Einfaches Beispiel: Mein X-er tickt völlig aus und möchte Oma Meiers Dackel fressen. Dann tut mein Hund sich weh, teils sogar massiv. Allerdings nicht, weil ich ihn gerade erziehe, sondern nur weil ich ihn festhalte. Das wäre nach deiner Definition Starkzwang, denn dass er den Hund nicht fressen soll, das habe ich ihm natürlich gesagt.
Wenn Hund als Unfall die Kofferraumklappe auf den Kopf bekommt, dann ist das nach deiner Definition Starkzwang.
Wenn ich voll bepackt Einkaufe ins Haus bringe und dem Hund, der in den Weg läuft, auf den Fuß trete, weil ich voll beladen nicht ausweichen kann, dann ist das Starkzwang nach deiner Definition.
Nur würde ich das nun alles nicht als Starkzwang bezeichnen.
Starkzwang ist für mich, wenn ich den Hund durch das bewusste und geplante Einsetzen von deutlichen Schmerzen zu einem Verhalten zwinge oder ihn so dazu bringe ein Verhalten zu unterlassen.
Und das ist für mich bei bestimmten Hunden in einem gewissen Rahmen ok. Ich finde es nicht für sportliche Leistungen ok. Aber wenn es dem Hund ein weiteres Überleben sichert, dann eben schon. Ebenso wenn es einem arbeitenden Hund, der ansonsten gute Leistungen bringt, seinen Job erhält. Denn dieser Hund wäre mit einer Vermittlung in eine Familie nicht gut bedient.
LG
das Schnauzermädel