Beiträge von Falbala

    Also eine Rangfolge unter zusammen lebenden Hunden ist so nicht unbedingt gegeben.


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    Hallo,


    ich habe einen Großpudel-Welpen, der jetzt 4,5 Monate alt ist. Er war der stärkste im Wurf und hat den schwächsten auch weggedrängt, ist sehr eigenwillig und provoziert andere Rüden gerne mal durch ständiges anstarren. Aber die bringen ihm dann schon bei, dass er in der Rangfolge unter ihnen ist, und das akzeptiert er dann auch.


    Das hab ich jetzt noch nie so gehört/gesehen. Abgesehen davon, dass die Pudelmütze noch ein Baby ist, und so was "Berechnendes" wohl nicht drauf hat. Was meinst Du damit? Mit ständiges Anstarren? :???:


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    Olga (die Hündin) hat die Rangfolge zu Anfang klar hergestellt, sie hat Zaphod (den Welpen) bestiegen, auf den Rücken gelegt usw. Noch ist sie körperlich überlegen und er muss es sich meistens gefallen lassen, aber kann sich immer öfter rauswinden und lange wird es nicht mehr dauern, bis sie gleich groß sind. Man merkt auch schon kleine Anzeichen, wenn ich Olga z.B. streichel und Zaphod dazwischengeht, geht sie weg.


    Würde mein Pudel einen anderen besteigen, gäbs hier einen Rüffel ;) . Bestiegen wird hier gar nix und schon überhaupt kein Welpe. Auf den Rücken legen ist Menschenspezialität, nicht Hundespezialität. Hunde unterwerfen sich, aber freiwillig. Kuckst Du hier: mein Grosspudel bei seinem Vater im selben Alter wie Zaphod. Ein souveräner, gutartiger Hund hat es nicht nötig, einen anderen körperlich zu unterwerfen, sondern dieser macht es von sich aus:


    Das verlief sehr schnell, ohne Gerüpel und Besteigen, nur mit "Suggestivkraft" des Vaters.


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    Bisher hab ich immer Olga zuerst Futter gegeben, allerdings begrüße ich Zaphod zuerst, weil er eben mein Hund ist, und das irgendwie doch ein Unterschied ist. Da bin ich also auch nicht immer konsequent. Aber früher oder später wird Zaphod ganz klar in der Rangfolge über ihr stehen, und ich frage mich, ob ich anfangen sollte mich auch konsequent so zu verhalten. Oder ist es noch zu früh dazu, weil Olga körperlich noch überlegen ist?


    Freu mich über Gedanken und Tipps.


    Ich füttere meine beiden Pudels zusammen, begrüsst werden sie so, wie sie mir unter die Hand zum Streicheln kommen. Zur Tür raus darf der zuerst, der sich gesittet benimmt. Bei uns steht keine Pudelmütze über der anderen, sondern drüber stehen wir: Frauchen und Herrchen. WIR klären, was es zu klären gibt. Die Beiden haben ein echt entspanntes Zusammenleben.


    Es gibt ein tolles Buch, was ich Dir empfehle:

    Das kannst du verstehen oder nicht, mir geht es darum, dass tweetie78 es versteht. ;) Hier den Moralapostel zu spielen, ist wieder mal total deplatziert.


    Und nee, nett ist anders und niemand muss sich beleidigen lassen, weil er eine evtl. falsche Entscheidung getroffen hat. Dass Du da eine seltsame Wertung hast, ist mir schon klar, so nach dem Motto: erst der Hund, dann der Mensch. Ich teile diese Einstellung NICHT.

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    Bin gerade hin und hergerissen zwischen euch Mut zusprechen (dem Hund zuliebe) oder dich wahllos beleidigen (wie kann man bitteschön so dumm und naiv sein zu erwarten das es direkt von anfang an der Himmel auf Erden ist ? Der Hund und deine Familie brauchen einfach zeit sich aufeinander einzuspielen und dann direkt noch so charakterschwach zu sein direkt wieder auf den gedanken zu kommen das tier abzugeben...) Ich kann dir nur den Tipp geben ein dich entweder weiterzuentwickeln und Lebewesen nicht wie einen Gegenstand zu behandeln oder schnellstmöglich ein neues Zuhause für den Hund zu finden bevor er sich an euch bindet. Sorry für den beleidigenden Ton aber ich kann nicht verstehen wie man sich von Lebewesen wie von irgendeiner sache trennen kann.


    Wenn Du Deinen Rat"schlag" wie einen Tip verpackt hättest, und nicht wie einen Schlag ins Gesicht, wäre er gar nicht schlecht. Was soll dieser Ton und was bringt das der TS?


    tweetie78: Die Theorie ist oft anders als die Praxis und manchmal kann man nur durch Erfahrung wissen, was man wirklich möchte. Ich würde das mit Leuten im Reallife besprechen, Freunden und auch mit den Hundeleuten, woher du den Hund hast. Hier im Thread besteht die Gefahr, dass Du wie oben "runtergemacht" wirst.


