Beiträge von katha+Nero

    Hallo Chris,


    eine Schwimmtherapie wurde zum Teil gemacht. Zunächst durch professionelle Physiotherapie. Jedoch kostete eine Sitzung um die 50 Euro, was auf die Dauer finanziell nicht machbar ist. Deshalb hat Javas Frauchen mit ihr in Eigenregie Schwimmtherapie und Wasserlaufen gemacht. Hatte auch etwas Erfolg, ist aber keine optimale Lösung, weil die Bänder ja immer noch lose sind. Eine Bändersehnenstraffung ist der letzte Weg, wenn die Orthesen nicht helfen. Bis dahin sollen dem Hund weitere Schmerzen erspart werden. Wir drücken die Daumen, dass Java mit ihren neuen Orthesen ein glückliches Hundeleben führen kann und endlich so ausgelassen Toben und Spielen darf, wie ein gesunder Hund in ihrem Alter.

    Als Radius Curvus Syndrom wird eine Inkongruenz der Speiche (Radius) im Unterarm des Hundes bezeichnet. Diese führt zu einer Fehlstellung der Ellbogengelenke und des Karpalgelenks.
    Der Unterarm besteht aus Elle (Ulna), Speiche (Radius), Ellbogengelenk und dem Vorderfußwurzelgelenk (Karpalgelenk). Die Elle besitzt eine Wachstumsfuge, die Speiche zwei. Die Wachstumsfugen sind die Stellen, an denen die Knochen "wachsen". Normalerweise wachsen Elle und Speiche gleichmäßig und die Wachstumsfugen schließen sich etwa zur gleichen Zeit. Beim Radius Curvus Syndrom kommt es zum vorzeitigen Verschluss der Wachstumsfuge der Elle, sie wächst nicht weiter und behindert somit auch das Längenwachstum der Speiche, deren Wachstumsfugen sich noch nicht geschlossen haben. Die Speiche steht nun unter enormem Druck, da sie weiterwächst. Sie krümmt sich. Das wirkt sich auch auf die Gelenke aus. Der Druck der auf das Karpalgelenk und das Ellbogengelenk wirkt verformt auch diese. Zwischen Elle und Speiche entsteht eine Stufe, die nun das Knorpelgewebe der Gelenke schädigt.



    Ich bin durch folgende Seite auf die Krankheit aufmerksam geworden:


    http://www.white-java.de/RadiusCurvus.html



    Mareike hat Java von einer Züchterin gekauft, da sie unbedingt Alles richtig machen wollte. Im fünften Monat wurde zufällig die Fehlstellung der Beine festgestellt. Die anderen Welpen aus dem Wurf betrifft das gleiche Schicksal – die Züchterin stritt ab und verwies auf angeblich gut gelungene Nachzuchten. Mittlerweile hat sie ein Zuchtverbot. Im Moment der Diagnose hat Mareike alles richtig gemacht und Java schnellstmöglich operieren lassen. Java durfte nun Ihre Beine (im Alter von nur fünf Monaten) nie normal belasten – ein Hundeleben, Erleben, hündisches Zusammenleben hat sie nicht stehend, wenn dann oft nur liegend kennengelernt. Der Heilungsprozess nach der Operation verläuft gut, aber ihre losen Bänder und Sehnen verhindern einen weiteren Muskelaufbau. Java kann nicht normal laufen. Nach 10 Minuten hat sie größte Schmerzen und muss sich trotz Ihrer geistigen Fitness hinlegen, anderen Hunden beim Toben zuschauen und sich ihrem Leid ergeben. Selbst wenn Java probieren würde mitzuspielen, zwingen sie die Schmerzen immer wieder neu in die Knie.
    Java benötigt gelenkbewegliche Orthesen die den Muskelaufbau begünstigen und sie sofort am Hundeleben teilhaben lassen – am besten sofort, zwingend aber noch in Ihrem Wachstum.
    Eine echt schlimme Sache.

    Hallo,


    komme aus dem Leipziger Süden. Suche einen Spielkameraden für meinen Labrador Rüden Nero. Ist sehr umgänglich. Vielleicht hat ja jemand Lust auf ein Hundetreffen? Würden uns sehr freuen. :D


    Liebe Grüße Katharina

    Naja, mich hat er auch verwirrt. Ohne Narkose bedarf es aber mehr als zwei Leute um die 33 kg festzuhalten. Er meinte mind. drei. Bei der Narkose hätte ich den Hund am Oberkörper gehalten und der Doc an den Beinen wie auch immer gezogen. Glaube aber, wenn man die Bilder nicht zur Auswertung für die Zucht braucht, wird das nicht soooo genau gemacht. Will aber nichts beschreien. Jedenfalls kann man doch ohne Narkose den Hund nicht so sehr belasten und an den Beinen rumdrehen. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass man wirklich gute Bilder nur unter Narkose hinbekommt. Jedenfalls weiß ich auch nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich meine, ist ja schön, dass der TA mir nicht unnötig Geld aus der Tasche ziehen wollte. Aber kann man auf dieses Urteil vertrauen? Puh. Ist mein erster Hund und ich mache mir wohl echt zu viele Sorgen…

