Nachdem ich jetzt die halbe Nacht schon wieder wach liege nehme ich den Thread nochmal wieder auf.
Ich habe vor zwei Wochen nochmal die Kreatinin Werte bestimmen lassen und diese waren vollkommen ok. Meinem Hündchen ging es trotzdem immer schlechter, sie fraß sehr schlecht bis gar nicht, ich habe die wunderbarsten Dinge aufgetischt, aber sie war nicht zum Fressen zu bewegen. Ich habe quasi eine Standleitung zum Tierarzt gehabt und mein Problem geschildert, aber ich wurde darauf vertröstet dass jedes Tier nach der OP unterschiedlich viel Zeit braucht sich zu erholen. Und als ich vermutlich nur noch genervt habe wurde dann gesagt dass das alles ein psychisches Problem des Tieres wäre und ich mich beruhigen muss, dann strahlt das auf den Hund ab, ich würde ihn ja zusätzlich unruhig machen das wäre vermutlich der Knackpunkt. Das war für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich hab dem Ganzen noch zwei Tage gegeben, aber dann hätte ich wirklich die Faxen dicke und bin woanders hingefahren um mir eine andere Meinung zu holen.
Die Ärztin hat sehr genau untersucht, es tat ihr schon sehr leid dass wir noch ein Blutbild machen mussten, aber sie fand nur den Kreatininwert nach der OP nicht sehr aussagekräftig. Jetzt hab ich neue Werte, die Kaliumwerte sind sehr schlecht, Harnstoffwerte sind erhöht, Niere ansonsten unauffällig. Durch den erhöhten Wasserbedarf und die vermehrte Ausscheidung sind die Elektrolyte, Kalium besonders, aus dem Körper ausgewaschen worden. Das Blut lief sehr schlecht, und ihr fiel auch der unangenehme Geruch aus dem Maul auf. Erster Schritt war dass der Hund Kalium über die Nahrung bekommen sollte. Jetzt ist die Kleine nicht unbedingt ein toller Fresser so dass Banane oder Aprikosen im Futter verweigert wurden. Auch frischen Fencheltee hat sie stehenlassen. Ich hatte mir dann überlegt ich geb ihr Oralpädon ins Wasser als Elektrolyte, das klappt sehr gut. Seitdem sie das bekommt geht es ihr jeden Tag ein wenig besser, was geblieben ist, ist die Inkontinenz.
Sie trinkt nicht mehr so viel wie am Anfang, aber immer noch mehr als vor der OP. Tagsüber kann sie die Blase kontrollieren, sie muss nur häufiger, aber nachts läuft es einfach raus so dass ich sie sogar wecke um sie rauszulassen. So verliert sie nur tropfenweise was im Schlaf oder nachdem sie draußen war. Vorletzte Nacht war ich so fertig dass ich die ganze Nacht verschlafen hab da war die komplette Unterlage nass und Hund mit dazu.
Jetzt soll ich eine Urinprobe abgeben, das will einfach nicht klappen. Ich lauf mit einer Kelle hinter ihr her und immer wenn ich mich vorsichtig bücke um ihr das Teil beim pullern unterzuschieben steht sie auf. Sie fühlt sich echt bedrängt von mir und will schon gar nicht mehr machen wenn ich dabeistehe. Dabei bin ich wirklich vorsichtig. Jetzt überleg ich mir schon wie ich es anstellen kann. Ich brauch die wirklich dringend, die Ärztin vermutet ein Nierenproblem trotz den guten Werten. Ich hab natürlich auf schon etwas recherchiert, und alles deutet für mich in Richtung Nierenversagen. Das lässt mich natürlich nicht schlafen und ich mache mir wirklich Sorgen. Wie komm ich an die Urinprobe? Einzige Alternative wäre sonst katheterisieren, und das möchte die Ärztin nur im Notfall tun. Ich hab schon überlegt die Kleine einfach schlafen zu lassen und sobald sie im Schlaf pullert das aufzufangen bzw. dann die Decke auszuwringen damit ich überhaupt was hab, oder mir diese Beutelchen zu holen die bei Babys aufgeklebt werden für eine Urinprobe. Aber ich glaub da macht sie dann lieber gar nicht weil es sie so stört. und dann soll es am Besten Morgenurin sein, aber was ist Morgenurin wenn sie doch die ganze Nacht immer wieder pullert? Ich bin wirklich allmählich am Verzweifeln, ich hoffe hör hat noch jemand einen Tipp für mich, sonst bleibt nur ein Katheter.