Beiträge von Louni

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    Hier z. B. http://www.podencocoach.de/Inhalt/loesungen.htm - aber wirklich nur als Beispiel, Erfahrungen damit habe ich nicht.


    Danke für den Link, hab mal kurz durchgelesen, und festgestellt, dass ich mit meinem Bauchgefühl richtig liege. Ich muss einfach jemanden finden,der sich mit dieser Rasse auskennt.
    In dem Link ist auch nochmal der Podenco-Auslauf in Solingen aufgeführt, der gar nicht so weit weg von uns ist. werde da mal hin fahren und bekomme bestimmt auch da noch einige gute Ratschläge.

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    Zum einen, wie ist er denn auf der Hacienda aufgewachsen? Hatte er schon von anfang an Hundekontakte oder ist er isoliert aufgewachsen?
    Zum Thema Leinenagession. Wie reagiert er denn? Was macht er in welchen Situationen?


    Du schreibst, er ist ein sensibler, und ich denke auch sehr unsicherer Hund. Wie äußern sich denn seine Unsicherheiten?


    Auf der Hacienta ist er mit anderen Hunden und Pferden aufgewachsen. Er wurde dort betüddelt und hatte denke ich allerdings auch viele Freiheiten, er war bis zu seinem 7. lebensmonat da.


    Die Leinenagression ist so, dass er Hunde schon von weitem anfixiert, und dann, wenn der Hund parallel zu uns ist, wird er verbellt. Dabei hat er stets einen Iro. Bei Motorrädern ist es ähnlich.


    Die Unsicherheit bezieht sich zum einen auf Hundekontakte. Wenn z.B. ein Hund mit offensichtlicher Spielabsicht auf uns zu gerannt kommt, dann spielt er zu 90 % immer mit, egal, ob Rüde oder Hündin. Ist ein anderer Hund ruhiger, und Oskar hat mehr zeit sich reinzusteigern, gibt es zoff.
    Außerdem ist er Menschen gegenüber unsicher, er tastet sich sehr vorsichtig an leute ran, und schreckt zurück, wenn diese ihn Streicheln wollen. Das ist auch noch teilweise bei uns so.

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    Ich denke, hier muss ein Trainer ran, der wirklich weiß wie man mit Leinenaggression umgeht.


    Es liegt meiner Meinung nach nicht an der Leine, denn wenn er an der Schleppleine ist, die er auf dem Boden locker hinter sich her zieht, ist er ganauso.
    Habe ich also recht damit,dass ich mit den Ratschlägen der Huschu ( zurückpöbeln mit Körpersprache, und mehr Druck in der Stimme) mehr kaputt mache bei diesem Hund? Ihr finde ihn wesentlich enspannter, wenn ich mit ruhiger Stimme NEIN sage.

    Weiss nicht,welche Überschrift passen könnte...
    Hab ja schon sehr oft geschrieben über unseren Podenco mix, und bin jetzt mal wieder etwas hin und her gerissen.
    Ich fange am Besten mal von gaaaanz vorne an.
    Vor 1 1/2 Jahren kam unser Podi-Bodi mix zu uns (Hundeanfänger mit 2 Kindern damals 2 uns 4 Jahre).
    Oskar war 10 Monate alt kam aus Spanien,wurde mit 4 Wochen im Müll gefunden und liebevoll aufgezogen auf einer Hacienta, bis er nach Deutschland über Ps vermittelt wurde. Er hat so gesehen nichts schlimmes erlebt, bis auf,das er nicht geprägt wurde.
    Haben ihn genommen,weil unser gröstes Kriterium, das Verhalten den Kids gegenüber, passte. Gut heute würde ich auch noch ein paar andere Kriterien mit rein packen bei der Hundeauswahl. Damals waren wir noch nicht so weit, und jetzt ist er nunmal da und wir werden ihn auch um kein Geld der Welt wieder her geben.
    Er ist sehr zurückhaltend uns Erwachsenen gegenüber gewesen, ging mit Eingezogenen Schwanz rückwärts,wenn man ihm Leckerchen geben wollte.
    ZU Hause ist er ein Engel, er ist ruhig, Langschläfer, lieb und geduldig bei den Kindern, kann gut alleine bleiben.
    Draussen sieht es etwas anders aus. Er reagiert bei Rüden, Motorrädern und teilweise Fußgängern agressiv.
    Haben damals eine Hundetrainerin gehabt, die uns gesagt hat, er sucht sich unterweg ein Spiel, wenns Langweilig wird. Also mehr Kopfarbeit, und nassspritzen bei diesen unerwünschten Reaktionen. hab ich also gemacht...
    Dazu gab es ne menge Schleppleinentraining, Handfütterung (teilweise heute noch) und und und.
    Das Pöbelverhalten habe ich allerdings nie richtig in den Griff bekommen, und der Abruf ohne Leine klappt gar nicht.
    So sind wir dann in die Huschu.
    Dort wird jetzt gesagt, ich muss an meiner Stimme arbeiten, soll mich auf gut Deutsch nicht vom Hund verarschen lassen, und zurückpobeln, wenn er pöbelt (körpersprache). Gut, hab ich auch gemacht.
    Jetzt merke ich, die Bindung die sich sehr lange entwickelt hat macht rückschritte, und er wirkt auf mich Agressiver und nervöser unterwegs.
    Ich habe jetzt für mich und den Hund beschlossen, dass diese Methoden bei unserem Hund nicht richtig sind. Er darf nicht mit so einer gewissen Härte erzogen werden, da er so sensibel ist. Oft erinnert er mich an meinen Großen Sohn, der hört auch nur,wenn ich mit ruhigem Ton spreche.
    Langsam bin ich es leid mir Hilfe zu suchen, da ich der Meinung bin, zu wenige leute haben Ahnung von Podencos. Bin auch nicht gewillt so viel Kohle in Trainer zu stecken die uns nicht helfen können. Wollen ja auch noch in den Urlaub fahren usw.
    Unser Ziel ist es, den Hund ableinen zu können und eine gute Bindung zu ihm zu haben. Er soll gut abrufbar sein, auch wenn er einen Hund oder was auch immer sieht, was ihm die Laune verdirbt.
    Erwarte ich zu viel??
    Sollten hier Podenco-Erfahrene Leute sein, die mir ein paar Ratschläge geben können, wäre ich sehr dankbar.
    Würden ja auch ein Einzeltrainig in Anspruch nehmen, bei jemanden, der WIRKLICH Ahnung hat, vorallem bei dieser Rasse

