Eine Hündin mit wenig Jagdtrieb, kurzem Fell, Kinderlieb und viel will to please... also gehe ich mal sehr von einem Labrador aus.
Beiträge von Louni
-
-
Oskar legt sich nach der letzten Runde (spätestens 20 Uhr), ins Körbchen und schläft bis morgens durch, ohne auch nur einmal aufzustehen. Er steht morgens erst auf,wenn wir uns die Schuhe anziehen, um raus zu gehen. das ist in der Woche gegen 7:30 Uhr und am We gegen 9 Uhr.
Irgendwie muss ich gerade fest stellen, das wir richtig Glück haben -
Ich kann diese Methode auch nur weiter empfehlen. Vorallem bei unsicheren Hunden wie bei meinem hat es super funktioniert bis jetzt.
Allerdings lasse ich den Clicker weg. Bei uns hat das Wort "fein" die gleiche Bedeutung.
Ist ein Rüde im Anmarsch sage ich nur " Kuck mal, wie FEIN ein Hund", wird das Fixieren sein gelassen, Oskar sieht zu mir und freut sich übers Leckerchen. Der andere Hund wird dann ignoriert.
Ich denke, wenn er bei mir sieht,dass es toll ist,wenn ein HUnd kommt, muss er es genauso sehen.
Machen das jetzt seit 2 Wochen und er hat seitdem vielleicht noch 3-4 mal Hunde angebellt.
ich hoffe jetzt,dass das der Weg ist, das Problem entgültig in den Griff zu bekommen. Wenn das klappt, sind wir dem Ableinen wieder einen Schritt weiter -
Zitat
Ich hab bisher noch keinen wirklich schnellen Podenco kennengelernt, sie rennen zwar, sind aber nicht schneller als mein Pointer oder Whippets.
Da hast Du meinen Oskar aber noch nicht rennen sehen, der hängt alle ab, Terrier haben ihn bis jetzt noch nie e
eingekriegtZitatIch finde es immer ein bisschen merkwürdig, wenn sich Ersthundehalter als Trainer üben wollen.
Dann würde ich genau in Dein Beuteschema passen. Wir haben unseren Podenco mix als Ersthund. Und haben uns mittlerweile von Trainern und co etwas distanziert.
Am Anfang hatten wir eine Trainerin, die hatte uns nicht wirklich helfen können(bei ihm ging es hauptsächlich ums rumpöbeln). Dann haben wir es in einer Huschu versucht. Leider wurde Oskar da sehr nervös gemacht, lauter rauher Ton auf dem Platz, Oskar war laut der Trainer ein Hund der mich "verarschen" will, ich solle an meinem Ton arbeiten, und zurückpöbeln.
Das alles hat ihn sehr zurückgeworfen, was unsere Bindung anging.
Auch wenn ich ihn als Anfänger vor 1 1/2 Jahren bekommen habe, Berufstätig bin und 2 kleine Kinder habe, muss ich sagen,dass jetzt mein Bauchgefühl das Richtige ist.
Ich bin stolz auf das was wir zusammen geschafft haben, und finde es schade,das "Anfänger" so unterschätzt werden. Wir sind zwar noch lange nicht am Ziel aber haben einen Weg gefunden wie alle gut klar kommen. Sollte mir irgendwann mal ein Trainer mit Podenco-wissen in die Finger geraten,werde ich gerne Ratschläge annehmen, ansonsten verlasse ich mich weiterhin auf meinen Bauch. Und wenn ich mal nicht weiter weiss, habe ich hier auch noch die Möglichkeit Hilfe zu bekommen. -
Hab da noch einen schönen Text gefunden zum Podenco
ZitatBevor man sich einen Podenco als Gefährten ins Haus nimmt, sollte man alles vergessen, was man je meinte, über Hunde und deren Erziehung zu wissen. Der Podenco ist anders- ein wilder Urhund mit dem Gemüt eines Engelchens.
