Beiträge von Maxi94

Ganz vielen lieben Dank euch allen, ihr helft mir unglaublich weiter... Mir geht es wie vielen von euch, ich habe zwar sehr gute Freunde, die sich auch bemühen, meinen Schmerz nachzuvollziehen, aber gelingen kann das nur den "echten Hundemenschen", wie ihr es hier seid. Ich lese ja schon lange mit, auch wenn ich nicht so oft etwas geschrieben habe, und habe schon viele eurer Schicksale mitverfolgt, bei vielen mitgelitten... Danke, dass ihr das nun bei mir auch tut.

Ist grad alles noch wie ein schlechter Traum, Erleichterung mischt sich mit tiefem Schmerz, aber alles noch ganz dumpf... Ich befürchte, es wird erst noch richtig schwer, wenn wir beginnen, alles von meinem kleinen Mäuschen wegzuräumen. Sie hat ja im ganzen Haus ihre Spuren hinterlassen... Sobald mein Mann von der Arbeit zurück ist, fahren wir zu meinen Schwiegereltern und suchen im großen Garten ein schönes Plätzen für mein Mäxchen. Da lassen wir sie dann ruhen... Morgen werde ich an Ihren Lieblingsbach fahren. Ist ein Stückchen zu fahren, aber wir waren jeden Sommer dort, bis auf den letzten, da konnte sie schon nicht mehr so weit im Auto fahren. An diesem Bach ist sie immer getobt und hat im Wasser nach Stöckchen gegraben und war nicht mehr wegzubewegen.

Liebe Grüße und euch allen einen schönen sonnigen Tag mit den Senioren, ich hoffe, die Sonne auf den Pelz tut allen gut!
Susanne

Mein Mäxchen liebt alle Hunde, ich bin mir sicher, sie grüßt eure Lieblinge bereits schwanzwedelnd und fetzt mit ihnen über die Wiesen! Einige Freunde warten dort schon, sie hat sie fast alle überlebt...

Ist noch alles ganz unwirklich, aber ich glaube gut so. Sie wird mir unbeschreiblich fehlen.

Ich hoffe, ich kann euch bald wieder ein bisschen was zurückgeben, indem ich euch in der ein oder anderen Altenpflegerfrage vielleicht mit meinen Erfahrungen weiterhelfen kann...

Liebe Grüße, Susanne

Mein Mäxchen hat es geschafft, sie schläft jetzt so friedlich wie schon lange Zeit nicht mehr.
Ich bin seltsam gefasst, fast schon erleichtert, wird dauern, bis ich es so richtig registrieren kann, dass nun ein Teil von mir fehlt. Sie hat mich mehr als mein halbes Leben lang glücklich gemacht.

Kleines Mäxchen, in den ewigen Jagdgründen bist du wieder fröhlich, kannst wieder sehn und hören, hüpfen und springen. Und ganz lange, ganz friedlich schlafen...

Die Freude, das unsägliche Glück, das meine Kleine uns bereitet hat, ist jede Träne wert.

Ganz ganz lieben Dank euch beiden. Es tut so gut zu wissen, dass in Gedanken noch jemand bei uns ist, der unseren Schmerz versteht. Ich muss zumindest heute Vormittag noch arbeiten, zum Glück im Homeoffice, die Telefonate bekomme ich hoffentlich irgendwie noch hin.
Ja, die Entscheidung werde ich selbst fällen. Aber ich hoffe (oder fürchte, oder beides gleichzeitig), dass die Tierärztin meine Entscheidung bestätigt...

Morgen wird mein Mäxchen 18. Aber ich glaube, ich muss sie heute gehen lassen. Die ganze Nacht quäle ich mich mit der Entscheidung, aber ich glaube, es ist jetzt so weit. Heute Morgen lasse ich unsere Tierärztin kommen und bitte sie um ihre Einschätzung, aber ich glaube, ich kenne ihre Meinung bereits...

Wir haben noch nichs verpasst, das wurde mir heute Nacht bewusst. Mein Milianchen ist taub, fast blind, hochgradig dement, aber bis vor ein paar Wochen wollte sie noch mit dem Nachbarshund spielen, ist sie noch ihre Teppichrennbahn rund ums Sofa gefetzt, hat sie uns in der Küche noch ihr Näschen ins Bein gedrückt (oder auch daneben, wenn sie uns nach ihrem Anlauf verpasst hat). Aber das ist vorbei. Sie dreht sich Tag und Nacht im Kreis, verläuft sich in den Ecken, kann nicht mehr.
Aber sie ist körperlich noch so fit, und ich habe so eine Angst vor dem Einschläfern und davor, dass sich mein kleines zähes Mädchen nochmal mit all ihren Kräften wehrt. Ich habe so Angst, ihr kleines Herzchen schlagen zu spüren, zu sagen, jetzt ist es so weit, um sie dann ein paar Minuten später tot im Arm zu halten. Es zerreißt mir mein Herz, aber es zerreißt mir mein Herz noch mehr, ihr dabei zuzusehen, wie sie sich in den Ecken verrennt, wie sie leise jammert, wie sie mich anblickt... Sie ist bereits in einer anderen Welt, wir bekommen keinen Zugang mehr zu ihr.
Bitte, drückt uns die Daumen, dass wir uns heute richtig entscheiden.
Susanne

