Beiträge von Falbala

    Für Amare war es vielleicht wichtig, diese Erkenntnis zu haben, denn nur sie kann eigentlich wissen, wie genau ihr Hund tickt. Wenn es sie darauf aufmerksam macht, dass sie vorsichtiger, behutsamer sein muss - ist doch ok!


    Es kommt, wie immer auf den Hund an. Ich habe, wie geschrieben, einen harten, selbstbewussten Hund, der nicht gleich beim leisesten Hauch umfällt, frech ist und körperlich. Meine Kleine hingegen ist genau so ein ängstliches Mimöschen ohne Nervenstärke. Also das Gegenteil. Sie hat trotzdem NIE unter sich gepinkelt und auch ich würde, wie Amare, ganz schön erschrecken und mich selbst in Frage stellen, würde sie es tun, auf eine Aktion meinerseits.


    Ich fände es nur "unnormal" und bedenklich, wenn Amare gesagt hätte: So, dem hab ich's aber gezeigt! und nicht darüber nachdenken würde. Unter sich pinkeln (nicht ducken) ist für mich ganz klar ein Zeichen: das war zu heftig für diesen Hund bzw. hier muss ich generell mal kucken, was falsch gelaufen ist.


    Ich kann nicht glauben, dass das für eine ganze Rasse normal sein soll, Night.

    Heute half eine klare, entschiedene und bis zum Ende streng durchgeführte Machtdemonstration, um meinem selbstbewusst-frechen Kerle seine Position klar zu machen. Zwischen all den Wattebäuschen, die er sonst höchstenfalls abkriegt, wirkte das Wunder.


    Was hatte ich den Rest des Tages einen braven, vernünftigen, nahezu erwachsenen Hund! :p

    Klingt nach Atopischer Dermatitis mit Malassezienbefall, aber eine Diagnose kann man hier nicht abgeben. Geh zum Spezialisten = Dermatologen, denn wenn man das nicht in Schach hält, bekommt dein Hund wirklich heftige Probleme, denn unbehandelt wird das schlimmer. Sind die Ohren befallen mit schwarzem Schmodder?


    Zugrunde liegt meist eine Futtermittelunverträglichkeit oder/und Allergie, auch gegen Hausstaub, Gräser, Milben etc.. Muss man rauskriegen, gegen was, was nicht immer möglich ist. Jeder 5. Hund hat das mittlerweile.


    Da fängt man an, die Fleischsorten rauszubekommen (egal ob Trocken, Nass, Barf, Gekocht), die er verträgt. Meist wird eine Diät gegeben von 8 Wochen mit Pferd und Kartoffel (wirklich nur die beiden Sachen) oder einem hypoallergenen Futter vom TA, dann wird langsam aufgestockt, was er verträgt. Werden die Symptome besser, verträgt er es. Gleichzeitig muss man mit einem dermatologischen Shampoo die befallenen, roten, juckenden Stellen 2-3 mal die Woche waschen, das Shampoo einwirken lassen, ausspülen. Es gibt auch Sprays gegen den Juckreiz.


    Hier ein gutes Shampoo:
    http://www.feedmyanimal.de/vir…PSnzZ_uj70CFY_ItAodWmUAcQ


    Aber bitte mit dem Dermatologen absprechen, ich weiss schliesslich nicht, ob Dein Hund das wirklich hat.


    Ganz klar, dass, wenn ein Hund gegen z.B. Lamm allergisch/futterunverträglich reagiert, er dies in jeder Form tut, ob trocken, nass, selbstgekocht, roh. Denn der Körper erkennt die Eiweisse des Fleisches als "Feinde", er hat ein überschiessendes Immunsystem, mit dem er die Proteine "bekämpft" bzw. nicht verwerten kann. Die Gifte in den Lebensmitteln spielen auch für mein Gefühl eine grosse Rolle, was für eine, weiss man noch nicht. Dass sie aber in allen Darreichungsformen giftig sind, weiss man auch. Auch Barflieferanten sind keine Heiligen, bzw. ist es ja selbst für Menschen schwierig, gutes Essen zu bekommen. Denn Lämmer, Hühner, Rinder etc. werden schon im Mutterleib vollgepumpt bzw. sind diesen Umweltdingen ausgesetzt. Ob der Hund diese als TF frisst oder als Barf ist egal.