ZitatPodencos können (und wollen) schnell und ausdauernd laufen; sie sind die „Araber“ unter den Hunden, in Anlehnung an ihre Pferdegenossen. Dies gilt selbstverständlich auch für die anderen Windhundrassen.
Podencos können (und wollen) stundenlang in Feld und Wald buddeln, wo sie die Spur von Kaninchen oder Mäusen aufgenommen haben.
Podencos können (und wollen) gerne spielen, hingebungsvoll schmusen, auf dem Sofa oder im Bett liegen, sich ausgiebig pflegen.
Podencos wollen beschäftigt werden; sie sind ausgesprochen intelligent und lernfähig.
Podencos wollen n i c h t gegängelt werden, mit Befehlston und lauter Stimme angesprochen werden.
Podencos wollen n i c h t ständig an der kurzen Leine geführt werden
Podencos wollen nicht unterbeschäftigt seinSie können mit viel Liebe sowie u n e n d l i c h e r Geduld und ohne Gekreische und Geschreie à la Hundeplatz zu einer kooperativen Mitarbeit bewegt werden, solange ihnen keine Kaninchenspur in die Nase kommt. Auch Agility macht Spaß, besonders dann, wenn man seine 3 Lieblingsübungen absolviert hat und zur Freude aller Beteiligten auf dem Platz die Spur aufnimmt nach den tollen Gerüchen und das menschliche Pendant ohne Aussicht auf Erfolg seinem Partner hinterher rennt. Ach ja, Fangen spielen wollen Podencos auch !
Ist der Hetztrieb einmal aktiviert, dann ist der Hund für jeden Zuruf taub. Podencos sind deshalb keine pflegeleichten Familienhunde. Sie erfordern seitens ihres menschlichen Partners eine gehörige Portion Verständnis für ihre jagdlichen Eigenschaften, Freiheitsliebe und Selbständigkeit.
Wer gerne Stunden lang auf seinen Hund mitten in unwegsamen Gelände wartet,
wer stolz ist auf das Selbstbewusstsein seines Podencos, wenn dieser auch nach 10maligen Rufen nicht kommt, da er erst seine Arbeit auf der Pirsch nach Mäusen und Kaninchen erledigen muss,
wer es liebt, ausdauernd bei Regen, Sonnenschein, Hagel, Sturmwinden mit seinem Podenco abseits der Wege durch das Gelände zu streifen
wer gerne Tierarztrechnungen bezahlt, da sich sein Engelchen wieder in die Brombeerhecke gestürzt hat oder sich das Fell aufgeschlitzt hat
wer sich unerschrocken mit Jägern, Förstern, Autofahrern und anderen neidischen Zeitgenossen oft verbal sowie behördlich-formell auseinandersetzt- für den ist dieser Hund der richtige Partner. Alle anderen sollten sich Hunden zuwenden, die diesen Kriterien nicht entsprechen, da sonst die Frustrationen auf beiden Seiten vorprogrammiert sind.
Wer versuchen sollte, den Podenco mit Zwang, Strenge oder gar Schlägen zu „erziehen“ oder ihm gewaltsam seine Jagdleidenschaft austreiben will, wird ihn seiner Seele berauben und ihn innerlich töten. Er vergeht sich an diesem Hundewesen und ist zu verabscheuen. Podencos , die ein solches Schicksal erdulden, geben sich auf, werden krank und leiden unendlich.
Ratschläge, diese lauffreudigen und raumgreifenden Hunden nur an der Leine zu führen, sind zu ignorieren, da sie dem großen Bewegungsbedürfnis der Windhunde nicht entsprechen und schlichtweg als Quälerei bezeichnet werden müssen. Als Alternative hierzu eignen sich Jagdleinen von einer Länge von 20 bzw. 40 Metern; sie lassen dem Hund einen gewissen Freiraum, ohne dessen Sicherheit zu gefährden. Auch die Jagd nach dem falschen Hasen auf hiesigen Rennbahnen „just for fun“ sind als eine Möglichkeit einer genauen Prüfung zu unterwerfen..