Zitat

Ach, es ist echt schwer

Ja, damit sprichst du mir aus dem Herzen, Bibi...
Früher habe ich immer gehofft, mein Hund wird mal richtig alt, 14, 15 Jahre. Dann war sie so alt, und ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass sie meine Hochzeit noch überlebt, dann nichts sehnlicher, als dass sie nach dem Bolivienurlaub daheim noch auf mich wartet (länger war ich in den knapp 18 Jahren nie von ihr weg und ganz ehrlich, als ich gebucht habe, hätte ich nie gedacht, dass ich sie dann überhaupt noch habe)... Jedes Mal habe ich mir geschworen "Wenn sie das noch überlebt, wünsche ich mir zum Dank nichts mehr". Und nun - naja, du kannst es dir denken...

Als ich noch "klein" war, so 14, 15, habe ich auch schon gelegentlich daran gedacht, wie schlimm der Abschied von diesem kleinen, fröhlichen, treuen Wesen wohl mal wird... Und hatte immer die Hoffnung, dass sie 14, 15 wird, und dann wäre ich ja schon Ende 20 und erwachsen genug, das auszuhalten... Dumme Idee, Maxi ist jetzt 17 Jahre und 11 Monate (wir feiern mittlerweile monatlich Geburtstag) und ich über 30 und ich stelle fest, wie naiv die Vorstellung war, einem Erwachsenen würde so ein Abschied leichter fallen...;-)

Einerseits denke ich mir manchmal, für so viel Liebe zu so einem Wesen zahlt man mit dem Schmerz, den der Abschied bringt, echt einen hohen Preis. Andererseits kann der Preis für das, was meine Kleine mir in den letzten fast 18 Jahren gegeben hat, gar nicht hoch genug sein. Unbezahlbar.

Liebe Grüße, Susanne

Hallo ihr lieben Altenpfleger,

ja, das kenne ich auch sehr gut! Vor allem, wenn meine Kleine mal wieder in den komischsten Positionen schläft:

Manchmal wünsche ich mir mittlerweile aber, sie würde einfach mal neben mir einschlafen... Sie ist jetzt 17 Jahre und 11 Monate und ich habe das Gefühl, ihr geht langsam die Kraft für das Leben aus... Mein größter Traum wäre, sie könnte einfach mal das atmen aufhören und nicht mehr aufwachen... (Meine größte Furcht ist, es passiert in einem der sehr wenigen Momente, wenn niemand bei ihr ist.)

Liebe Grüße,
Susanne

Hallo Jane,
ich finde es toll von dir, dass du es schon wieder schaffst, anderen Mut zuzusprechen! Mir tut das tatsächlich sehr gut. Habe das Schicksal deines Mickey mitverfolgt und konnte dir so gut nachfühlen... Meine Kleine ist jetzt 17 Jahre und 10 Monate und ich habe schon furchtbar Angst vor dem Verlust, vor dem Leben ohne sie. Aber ich sehe an den vielen Beispielen hier im Forum, dass sich die Welt irgendwann wieder weiterdreht, auch wenn es für uns in der jeweiligen Situation erst mal unvorstellbar ist. Jane und Abby, ich wünsche euch beiden viel Kraft, damit ihr bald auch wieder die Sonne zwischen den Wolken sehen könnt!
Susanne

Hallo Simone,
auch wenn wir uns leider nicht kennen - ich bin immer nur sporadisch hier, schaffe es zeitlich nicht öfter - möchte ich dir sagen, dass ich nachfühlen kann, wie es dir jetzt geht und wie sehr der Verlust schmerzt! Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass die Gewissheit, dass du ihn zum richtigen Zeitpunkt gehen hast lassen, ein klein wenig hilft. Aber den Verlust, dass da jemand fehlt, wird es dir leider nicht nehmen können... Ich hoffe dennoch sehr, dass du bald wieder mit einem Lächeln zurückdenken kannst!
Traurige Grüße
Susanne

Ja, ich bin da auch wirklich froh drum! Hatten die letzte Zahn-OP, als meine Kleine auch schon 16 war. Und da hatte ich die Tierärztin auch gebeten, alles zu ziehen, was nach potenziellen Problemen aussieht (zu denen sie zahntechnisch schon immer geneigt hat...). Heute würde ich sie nicht mehr in Narkose legen lassen wollen, zumal das Herz im letzten Jahr auch ganz schön abgebaut hat. Daher bin ich froh, dass zumindest von der Seite keine Probleme mehr zu erwarten sind!