    Bei uns ist es SeeFisch, den er verträgt: roh, gekocht, getrocknet, als TF von Wolfsblut - also in jeder Form.

    Meiner hat ein echtes Ganzjahres-Schafs-Kostüm. :D


    Das ist ausserordentlich praktisch und wirkt, bis er anfängt, sich zu bewegen oder Laut gibt ;) Ich mag, dass er unterschätzt wird, bis ihn jemand kennt. Das macht das Leben einfacher und unkomplizierter.


    Er braucht kein pinkes Halsband - das wär mir auch zu kitschig. Er trägt schwarz und schlicht.

    Ah, interessant. Also doch VPG *Scherz*. Hier gibt es aber nichts Gutes und ich möchte schon richtig mit ihm trainieren, wie jetzt mit Gabriella Mantrailing. Ich glaube auch nicht, dass ich mit Pudel bei Lawinenhundausbildung oder so zugelassen werde, oder täusche ich mich? Während sie da gar nicht auf die Rasse achtet, sondern auf die Fähigkeiten des Hundes.


    Aber so macht es Falco: am Anfang Spur (wir machen lange Trails, was nicht ich entscheide, sondern die Trainerin). Aber gegen Ende, sobald er die Lebendwitterung aufnimmt, verlässt er sie und geht direkt. Dazu kommt, dass er sehr schnell und entschieden ist. Das letzte mal waren das sicher 100 m Entfernung zur VP, wenn nicht noch mehr. Unser bester Bloody macht das auch so.


    Aber ich werde das noch mal im Training ansprechen....

    Ich möchte keinen ärztlichen Rat geben, kann ich auch nicht. Aber eigentlich sollte das Ohr sehr wohl gesäubert und frei gehalten werden, so wie ich oben geschrieben habe. Allerdings würde ich es mit einem Ohrreiniger machen oder mit Wasser-Weissweinessig in der Lösung 1:10 . Letzteres ist ein altes Hausmittel. Und eben gut trocken halten, d.h., nach dem Reinigen trocknen oder/und Ohrpuder. Ist die Haut des Gehörgangs schön rosa und der Gang selbst offen (= nicht geschwollen), liegt keine Entzündung vor, auch, wenn brauner Schmodder drin ist, eben Malassezien. Das kann man tatsächlich sehen.


    Damit halte ich meinen Grossen auf einem akzeptablen Level, so dass keine Hämmer eingesetzt werden müssen. Erst, wenn es sich entzünden sollte, muss dann wirklich behandelt werden mit AB. Mit Geschichten am Ohr ist nicht zu scherzen.


    Kleiner Tip: ich lege den Dicken auf die Seite und kann so mit der Taschenlampe bis zum Knick sehen. Bei ihm sind das gut 5 cm schätzungsweise.


    Ich würde es einfach gut beobachten, jeden Tag, und ggf. , wenn es schlimmer wird, doch etwas unternehmen.


    Alles Gute! :smile:

    Danke für Deine ausführliche Antwort, Naijra. Ich verstehe das jetzt.


    Zitat

    Zur Personendifferenzierung muss der Hund die Lebendwitterung des Spurlegers mit dem GA verknüpft haben. Das ist keinenfalls selbstverständlich, und eine andere Übung, als den GA mit der passenden Spur zu verknüpfen.


    Natürlich kann man die Übergänge zwischen Spur- und Personendifferenzierung fliessend gestalten, aber Splitting bedeutet immer eine Trennung der Spuren. Man kann erst ein Splitting machen, und die beiden Personen am Ende wieder nahe zusammenbringen - dann muss der Hund erst das Splitting korrekt lösen (Spurdifferenzierung), und zuletzt noch die richtige Person anzeigen (Personendifferenzierung).


    Würde gerne noch was fragen in diesem Zusammenhang: Falco neigt dazu, abzukürzen. Er nimmt Lebendwitterung wahr und geht dann den direkten Weg oftmals, anstatt korrekt die Spur zu verfolgen, was ich natürlich nur im Nachhinein, wenn ich die Versteckperson frage, wie sie gegangen ist, erfahre und deshalb nicht steuern kann. Letzten Sonntag hat er wirklich weit die Spur verlassen, ich wurde auch nicht korrigiert von der Trainerin, weil Falco total sicher war und auch gleich gefunden hat. Ist das ein Fehler oder ok?