EDIT: Quelle: http://www.podenco-hilfe-lanzarote.de/html/risiken.html - Bitte beim nächsten Mal nicht vergessen.
-
So, jetzt wollte ich mich gerne nochmal melden, um zu berichten, wie es weiter gelaufen ist.
Wir hatten jetzt 3 Wochen keine Huschu, und ich empfinde meinen Hund als wesentlich enspannter irgendwie. Da ich die methoden alle weg gelassen habe, die mir geraten wurden.
Statt dessen habe ich mich mit dem Thema "zeigen und benennen" mehr befasst, was hier ja auch als Vorschlag kam.
Dabei habe ich aber den Clicker weg gelassen, da ich schon öfters mal damit arbeiten wollte, aber ich den Eindruck habe, dass Oskar sich nicht für den Clicker interessiert.
Ich bin ja eh schon sehr interessant unterwegs, da ich ihn mit der Hand füttere, und ich finde es immer so umständlich Leine,Leckerli, Clicker zu händeln.
Dafür habe ich jetzt begonnen, wenn ein Hund kommt, mir einen Ast abzufreuen, und zu sagen :"Kuck mal Oskar, wie fein, ein Hund". Bei dem Wort FEIN denkt er sowiso immer nur ans essen, kann man also wie ein Click geräusch sehen.
Dabei gab es immer was Leckeres in die Schnute, wenn er mich angesehen hat, und das Fixieren unterbrach.
Ich muss sagen mein HUnd lernt sehr schnell (hoffentlich freue ich mich nicht wieder zu früh). Er hat vielleicht noch 2 von 10 Hunden trotzdem angebellt.
Mit dieser Methode habe ich es diese Woche sogar geschafft, einen Hund den wir abends immer um die gleiche Zeit sehen, den er anfangs gehasst hat, zu seinem Freund zu machen. Erst hat er nicht mehr gebellt, einen Tag später nicht mehr ihn anfixiert, dann wurde der andere schon fast ignoriert, und Mittwoch habe ich (mit einverständnis des anderen HH), Oskar mal näher dran gelassen, und was soll ich sagen... sie haben zusammen gespielt. Oskar hat sich auf dem restlichen Nachhauseweg, noch einen abgefreut, dass er soo mutig war.
Das hat mir nur wieder gezeigt, dass mein Hund keine Agressionen hat, wie es schon erwähnt wurde.
Für mich steht jetzt feste, dass ich mir keine Ratschläge mehr von Trainern geben lasse, die kaum oder wenig Ahnung von Podencos haben.
Es hat lange gedauert,aber jetzt habe ich glaube ich einen guten weg gefunden meinen HUnd besser zu verstehen. -
ich habe einen Podenco-Bodeguero mix. Vom Charakter her ist er sage ich mal 80% Podenco.
Er ist sehr sensibel und unsicher Erwachsenen gegenüber.
Niemals dürfte ich diesen Hund anbrüllen, war einmal etwas lauter, dann hat er die nächsten 2 Wochen mit eingezogenem Schwanz auf mich reagiert.
Sein Jagdtrieb ist enorm. Katzen,Vögel (alles ab einer grösse von ner Taube, Amseln und kleiner sind ihm egal), Wespen und Hummeln findet er auch wieder gut. Größere Tiere wie z.B. Rehe sind eher uninteressant, oder beängstigend für ihn.
Er mag nicht alle Rüden ( häufig bei Podenco Rüden), aber das ist eher aus unsicherheit.
Ableinen geht gar nicht,weil er nich abrufbar ist. Wir üben schon 1 1/2 Jahre dran. Aber wenn er einmal fixiert, ist das Gehirn abgeschaltet.
Wir haben einen Großen Garten von 800m2. Da kann er rennen. Kommt er in den Garten werden die ersten 10 minuten gerannt mit gefühlten 50 kmh und er schlägt Purzelbäume.
