Beiträge von schnauzermädel

    Kleine Ergänzung:
    Auf NL-Seite sagte mir jeder, der Hund habe kein Problem, ich solle ihn einfach in Ruhe lassen.
    Auf deutscher Seite kamen Kommentare bis hin zu Einschläfern und besser nie geboren worden sein.


    Die Herren aus seinem Erzeugerland hatten recht, einfach in Ruhe lassen und das passende Nervenkostüm haben den Hund zu führen.
    Noch nie hatte ich einen Hund, den ich so wenig erzogen habe. Er kommt fast überall hin mit, beißt eigentlich sofort und ist trotzdem ohne Training alltagstauglich, wenn man weiß wie. Das ist ein so veranlagter Riese nicht, der macht richtig viel Arbeit und kann dann trotzdem nicht überall mit hin.


    LG
    das Schnauzermädel

    Ich versuchs mal an einem Punkt zu beschreiben.


    Ein normal veranlagter 9 Wochen alter Riese findet Menschen super, tut er das nicht, dann zeigt er eigentlich immer Angst. Da hilft daran gewöhnen über Schönfüttern, mal irgendwo auf den Schoß setzen und ihn merken lassen, dass er nicht gefressen wird, und so weiter.


    Mein X-er tat das, was alle seine näheren Verwandten tun, er ignorierte Fremde. Sprechen die ihn aber an, sahen ihn mehr als nur einen Augenblick an oder versuchten gar ihn anzufassen, dann ging er in diesem zarten Alter sofort nach vorne und die Löcher waren tief.
    Das kann so nicht bleiben, also bearbeiten wir das, war der Plan.
    Erste Aktion, der Hund kommt mit ins Vereinsheim und auf die Veranda, er läuft dort frei und alle ignorieren ihn.
    Die erwartete Unsicherheit zeigt er gar nicht, statt dessen legte er sich mitten zwischen die Beine fremder Leute und hakte voll rein, wenn ihn dann unter dem Tisch zufällig jemand berührte. Ausgewichen ist er keinen mm. :lachtot:
    Ok, so wird das nichts. Jetzt wird schöngefüttert. Soll ihm doch jeder mal etwas zuwerfen oder ihm die Hand mit Wurst wie zufällig vor der Nase baumeln lassen. Toller Plan, die einzige Erkenntnis war, dass der Zwerg die Verweigerung von angebotenem und gefundenem Futter perfekt beherrscht. Er nimmt es erst, wenn ich es freigebe...
    Aber "sein Problem", das hatte sich verschlimmert. Während Fremde vorher ignoriert wurden, wenn sie sich neutral verhielten, waren Fremde jetzt böse. Schließlich hatte ich durch die ganze Arbeit an dem "Problem" ungefähr den Impuls gegeben, den ein leinenaggressiver Hund bekommt, wenn man bei Hundesichtung die Leine verkürzt.
    Also alles wieder auf Anfang. Menschenfreundlichkeit wird nicht mehr bearbeitet.
    Eine Weile später hatten wir wieder den Status, dass Menschen ignoriert werden, außer...
    Und so ist es heute noch. Wir haben es lediglich bei seinen Anlagen belassen und regeln die wenigen Momente, wo man eingreifen muss, über Gehorsam. Menschen sind weiterhin alle Feinde, aber wenn ich sie nicht als Bedrohung sehe, dann ignoriert er sie, so lange er sich nicht anfassen lassen muss. Er bewegt sich locker und unauffällig in überfüllten Zügen, geht gelassen am Wochenende durch Amsterdam-Mitte.
    Und all das hätten wir einfach so haben können, das haben wir uns durch das Training beinahe kaputt gemacht.
    Ein Riese, der Fremde essen möchte, wird das aber nur über Gewöhnung und das Lernen, das Fremde nett sind, lassen oder über Gehorsam. Der wird nie entspannt durch die Menge laufen, weil ich entspannt bin, sondern weil er im Kommando steht.


    LG
    das Schnauzermädel

    Oh. mache Sachen sind je nach Hundetyp sehr unterschiedlich und bestimmte Hundetypen findet man logischerweise gehäuft bei bestimmten Rassen.


    Ich bin Fachidiotin für Riesenschnauzer, 27 Jahre mit den verschiedensten Riesen haben mich dazu gemacht. Bei einem Riesen weiß ich, was der Hund als nächstes tun wird, bevor er selbst darüber nachdenkt. Und ich weiß genau, was ich tun muss, damit die Nummer glatt läuft.
    Lediglich bei einem völlig verkorkst übernommenen muss ich eine Weile schauen, was da am besten funktioniert.