    Hallo,
    muss mich auch mal zu Wort melden und bin etwas verwirrt. Ich war heute mit meinem Labbi Nero in der Uni Klinik. Wollten Nero eigentlich auf HD röntgen lassen. Er ist 10 1/2 Monate alt, wackelt etwas mit dem Po und sitzt manchmal etwas seltsam da. Dachte mir, sicher ist sicher... also röntgen. Sollte ohne Narkose erfolgen. Der TA in der Klinik hat eine ausführliche Untersuchung vorgenommen. Mussten den Gang auf und ab laufen und er hat den Ortolani-Test gemacht und zugleich die Ellenbogen gecheckt. Sah brutal aus, dauerte recht lange und hat Nero nicht wirklich interessiert. Der TA meinte, Nero zeige keinerlei Anzeichen für HD und das Röntgen sei unnötig, da wir nicht züchten wollen. Ich hätte nur geröntgt um die Gewissheit zu haben. Jedenfalls meinte der TA, dass selbst wenn das Bild eine schwere HD zeigen würde, bei einem Hund, dem es offensichtlich gut geht nichts gemacht werden würde. Ist das so? Wenn man sieht, dass der Hund eine schwere Arthrose entwickeln würde, muss doch was zu machen sein? Ich dachte, man könnte schon die Hüfte über eine DBO korrigieren (auch wenn das sicher nicht immer zu raten ist). Kann ein Hund mit schwere HD diesen Ortolani-Test ohne Anzeichen auf Schmerzen, Klicken oder so überstehen?
    Ok, ich belaste Nero eh nicht so stark, weil er nicht komplett ausgewachsen ist. Agillity habe ich nicht vor. Lediglich Joggen und Rad fahren kommt bei entsprechendem Alter in Betracht. Das ich auf das Gewicht meines Hundes achte ist für mich selbstverständlich und hat nichts mit HD zu tun. Nero springt kaum und muss erst seit ein paar Wochen Treppen steigen. Also, sollte ich doch röntgen lassen? Der TA hat sich zwar nicht geweigert, meinte aber er werde es ohne Befund nur mit Narkose machen, weil die Assistentinnen sich sonst beim Festhalten evtl. überflüssig den Strahlen aussetzen müssten. Konnte ich auch verstehen. Sind also unverrichteter Dinge wieder nach Hause gegangen :/
    Bin aber jetzt schon am Zweifeln. Danke für eure Antworten.


    Liebe Grüße Katha+Nero

    Hallo,
    also unserem Nero (Labrador, fast 5 Monate) passiert auch ab und zu ein Unglück. Meist wenn ich weggehe und jemand anders bei ihm ist. Dabei muss ich aber sagen, wenn sich der Welpe meldet ist das schön. Doch sollte man das nicht zu sehr ausreizen. Warte also nicht immer darauf, dass der Welpe sich meldet. Der Welpe ist 15 Wochen alt. Wenn du dich mal zurückversetzt und daran denkst wie deine Tochter mit 15 Wochen war, wirst du feststellen, er leistet schon ein kleines Wunder.
    Du merkst doch mit der Zeit, wann der Hund groß muss.
    Ist bei uns am Morgen und am Abend. Geh einfach mal spontan mit ihm raus. Und wenn der Hund dann sein Geschäft erledigt, feierst du eine Puller- oder Häufchenparty und belohnst ihn für seine Leistung. Manchmal passiert ein missglücktes Häufchen auch bei Durchfall? Nero merkt es gleich, wenn er etwas gemacht hat, was mir nicht passt. Pullert er in die Wohnung, kommt er mit geneigten Kopf und schuldbewusstem Blick angelaufen. Die Welpen machen das ja nicht mit Absicht. Manchmal ist es auch ein Zeichen von Demut. Wenn die Welpen nach kleiner sind, machen sie meist in das Welpenbett. Dann kümmert sich die Hündin um die Beseitigung. Ist also nicht so ungewöhnlich, dass es noch mal passiert.
    Nero ist auch mein erster Hund. Und ich war auch bei jedem Laut und Geschehen ganz panisch. Man will ja auch, dass es dem Kleinen gut geht. Mit der Erfahrung kommt aber auch die Gelassenheit. Achte darauf den Hund auch mal zu ignorieren. Du bist der Mittelpunkt seines Lebens und nicht andersrum (zumindest soll der Hund das denken). Ich bin mal optimistisch und sage: "das gibt sich wieder".
    Liebe Grüße
    Katharina