Zu Hause super ruhig, er ist ein absoluter Langschläfer. Letzte Runde gehen wir um 19:30 Uhr und am Wochenende steht er trotzem erst gegen 9:30 auf
Inteligent ist er dazu auch noch, tricks die wir zwischendurch mal lernen, klappen oft schon beim 3. mal.
Ich habe lernen müssen,das man bei dieser Rasse nicht mit der Standart-Hundeerziehung was erreicht. Ich bin jetzt erst so weit einen Weg für uns zu finden, dass wir miteinander Arbeiten können.
Ganz oft denke ich bei Oskar, dass ich es nicht mit einen Hund zu tun hab -
Da Oskar schonmal seine Launen hat, weiss ich nicht, ob er jemanden irgendwann mal beissen würde. Eher tendiere ich aber zum nein.
Ich mache es immer in dem Moment abhängig, ob jemand ihn streicheln darf oder nicht. Wenn z.B ein Kind zu uns kommt, und ihn streicheln möchte, seh ich zu erst meinen Hund an, und bekomme mit, ob er lust hat oder nicht.
Da ich aber sowiso allen Kindern, die auf uns zu kommen, und streicheln wollen, ein Leckerchen in die Hand drücke, mache ich mir weniger gedanken.
Mittlerweile verbindet er schon fremde Kinder mit Leckerchen glaube ich. -
Zitat
Mir wurde auch gesagt, Timon sei ein Draufgänger und ich müsste mich durchsetzen.
Ich finde sowas ist immer schnell gesagt in den Hundeschulen etc. Irgendwie habe ich ein besseres Gefühl dabei auf meinen Bauch zu hören mittlerweile. Und es ist wirklich so, wenn ich entspannter bin, ist Oskar es auch. Diese Verkrampftheit unterwegs, alles umzusetzen,was mir geraten wurde hat alles nur schlimmer gemacht.
Auch wenn ich manchmal am liebsten wieder die Wasserflasche mitnehmen würde aus lauter Verzweiflung. -
Zitat
Wie hast du denn bisher mit ihm gearbeitet? Stetig übers Futter oder auch über Beute (Spieli)?
Wir machen zu Hause Suchspiele, und er krabbelt mit den Kids durch den Tunnel um die Wette, er lernt innerhalb kürzester Zeit tricks, allerdings ist seine liebste Beschäftigung zu Hause schlafen (podenco halt).
Draussen interessiert er sich wenn überhaupt für Stöcke. Haben schon versucht ihn für ne Frisbee zu begeistern, aber alles uninteressant. wenn dann Apportiert er ne zeit lang Stöcke, aber nur im Garten, woanders ist er immer sehr abgelenkt, da muss nur ein rascheln sein im Gebüsch.
Was er will ist immer erstmal nur RENNEN. Zum Glück haben wir 800m2 Garten wo es dann auch mal ohne Leine geht.
Unterwegs wird sehr viel am "hier" gearbeitet, steh, sitz, bleib usw, was man halt so macht.ZitatMach dir am besten einen Plan, wie du in gewissen Situationen verfahren willst. Und dann reagiere immer gleich. Pöbelt er, dreh dich um und gehe. Hört er nicht auf Rückruf, dreh dich um und gehe. Er muss lernen, dass es sinnvoll ist dir zu vertrauen.
Ich drehe mich zwar nicht um, aber stelle mich vor ihn und belohne ihn mit Futter wenn er ruhig bleibt, das klappt meistens ganz gut, aber halt nicht immer.
Was allerdings von anfang an super geklappt hat, war das verhältnis zu den Kids. Er hat eine sehr innige und vertrauensvolle Bindung zu den beiden,vorallem zu meinem Großen 5 Jährigen Sohn. Bei denen zeigt er keine Unsicherheit aber er will sich auch nicht behaupten.