Hallo ihr alle, ich bin neu hier und stelle mich kurz vor (habe den Eindruck, in diesem Forum bin ich mehr als richtig...
Ich heiße Susanne, komme aus Bayern, und lebe dort seit 15 3/4 Jahren mit meiner kleinen Mischlingshündin Maxi. Maxi ist ein Mischling aus Yorkshire-Terrier und Papillon und begleitet mich nun schon über sehr viele Jahre meines Lebens, die Schulzeit, Abitur, das Studium, den ersten Job... Über die Jahre und Stationen hinweg sind wir sehr eng zusammengewachsen und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Meine Kleine war immer sehr folgsam, sehr schlau und eine Seele von Hund. "War sehr folgsam" deswegen, weil sie nun seit ca. 2 Jahren nichts mehr hört (ist allerdings Silvester durchaus von Vorteil...). Sie kennt zwar auch verschiedene Sichtzeichen, die sie auch befolgt, wenn sie fit ist, mittlerweile ist sie aber leider auch ziemlich dement. Sie entwickelt sich immer mehr zum Welpen zurück. Sie ist schon immer mein kleiner "Kasperlterrier", aber mittlerweile auch ungewollt "Kasperl". Zum Glück leidet sie nicht an ihrer Demenz, sondern findet das meiste im Leben sehr lustig, man muss sie aber furchtbar vor sich selbst schützen. Sie wirbelt den ganzen Tag hinter und vor uns her über den Parkettboden, hat das aber koordinativ nicht mehr so gut drauf, rutscht aus oder läuft wo dagegen. Scheint ihr nichts auszumachen, aber mir bricht´s jedes Mal das Herz. Oder sie wühlt so wild in ihren Kissen rum, dass sie dabei vom Sofa (ja, da darf sie drauf, ist ihr Privileg als Kleinhund) fällt. Wir versuchen das zwar so gut wir möglich zu verhindern, aber manchmal passiert´s dennoch. Ich bin sehr froh, hier im Forum von so vielen dementen Hunden zu lesen, so dass ich hoffe, dass uns hier endlich jemand verstehen kann! Es gibt ja immer noch so viele Hundebesitzer, die gar nicht glauben können, dass ein Hund dement werden kann... Wir machen das Haus mittlerweile immer mehr zur "Gummizelle", die Treppen sind abgesperrt, damit sie nirgends runterrutschen kann, alte Teppiche wurden wieder ausgelegt, damit sie nicht so rutscht, Madam hat eine Treppe aufs Sofa (sonst springt sie nämlich hoch, was für die alten Knochen nicht gut ist, und verbieten lässt sie sich das leider nicht mehr, dafür ist sie nicht mehr klar genug im Kopf...).
Was haben wir sonst noch zu bieten? Schlafstörungen (dann planlos im Garten stehen und nicht wissen, was man hier will...), Arthtrose in zum Glück noch erträglichen Ausmaß, diesen Winter schon einen Zwingerhusten hinter uns, ansonsten organisch zum Glück noch sehr fit und mit viel Lebensfreude!
So, ich hoffe, das war fürs erste Mal nicht zu viel des Guten!
Ich leide mit allen von euch, die ihre Fellnase schon gehen haben lassen müssen, habe hier schon einiges verfolgt. Glaubt mir, ich kann mir eure Trauer mehr als gut vorstellen...
Viele Grüße und auf hoffentlich bald!
Susanne