast. Dürfte ja bei ihm auch ein Thema sein.

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    Das tiefgründige Wissen dahinter ist, daß es verhaltensbiologisch bei Hunden keine "Individualdistanz" gibt.


    Wer sagt das? Wo steht das?


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    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr.


    Das ist ja mal ein "origineller" Ansatz. :hust:[/quote]


    Wie erklärst Du es Dir dann? Sie wehrt sich auch in Hundesprache, wie es sein soll. Wenn das aber nichts bringt, und viele ignorieren das einfach, friert sie ein, so wie auf dem Bild. Sie rennt nie weg - höchstens zu mir. Also: wie erklärst Du das?


    :???: Und? Was willst du uns damit sagen/beweisen? Dass Hunde untereinander und miteinander friedlich umgehen können und es meistens auch tun? Ja, das ist mir zumindest bewusst und erfahre ich ebenso. Aber was soll das exemplarisch beweisen? Dass alle Hunde gleich sind und es immer gut geht? Nö, so ist es nicht.


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    Quod erat demonstrandum.


    :???:
    Was ist denn das tiefgründige Wissen von Individualdistanz - im Gegensatz zum Halbwissen? :???:


    Die Individualdistanz variiert je nach Bedrohung und Wahrnehmung.


    Hier die Kleine mit ihrem "Bruder", dem wilden Löwenbaby am 2. Tag seiner Ankunft hier. Das war eindeutig zu nahe - die Individualdistanz deutlich unterschritten. Hier möchte sie am Liebsten im Erdboden versinken und es war wirklich die äusserste Grenze des Erträglichen für sie (ich stand neben dran und habe dann eingegriffen, Foto hat jemand anderes gemacht :( :



    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr. Das schreibe ich, bevor Du wieder meinst, sie könne ja ausweichen ;) .

    Cruzado: Dein Prinzesschen braucht einen grossen starken Bruder :D , da passiert ihr das nicht mehr. Ich kenne das so gut aus der Zeit, bevor es den Grossen hier gab. :verzweifelt:


    Das ist nun vorbei: kein anderer Hund hat mehr Sinn und Zeit, sich mit ihr zu beschäftigen, wenn er dabei ist :ugly: :lol: .