    Jetzt habe ich einen X-Mechelaar aus KNPV-Linien. Und das Erlernte aus 27 Jahren steht mir mehr als oft im Weg. :roll:
    Schon der Weg diesem Hund beizubringen, dass man keine Fremden frisst, bzw, das Akzeptieren und Nutzen seiner Anlagen ist ein völlig anderer. Obwohl das "Problembild" Hund hängt geifernd in der Leine gleich aussieht.


    LG
    das Schnauzermädel

    Eigentlich ist es simpel.
    Ein Reiter auf einem Pferd zählt als Fahrzeug. Da man in NRW Waldwege auch nicht mit Autos , Motorrädern oder Rollern befahren darf, darf man sie auch nicht bereiten.
    Normalerweise kann man aber mit jedem Förster reden, wenn es nur um den Zugang zum Reitwegenetz geht. Ansonsten führen.


    LG
    das Schnauzermädel

    Nein, Hund = Mehrverbrauch stimmt eben nun nicht.
    Meine Hunde bekommen z.B. nur das, was von Tieren für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurde, übrig bleibt und was niemand essen möchte.
    Lediglich das Hühnerklein stammt manchmal aus dem Supermarkt, aber das führt höchstens zu einer vermehrten Nutzung der eh vorhandenen Restteile, weil für den menschlichen Hühnerbrustverzehr mehr Hühner geschlachtet werden, als eigentlich nötig.


    Und auch für die Mehle der Fertigfutter werden keine Tiere geschlachtet.
    Dank unseres Umgangs mit tierischen Produkten muss nichts für Tierfutter extra getötet werden, wir können es und sogar "leisten" auf das Freibankfleisch zu verzichten.


    LG
    das Schnauzermädel

    Ardap Spray.
    Nicht ganz ungefährlich, aber dafür lange wirksam ohne noch arg zu belasten.
    Die Wände schön einsprühen und dann ist erstmal lange Ruhe, danach dürfte die Saison vorbei sein.
    Oder einen guten Fogger zünden, danach ist 6 Monate Ruhe. Du kannst ja sofort danach saugen oder wischen, weil es keine Flöhe treffen soll. An den Wänden wirkt das dann noch 6 Monate als Kontaktgift. Und auch eine MücKe muss mal ausruhen. ;)


    Wir haben gerade eine Wolfsspinneninvasion, aber die dürfen das ruhig. :D


    LG
    das Schnauzermädel

    Aus dem Internet bestellen ist behämmert, dabei ist es egal, ob man einen "Züchter" :hust: findet, der mal eben so liefert oder einen der "Spezialanbieter" wählt, die, wenn man bis 12 Uhr bestellt und mit Kreditkarte zahlt, bis 17 Uhr liefern, auf Wunsch und gegen Aufpreis auch mit kompletter Grundausstattung.
    Dieses Leid der Mutterhündinnen, das Leid und die absolut mangelhafte Sozialisation und häufig das Umgehen bestehender Gesetze zu unterstützen ist aktive Tierquälerei.


    Natürlich kann man einen Hund von einem seriösen Züchter aus dem Ausland holen.
    Aber... Dann sollte man sich bei der Rasse sehr gut auskennen, idealerweise den Züchter und seine Einstellung gut kennen (ich hätte nun auch einen russischen, einen schwedischen und einen ungarischen Züchter für meine Rasse, wo ich genau weiß, was ich bekäme und wie die Hunde leben) und sich auf deutlich erhöhte Kosten einstellen. Pet-Air und ähnlich gute Anbieter sind alles, aber nicht günstig. Dazu die längere Zeit beim Züchter, Exportpedigree, etc., das wird richtig teuer. So etwas lohnt sich nur, wenn man z.B. frisches Blut in die Zucht seines Landes bringen möchte und man dabei sehr idealistisch veranlagt ist.


    LG
    das Schnauzermädel

    Es gibt Papierbeutel mit angeklebter "Pappschaufel". Generell ganz nett, aber leider völlig ungeeignet, wenn man die Teile befüllt mitschleppen muss.
    Egal wie ich gehe, auf unseren neuen Runden habe ich nur bei einer einen Mülleimer auf der Strecke.
    Hier wird nur das problematische weggeräumt, alles weit genug abseits bleibt liegen. Trotzdem sieht man nur sehr, sehr selten mal einen Haufen. Hier ist einfach noch genügend Platz und es gibt keine typischen Gassieinflugschneisen, wo sich alle Hunde auf den ersten 200m alle lösen.
    Das sah im Ruhrgebiet anders aus, da musste man erheblich mehr wegräumen, damit es halbwegs ging. Aber da sind eben auch viele Menschen, viele Hunde und wenig Fläche im vergleich.


    LG
    das Schnauzermädel