    Das Wichtigste finde ich Deine Tochter: kann sie ihre Angst überwinden? Aber auch Du selbst: kannst Du damit leben, sehr viel (!) Zeit und Mühe für Kind und Hund aufzubringen? Ein grosser Junghund macht echt viel Arbeit - ich habe auch grad einen und wenn ich "nebenbei" ein Kind hätte - das mag ich mir gar nicht vorstellen :verzweifelt: .


    Jeder ist anders - wissen kannst es nur Du. Nur schau nach einem guten passenden Platz für den Racker, wenn Du ihn abgibst. Der wird sich schon umgewöhnen, wenn Du nicht so lange abwartest und er dann einen Platz hat, wo man ihm genügend Zeit widmen kann - nicht als Vorwurf gemeint :smile: .

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    Auf meinem Schoß wäre es dem Herren besonders genehm. Alternativ so nah an mich herangekuschelt, wie es eben geht. Da dies im Alltag aber nicht permanent machbar ist, residiert seine Durchlaucht also auch auf seinem Sessel oder auf der Couch. Wenn die Schlafzimmertüre offen ist, dann liegt er auch gerne auf dem Bett.


    Generell kann man sagen: jegliche weiche, dick gepolsterte Liegefläche in meiner unmittelbaren Umgebung werden hier bevorzugt.


    Seine Durchlaucht würde sich bestens mit Prinzesschen Etepetete verstehen, auch genannt: Prinzessin auf der Erbse! :lol: So siehts hier bei der Kleinen auch aus.


    Der Grosse hat noch nicht verstanden, dass er ein Königspudel ist. Er legt sich am Liebsten, immer in meiner Nähe, auf den Fliesenboden: je härter, desto bequem :verzweifelt: - Ein Hundebett hat er nicht, er legt sich eh nicht rein, ich hab ihm nur so Schaumstoffunterlagen mit hübschen Bezügen gebastelt, damit er wenigstens nachts im Schlafzimmer etwas weicher liegt. Nur manchmal kommt er auf die Couch und setzt sich *uff* auf mich drauf. :D

    Ja, Schopi, so hätte ich das auch gedacht - ich nenne das Tunnel.


    Was mich immer sehr Wunder nimmt, ist, wie Leute total aus allen Wolken fallen, wenn ihr Hund das erste mal in den Tunnel kommt. Ich meine, ich habe mein Schweinchen schon am Gang erkannt, als ich es abgeholt habe mit 9,5 Wochen an seiner "Triebigkeit". Klar, war der Tunnel da noch weit weg, aber man kann doch an einem Welpen erkennen, ob er ein Jäger ist oder nicht - selbst, wenn man es von den Eltern nicht weiss. Oder? Wie seht ihr das?

    Gibt es eine klare Definition dafür, was ein "echter" Jäger ist, was nicht? Kommt ja auch noch drauf an, wie weit er geht, oder? Ob er er nur hetzt, oder auch Beute greift und ob er auch reisst. Oder gibt es da eine festgelegte Definition?



    kaham: lass es doch endlich gut sein. Ich habe keinen Grund, etwas zu beschönigen oder anders darzustellen und auch nicht, hier zu missionieren. Jeder kann das machen, wie er mag.


    Es ist ein Prinzip im täglichen unbewussten oder auch bewussten Umgang. Eine Methode wird es, wenn man sich Dinge überlegt - wie beim ZOS - wo man es BEWUSST einsetzt und sich eine Übung drum bastelt (ZOS Anfangsübung). Insofern ist es dann eine Methode. Aber das ist doch eigentlich völlig egal, hier geht es wieder mal um Begrifflichkeiten und nicht um die Sache an sich und das schreddert das, um was es geht.


    Weiterhin habe ich nie geschrieben, dass es die einzige Methode ist, sondern die für MICH Beste, wenn man sich etwas überlegt, um den Hund Erfolg haben zu lassen. Andere sollen doch anderes machen, das ist mir doch echt egal.


    Auf die Jagd bezogen, wäre wohl kein Mensch so deppert, und würde den Hund erst mal jagen lassen, und ihn durch T&E dazu zu bringen versuchen, dann nicht mehr zu jagen :ugly: . Sowas in der Art suggerierst Du mir ja, ne, Liv? So deppert bin ich dann auch wieder nicht. :lol:


