Beiträge von Falbala


    Vielleicht Schlaftabletten? =)


    Bubuka, lies doch nochmal. Nicht ICH fahre sie runter, sie fahren sich selbst runter, weil sie Impulskontrolle gelernt haben. Es war früher sehr oft nötig, dass ich meinen Grossen halte, damit er sich beruhigt, bis er es gelernt hat, sich selbst zu beruhigen.


    Und nein, mein Hund ist nicht hyperaktiv, aber er ist ein wahres Heissblut.

    Zitat


    Für mich hats mit Ruhe halten was anderes auf sich. Wenn nur ein Hund im Haushalt lebt (Rudelhaltung ist was GANZ anderes!!!) , und der Mensch es nicht schafft, diesem Hund Sicherheit zu vermitteln (Ich bin der der aufpasst!), dann übernimmt der Hund mitunter aufgaben, denen er nicht gewachsen ist. Er will die Familie bewachen und beschützen. Gleichzeitig fehlt im das Urvertrauen, dass er nicht alleine gelassen wird, daher folgt er auf Schritt und Tritt - was man "kontrollieren" nennt.
    Durch das Zuweisen eines Platzes und Ruhe lernen lernt der Hund: Ach so, jemand anders übernimmt den Job.


    Das kann so sein, muss aber ganz und gar nicht zwingend so sein.


    "Kontrollieren" beinhaltet für mich immer auch ein Eingreifen in irgendeiner Form: d.h., Hund würde dann aktiv irgendwas unternehmen, die Familie zusammen zu halten. Wenn er es aber so macht wie meiner, einfach hinterherhatschen nach einer Zeit und im selben Zimmer weiterpennen, habe ich gar nichts dagegen, wenn er mir nachläuft. Ebenso beklagt er sich nicht, wenn die Tür mal geschlossen wird und kann auch alleine bleiben, wenn er in der Wohnung zurückbleibt. Der kontrolliert sicher nicht.


    Kann man also nicht verallgemeinern.


    Ansonsten bin ich sehr wohl der Meinung, ein Hund muss Ruhe lernen, was seiner Lebendigkeit keinen Abbruch tut - im Gegenteil. Wenn er lernt, hier kann ich, hier besser nicht, wenn er lernt, hoch- und runter zu fahren, ist das besser für seine Gesundheit und für die der anderen. Ein Hund, der das nicht gelernt hat, wird sehr bald ganz arg an seine und der anderen Grenzen stossen und im Verhältnis unfreier sein, als einer, der sich selbst Ruhe verordnen kann bzw. als einer, der weiss, wo er was machen kann und wo nicht.


    Dazu ist besonders bei einem sehr lebendigen Hund Ruhe vonnöten. Bei einem, der eh nicht so lebendig ist, braucht es das nicht.


    Da hilft auch keine romantische Verklärung von wegen: ach, früher war das so toll und keiner darf mehr was, sondern helfen tut ein Blick auf die Welt wie sie ist: eben mit ziemlich vielen Grenzen.

    Falco konnte früher an der Leine laufen - ich weiss nicht wann und wie ich das versemmelt habe. Wahrscheinlich, da, wo ich sehr viel Augenmerk auf seinen Freilauf gelegt habe und bei der Leine einfach wollte, dass es funktioniert. Nun klappt der Freilauf mit Allem echt gut - da sind wir beide komplett anders und beide gut gelaunt - aber an der Leine hakts seit paar Wochen, mit einer missmutigen Hundehalterin, die ich gar nicht leiden kann :ops: .


    Ich bin jetzt so, dass ich ganz kleine Brötchen backe und wie BigJoy geschrieben hat, mit OM durch die Gegend laufe (danke BigJoy :smile: !). Er darf machen, was er mag. Er zieht ja auch nicht wie ein Ochse, aber er zieht. Von mir kommt aber ab jetzt keine Gegenwehr, ich übe einfach für mich, laufen, ohne mich gross beeindrucken zu lassen und er hat seinen Radius. Wenn er doch mal stark zieht, ist aber selten, bind ich ihn notfalls irgendwo fest und geh kurz mal meiner Wege. Da kommt er gut runter, wenn er gar nicht ansprechbar ist.


    Ich muss das in kleine Teilschritte für mich herabbrechen, damit ich verstehe, um was es geht, was Schnappi geschrieben hat. Dann erst, wenn ich das kann, fangen wir mit dem Fusslaufen an.

    Doch, Schnappi, das hilft, dass Du es sagst. Denn genau das mache ich, seit ich Falco habe: an mir arbeiten und über mich selbst hinauswachsen. Ich muss nur schnallen, was ich mache, dann geht der Knoten auf, meistens wie eine Eiterbeule, die sich öffnet. Sorry der eklige Vergleich, aber so kenne ich es seit 9 Monaten mit ihm. ich werd dran arbeiten, bzw. versuchen, nicht so krampfhaft da ran zu gehen....


    Das mit HB und Geschirr haben wir auch schon versaut... da er bei beidem zieht.

    Danke! Ich hab ja kein Problem mit Strafe generell und an sich, sondern mit sinnloser oder/und brutaler Strafe.


    Aber der wichtigste Punkt ist wohl genau der, den Du ansprichst: ich! Ich bin eine andere mit ihm an der Leine, als wenn er frei ist. Ich bin genervt, was ich nie bin, wenn er frei ist. Nur: wie ändere ich das, wo er dauernd zieht? Wie kann ich das gut sein lassen, wenn er so noch mehr lernt, dass es sich lohnt, zu ziehen? Ich kann grad nicht zu meinem Trainer, der ist zuweit weg... kannst Du/ihr es noch mal für Doofe erklären?