Sehr guter Einwand, Schopi! Und genau daran hapert es bei den Meisten. Viele gehen schwer bewaffnet, mit Clicker, Futterbeutel, Leckerli und Schlepp und den modernsten Erkenntnissen zur Lerntheorie raus in den "Kampf" mit ihrem Hund.
Aber wer zeigt ihnen das richtige Timing, die richtige Nuance, die richtige Reaktion, wie mit einer Situation umgegangen wird? Ein Gefühl dafür, wie Hund und Halter sich gegenüber stehen: ist es ein Miteinander, stört das 17 Monate alte pubertierende Monster nicht im Geringsten, was oder wer da hinten nach ihm ruft, oder ist es eher so, dass Hundchen sich nicht mehr traut, einen Mucks zu machen und vor lauter Meiden nicht mehr hört?
Welche Theorie hilft einem, zu beurteilen, wann ein Rüdenspiel in Ernst kippt? Kein Buch kann mir das sagen, da braucht es ein Gefühl dafür, was sich aus Beobachtung und Erfahrung speist.
Dass dies aber viel wichtiger ist als aller Kladeradatsch, den man so modern kaufen kann, sich anlesen kann und mitführen kann, wurde hier total vernachlässigt.