    Nein, es geht darum, dass ich mir Übungen überlege, den Hund so weit zu bringen, dass er inne hält, BEVOR er in den Tunnel kommt (und er kennt den Tunnel bereits). Dies fang ich in einer harmlosen Situation an, wo weit und breit kein Tunnel zu sehen ist (mit Tunnel meine ich Jagdrausch, Beutetrieb, Hetztrieb, Spieltrieb etc.) und steigere das langsam, so wie er es eben SCHAFFEN kann. Das ist das Geheimnis von T&E, wie ich es verstehe. Den Hund NIE soweit zu bringen, dass er den ungewünschten Erfolg hat sondern eben den von mir GEWÜNSCHTEN, nämlich vorzustehen. Und das ist Feinarbeit, weil ich ja nicht will, dass er abhaut, er aber sehr wohl noch den Fehler machen darf, 2-3 Schritte weiterzugehen. Und er ist auf einem sehr guten Weg dazu, weil er schon vorsteht: vor Ecken, vor Leibspeise vergammelten Äpfeln und Entengrütze, vor Hunden, vor Enten und vor Eichhörnchen. Wirklich vorstehen tut er bei den letzten beiden, sonst bleibt er stehen und kuckt zu mir bzw. kommt zurück nach der Bestärkung. Soweit sind wir - Katzen und Rehe und Hühner folgen noch, die sind "tunnelbelastet".


    Ich erhebe NICHT den Anspruch, dies als allgemeingültige, beste Lösung zu sehen, sondern es ist ganz einfach meine Lösung. Kann jeder halten wie er will und auch machen wie er will. Ich machs so. :ka:


    Was die Intuition als Widerspruch zu Konditionieren angeht, wurde das bereits vor Seiten erklärt: lesen hilft. Es geht um Aljon, ich hoffe, sie meldet sich mal wieder, deren Trainer intuitiv arbeitet. Das man sich dazu praktisches Wissen aneignet, hilft und macht die Sache einfacher. Gehen tuts auch nur mit Intuition. Nur die Lerntheorie - die braucht man gar nicht für die Erziehung eines Hundes.


    Zur Nasenarbeit erzählst Du mir nichts Neues, Liv. Ich bin fasziniert von Nasenarbeit in verschiedensten Bereichen, ob ZOS, Mantrailing, Trüffelsuche, egal... was anderes würde mir mit einem Hund keine Freude machen.

    LIV: Also, mit einem Hund intuitiv umzugehen, schliesst doch nicht aus, ihn zu konditionieren. Das eine ist der Umgang auf einer intuitiven Basis mit dem Hund, das andere ist das Lernen des Hundes (Konditionierung). Wo ist da ein Widerspruch? :???:


    Das stimmt mit der Anzeige. Aber das kann man ja halten wie der Dachdecker. Nur von Baumann ist es so definiert - übrigens um die ruhige Anzeige zu forcieren, also eben nicht Scharren, Bellen, sondern ZOS ist eine sehr ruhige, aber sehr konzentrierte Sportart. Und es ist echt auch beeindruckend, da zuzuschauen - auch bei meiner Winzeline :D .


    Nein, bei ZOS geht es um andere Dinge als bei einem Sprengstoffsuchhund. Denn es geht nicht um Arbeitshunde, sondern um Familienhunde, die sinnvoll ausgelastet werden sollen. Deshalb die Konzentration auf die Details: Nase bleibt am SG, Hund muss warten bis zum Start (Impulskontrolle), sucht selbstständig und auch der Weg bis dahin, ist auf Familienhund ausgelegt. Die ganze Arbeit dient dazu, Hund und Halter zusammen zu bringen und nicht, Drogendealer aufzudecken ;) . Und in diesem Kontext ist ZOS zu verstehen und deshalb sind die Details so wichtig, die von aussen betrachtet nebensächlich erscheinen. Es ist ein Auslastungsmodell.


    Ich bin keine Werbetante für ZOS, finde es gut, als dass was es ist. Es gibt auch anderes, was sicher auch gut ist. Für meinen Dicken, der eben auch Grösseres, Ernsthafteres vorhat, ist es zu wenig, für die Kleine ist es mehr als perfekt, wenn man sieht, WIE sie dran Spass hat und wie es ihr geholfen hat, Selbstbewusstsein zu bekommen und auch - nicht zu vergessen - wie es mich vertraut damit gemacht hat, als Ersthundebesitzerin, einen richtig klasse Zugang und Vorgeschmack zu einem sinnvollen Training und Ausbildung jetzt mit dem Dicken zu bekommen.

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    Der hat ZOS entwickelt. Als eine Suche, die aus dem Zwangskorsett der herkömmlichen Trittfährte im Schutzdienst herauswächtst.


    Dumm gelaufen, denn das ist falsch. Es wurde aus der Drogensuche der Polizeihunde entwickelt, nicht von der Trittfährte aus dem Schutzdienst. Trittfährte gibts nicht bei ZOS und hat ganz und gar nichts damit zu tun. Was Du allerdings mit Zwangskorsett meinst, weisst auch nur du :???:.


    Liv, nimm paar Blutdrucktabletten... :muede: Wäre echt schön, wenns hier normal weiterginge und nicht so.