    Also ich habe meinen Hundewunsch auch sehr lange gehabt ( fast 30 Jahre).
    Weil ich wollte mir immer sicher sein,dass es dann auch auf dauer sein soll.
    Somit ist unser Hund erst bei uns eingezogen,als ich Verheiratet war und Kinder hatte, und aufgrund der Kinder nur noch 30 Std arbeite.
    Denn ich bin nicht gewillt irgendwelchen Hundesittern das Geld in den Rachen zu schmeissen. Dafür bin ich zu geizig, zumal man eh immer etwas mehr rechnen muss, wenn auch noch Kinder da sind.
    Deine Situation ist ja jetzt auch so,dass Du so GAR nicht weisst,was nächstes Jahr passiert, da wäre ich doch etwas vorsichtiger.
    Stell Dir vor, Du verwöhnst Deinen Hund jetzt ein jahr lang mit Aufmerksamkeit, und nächstes Jahr wird er evtl nur noch rumgereicht.

    Meiner hat das damals auch gemacht (übrigens auch ein Spanier). Seitdem wird die Schlafzimmertür zu gemacht.
    Er hat jetzt, wenn er alleine ist nur noch den Flur, die Küche und das Bad. Was er allerdings alles nicht nutzt, da er nur im Körbchen liegt.
    Aber gerade heute morgen hat mir meine Freundin auf der Hundewiese gesagt, dass sie, weil der Schornsteinfeger kommt, und sie nicht da ist, Ihre Hündin im Schlafzimmer lassen musste. Weil sie auch nicht möchte, dass sie auf Bett springt, hat sie einen Regenschirm aufgestellt im Bett, das klappt wohl auch sehr gut.

    Wollte eigentlich nix mehr schreiben, aber

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    Wirklich schön, dass Deine Kinder auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen müssen, schon gar nicht auf einen Hund. Natürlich, sie müssen sich überall und zu jeder Zeit frei entwickeln können, ohne Rücksicht auf Verluste :roll: .


    nach dieser Aussage muss ich mich doch noch mal rechtfertigen, anscheinend.
    Hättest Du alles gelesen, dann hättest Du auch mitbekommen, dass ich meinen Kids auf Spaziergängen IMMER sage


    -Nicht an fremden Hunden vorbeirennen
    -keine fremden Hunde anfassen


    alleine nur weil ich weiss, dass Hunde nicht immer gelassen reagieren, und weil meine Kinder sehr wohl rücksicht nehmen sollen.
    Unser Hund ist keineswegs zu Hause ein Spielzeug. Er hat seine Ruhezone, die Akzeptiert werden muss, Fressen, Leckerli etc haben die Kinder in ruhe zu lassen.
    Wenn der Hund knurrt, werden die Kinder von mir zurechtgewiesen, weil sie einer dieser regeln evtl nicht eingehalten haben.
    Soviel dazu.
    Wenn meine Kinder mit dem Stock durch den Wald laufen, dann fuchteln sie keineswegs an irgendeinem Hund rum, sie rennen durchs Gestrüb und spielen einfach zusammen.
    Und damit meine ich dass unangeleinte Hunde sowas abkönnen müssen. Ansonsten würde ich mal behaupten, dass sie beim Wesenstest gnadenlos durchfallen würden.


