Es gibt ja nun nicht den einen Hund, die Viecher sind verschieden.
Bei meinem Schnauzermädel musste ich regelmäßig zupfen, sonst hatte sie massive Entzündungen und in einer Entzündung zu zupfen, das ist heftig und sehr schmerzhaft, aber dann unvermeidlich, weil man sonst nicht mal behandeln oder auch nur untersuchen kann.
Bei meinem Schnauzerbuben nehme ich alle paar Monate eine filzige Strähne ganz leicht ab.
Bei zwei anderen Riesen musste ich niemals an die Ohrhaare.
Anders sieht es bei Pudeln nun auch nicht aus.
Die einen brauchen da gar keine Aufmerksamkeit, andere wachsen zwar ordentlich zu, aber sie haben ganz viele dieser leicht zupfbaren Haare, die du auch kennst, die nächsten sind "arme Schweine", weil sie festes Haar und ganz viel davon haben, was aber weg muss, weil das sonst zu feuchte Mileu sich entzündet.
Und auch Pudel verlieren Haare, nur viel weniger als andere Hunde, sonst hätte man nie Haare in der Bürste.
Ebenso wie Pudel eigentlich auch Grannen und Unterwolle haben. Allerdings ist beim Pudel das Verhältnis "verschoben", er hat viel mehr Woll- und viel weniger Deckhaar und der Unterschied zwischen beiden Haararten ist nicht so groß.
Das Leben eines Haares unterteilt sich 3 Phasen: Wachstumsphase, Zwischenphase und Ruhephase.
Die Wachstumsphase ist beim Pudel deutlich verlängert, eher so wie beim Menschen, in der Zwischenphase zersetzt sich die Haarzwiebel langsam, in der Ruhephase ist das Haar nur noch leicht mit einigen Restkeratinfasern verankert. Ab dem Übergang in die Ruhephase beginnen sich Farbe und Struktur zu verändern, weil das Haar einerseits ein gewisses Alter hat und andererseits das Nachfetten von unten nachlässt.
Nur weil ein Haar abgestorben ist, heißt das nicht, dass kein neues mehr nachwächst. Beim Schnauzer kann man z.B., wenn er nicht fachgerecht getrimmt wird, neben einem kräftigen Haupthaar, das abgestorben den Weg versperrt, neue Haare verschiedener Altersstufen erkennen, die immer dünner werden, weil ihnen der Platz fehlt.
LG
das Schnauzermädel