Hallo!
Wir haben seit langem immer 2 Hunde und sind damit sehr zufrieden, hätten es aber nie freiwillig angefangen, denn wir teilten deine Bedenken.
Ich hatte immer einen Hund. Vor vielen Jahren auch mit meinem damaligen Partner. Falls es zur Trennung kommen sollte, sollte der Hund bei ihm bleiben, weil ich alleine keinen Hund halten konnte. Es kam wie befürchtet und der Hund blieb. Leider kümmerte er sich nicht ausreichend. Meine Mutter übernahm den Hund.
Einige Jahre später wollten mein neuer Partner und ich einen Hund. Meine Mutter wollte ihren natürlich behalten, so fanden wir eine tolle neue Hündin. Sie war auch beim Vorbesitzer Einzelhund gewesen. Nach etwa einem Jahr erkrankte meine Mutter und konnte den Hund nicht mehr halten. Es gab keine Diskussion, "ihr" Hund war ja mal "mein" Hund, also konnte er nur zu uns ziehen.
Unsere Hündin war damals etwa 4 und der Rüde etwa 12 Jahre alt. Am Anfang gab es Reibereien, weil die Hündin alles gegen den "Neuen" verteidigte. Das hat sich mit den Monaten gegeben und die beiden wurden ein Dreamteam.
Nachdem unsere Hündin plötzlich verstorben war, kam ein weibl. Welpe zu unserem damal 16jährigen Rüden, das war ganz problemlos.
Als der Rüde dann gestorben ist, blieb die Hündin allein, weil sich bei uns Nachwuchs ankündigte.
Vor etwa einem halben Jahr (der Nachwuchs macht jetzt überschaubaren Stress ) zog ein 2jähriger Rüde ein. Es gab mal wieder ein wenig Gezicke zu Anfang, jetzt klappts gut.
Ob man die Läufigkeit der Hündin gut übersteht, hängt, denke ich, von den jeweiligen Hunden ab. Ich empfinde die Hitze der eigenen Hündin als weniger problematisch als läufige Hündinnen in der Nachbarschaft. Wir trennen nur die Stehtage, in der anderen Zeit fängt der Rüde sich ordentlich eine von der Hündin ein, wenn er es versucht und bleibt so recht klar im Kopf.
Wenn er die Damen nur riechen kann, steigert er sich viel mehr rein
Anfangs ist es eben anstrengend, weil man manches nur getrennt üben kann und erst später mit beiden Hunden gleichzeitig.
Auch immer dran denken, dass die Hunde einzeln allein bleiben können sollten. Das braucht Übung und Zeit.
Als Vorteil empfinde ich, dass man nicht immer Hundebegnungen suchen muss, damit der eigene Hund mal richtig toben kann, sondern den Spielpartner immer dabei hat.
Nachteilig kann es sein, dass der Rüde anfängt "seine" Hündin zu verteidigen und nicht mehr jedes Spielen in der Gruppe klappt. Unser Rüde macht/e das allerdings nur, wenn nur ein oder mehrere Rüden dazukommen und "seine" Hündin die einzige weit und breit ist. In gemischten Gruppen gibt es keine Auffälligkeiten.
Upps ein Roman
Hoffentlich hilft dir das weiter.
LG
das Schnauzermädel