ZitatInteressant. Die Leute schicken ihre Hunde tatsächlich mit verbalem Befehl und Handsignal in deine rein? Sowas gibt es hier gar nicht. das ist doch ein rechter Unterschied.
Ansonsten scheint es mir hier längst nicht mehr um die Frage nach Signalen des HH zu gehen, sondern um die grundsätzlichen Differenzen zur Selbständigkeit/Unselbständigkeit des Hundes. Da sind einerseits die "ich regel alles für meine Hunde, die können/dürfen das nicht"-Leute, und scheinbar unversöhnlich die, die gar nix oder wenig regeln wollen, weil mdie Hunde das eh besser können. Nicht ganz überraschend verhalten sich die Hunde entsprechend: die zur Unsebständigkeit erzogenen reagieren entsprechend verunsichert, wenn sie Entscheidungen treffen sollten, und die, denen nie Grenzen gezeigt wurden sind frustriert, wenn es nicht passend abläuft. Von der Erkenntnis, dass es sowohl für geängelte wie für selbständig entscheidende Hunde möglich ist, sich ohne nähere Bekanntschaft problemlos zu passieren sind die beiden Seiten offenbar weit entfernt. Und beide scheinen im Bann des grundlos attackierenden Monsters zu leben.
Da frage ich mich echt, in welcher Welt ich lebe. Warum zum Geier passiert hier nix in der Art, egal wie oft ich Wachdienst schiebe?
Warum so polarisierend? Warum diese Extremdarstellung, die hier doch gar nicht so vertreten wird. Oder bekomme ich das nicht richtig mit?
Und wo soll ich hin gehören? Die Kleene darf mit winzigen Ausnahmen grundsätzlich selbst entscheiden, was sie machen mag. Die ist 5 Jahre alt und nervt niemanden, kommt zu mir, wenn Gefahr droht. Der Grosse wird "gegängelt", solange er sich nicht so benimmt, wie es für ihn und seine Umwelt gut ist. Man könnte das auch konsequente Erziehung nennen - aber wenn Du das "gängeln" nennen magst? Auch gut. Er wird übrigens nicht von mir gegängelt, wenn er selbstständig entscheidet, einfach zu passieren, oder sich höflich zu nähern. Und wenn er mit seinen souveränen Althunden beschäftigt ist, halte ich mich auch raus. Da "gängeln" DIE ihn .
Im Bann des grundlos attackierenden Monsters stehen wir hier zumindest nicht - meine Beiden und ich. Wer hat hier Angst vorm bösen Wolf? Wie kommst Du darauf? Mir geht es darum, "umweltkompatibel" zu sein und das hängt stark vom Hund ab. Mit meiner Kleinen war das nie ein Thema, mit dem Grossen ist es das. Mit manchen geht das ohne Probleme, mit anderen eben nicht. Hund ist nicht Hund.
Kann man nicht akzeptieren, dass es einfach verschiedene Hundecharakteren gibt, die ein unterschiedliches Vorgehen verlangen und unterschiedliche Erlebnisse haben? Ich für meinen Teil finde das interessant zu lesen, weil ich mich so auch besser in andere reinversetzen kann.