Zitat
Ich finde die Diskussion müßig solang es keine klare Definition davon gibt was Starkzwangmittel überhaupt sind. Zu Anfang war es ja quasi jede körperliche Einwirkung. Irgendwie scheint das jeder anders zu definieren.
Starkzwang ist das Erzwingen eines Verhaltens mittels Zufügung von Schmerz mit dem Ziel, dass der Hund sich in Zukunft weiterhin so verhält, weil er Schmerzen vermeiden möchte.
Was nun "ausreichend Schmerz" ist, das hängt von Hund und Situation ab.
Nimmt man die "klassische" Vermittlung vom Down, dann ist das Herunterziehen eines Hundes am Stachel oder Oberländer in absolut reizarmer Umgebung (ebenso wie die Variante mit Gertenschlag) sicherlich Starkzwang.
Gleiches Vorgehen bei einem Hund, der gerade jodelnd in der Leine hängt und einen Hasen verfolgen möchte, ist zwar sinnlos, aber eben kein Starkzwang, weil Hund das kaum wahrnimmt in der Reizlage. Greift man in der Situation so durch, dass man Erfolg hat, dann ist das Starkzwang.
Diese gesamte Anwendung halte ich zwar für sinnlos, aber zum Differenzieren ist es gut geeignet.
Das ist ebenso, wenn man z.B. Bart Bellon mit einem Tele arbeiten sieht. Das ist kein Starkzwang. Das, was manch Kursteilnehmer danach daraus macht, dann aber schon.
LG
das Schnauzermädel