    Dem TS habe ich schon einiges zum THEMA geschrieben, aber es wird ja nur noch auf die Stöckchen-Geschichte eingegangen.
    Nur hat sich durch einige Äußerungen hier natürlich bei einigen Eltern ne Bürste aufgestellt, denn man sollte schon auf dem Boden bleiben.
    Ich kann unseren Hund auch nicht ableinen, habe auch schon geschrieben, wie ICH mich verhalte bei Kinderbesuch.
    Zudem mache ich mir genügend Gedanken um den Hund, besuchen sogar trotz Familientrubel ne Hundeschule, und üben mit ihm. Falls es gleich noch heißt unser Hund würde zu kurz kommen, aber fakt ist, die Kinder stehen an erster Stelle. Und wenn meine Kinder krank sind oder ein anderer Termin anfällt, dann fällt sogar die Huschu aus.
    So, ich musste mich jetzt zum allerletzten mal OT dazu äußern,ab jetzt bleibe ich brav :pfeif:

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    also du..ich hatte mal eine alte strassenhündin aus rumänien..die gute hat echt ihre "erfahrungen" mit menschen gehabt..das halbe ohr wurde ihr abgeschnitten,sie hatte ein verhärtetets hämatom am bauch,welches operiert wurde und zu guter letzt hatte sie noch tätowierversuche an den innenschenkeln..diese aufzählung dient jetzt nur dazu,zu verdeutlichen,weshalb sie von grund auf misstrauisch zu menschen war....so und dieser hündin mit einem stock vor der nase rumzurennen,hätte definitiv dazu geführt,das sie unsicher reagiert hätte..nicht mit beissen,sondern erstmal mit ängstlich ausweichen..wo liegt dann da des problem,wenn ich jetzt eine mutti mit kind auf der freilaufwiese gebeten hätte,doch bitte das kind grad nicht so mit dem stock wedeln zu lassen,mit erklärung warum nicht..ich denke das ist einfach nur freundliche rücksichtnahme...und meiner hündin den freilauf auf der freilaufwiese zu verwehren,nur weil sie einfach echt bescheidenen erfahrungen mit der spezies mensch gemacht hat und deswegen vllt ein unsicherer hund war,jedoch ohne sonstige auffälligkeiten oder agressionen und dazu echt super gehört hat..nö..definitiv nicht


    natürlich habe ich für sowas Verständnis. Genauso wissen meine Kinder,dass man an fremden Hunden nicht vorbeirennt, und sie sollen auch keine fremden Hunde einfach anfassen.
    Ich erlebe jeden Tag wie gut Hunde und Kinder zusammen leben können. Nur leider gilt das nicht für Eltern und Hundebesitzer.
    Keine Ahnung warum der Hund des TS zugebissen hat, ich kann mir nur gut vorstellen, dass man schon einige Vorzeichen nicht gesehen hat. Vielleicht ist es einfach nur noch stress für einen alten kranken Hund, wenn die Hütte voller Kinder ist.
    Wenn ich meinen schon anleine, wenn meine Jungs Besuch bekommen, obwohl er am liebsten mitspielt...
    Aber mit Kleinkindern kann man nicht immer so auf die Signale des Hundes achten,weil man als Elternteil einfach zu viel zu tun hat.
    Wenn das Mädchen keine Narben mehr davon trägt, und die Eltern sich etwas beruhigen, kann man ja immer noch überlegen, wie man dem Hund am besten eine " Kinderfreie Zone" bietet, um seinen Lebensabend zu genießen.

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    Tscha siehste mal meine Tochter kann schon soweit denken und nimmt soweit Rücksicht das sie dann eben kein Ritter mehr spielt auch wenns meine Hunde nicht juckt, ich weiss doch nicht wie die Hunde anderer reagieren


    so weit kommt es noch... schön das meine Kinder von mir noch die Möglichkeit bekommen, sich ÜBERALL frei entwickeln zu können.
    Am besten müssen sie zu Hause noch leise sein wenn der Hund schläft :headbash:

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    Ach, einem Hund nicht? Hast dafür keine Verantwortung übernommen ihn zu beschützen, und für ihn da zu sein.
    Er ist genauso auf uns angewiesen wie ein Kind, dass man zu seinem Wohl entscheidet, und das kommt hier zu kurz


    Also wenn ich mit Kindern und Hund unterwegs bin, und uns ein fremder Agressiver Hund entgegengerannt kommt,dann werde ich mich als Mutter 1000% ig erstmal vor meine Kinder schmeissen, ist doch klar.


    Ansonsten ist unser Hund schon sehr gut bei uns aufgehoben, er genießt die Aufmerksamkeit der Kinder, ist gerne in ihrer nähe usw.
    Wenn aber fremde Kinder auf unseren Hof kommen, dann wird er IMMER angeleint, ganz einfach, weil erstmal alles angebellt wird, was kommt. ( Mit den Kindern würde er anschließend spielen, oder sie spielen lassen), aber Kinder bekommen nunmal angst,wenn ein Hund sie anbellt. Und ich habe mehr ruhe, und muss nicht immer aufpassen.