Beiträge von Fassi

    @ tagakm: Ich kann youtube- Filme nur in den seltensten Fällen sehen, ich wohne hier quasi soweit weg vom Schuß, dass wir kein DSL haben. Ich bin halt nur mit 56k im Netz unterwegs weshalb ich kein youtube mag ;) ). Daher beziehe ich mich eher auf die Aussagen als auf die Filme.


    Lediglich den letzten konnte ich eben sehen (zwar eher in Zweitlupe aber immerhin sehen). Soory, das ist alles aber garantiert kein Hüten. Sieht man alleine an der Reaktion der Schafe. Die ziehen nicht geordnet, sondern fliehen panisch (erkennt man ua an der Körperhaltung beim Laufen, soweit dem Abteilen kleiner Gruppen und noch einigen kleinen anderen Punkten, für die man im Laufe der zeit als Schafhalter ein Auge bekommt, ich aber nur schwer beschreiben kann). Wenn da jetzt ein Zaun kommt (oder Straße, Bach, Schienen) geht die Truppe kopflos drüber ohne Rücksicht auf Verluste. Dannach dürfte es selbst dem Halter schwerfallen, die Tiere wieder unter Kontrolle zu bringen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie ws neu eingehütet werden müssen.


    Wer auch immer der Hundehalter war, er hat mit dieser Aktion einen Riesenschaden angerichtet (auch wenn dabei kein materieller entstanden ist, soweit ich das sehen konnte). Das ist wirklich Tierquälerei. Mal ganz davon ab, dass so eine Aktion ausricht, dan Hund als gefährlich einstufen zu lassen (was ich bei meinen Tieren sofort hätte machen lassen). Ausbaden darfs eh mal wieder der Hund.


    Und nochwas zu soeiner Aktion: Dass wäre bei meiner aktuellen sehr gefährlich für den Hund geworden. Da laufen 2 Zentner Lebendmasse mit gut 90cm Stockmaß bei rum, die es gar nicht lustig finden, wenn sich seinen Damen wer nähert (bei mir macht er eine, hart erarbeitete, Ausnahme). In so einer Situation hätte er sich umgedreht und zum Kampf gestellt. Wäre nicht ohne Verletzung ausgegangen (bei entsprechend ungeübten Hund ws sogar tödlich, er geht bei kleineren Wesen immer auf den Kopf). Kann also nicht für die Schafe schiefgehen.


    Gruß Christian

    Zitat

    Mal ganz ehrlich, das sind nur Schafe...nur weil da mal ein Hund kurz hinterher rennen darf, um zu sehen was er macht, ist man noch lange kein Tierquäler


    Mal ganz ehrlich, jeden Hund, den ich hinter meinen Schafen erwische, der geht nie wieder hinter was her, den "Spaß" versau ich ihm gründlich (auch wenn ich dafür jetzt rote Bömmels bekomme; übrigens sind andere Schafhalter diesbezüglich rabiater als ich)! Aber was erwarte ich auch von Showzüchtern. Da ist ein tierischer Stress für die Schafe und absolut unverantwortlich. Da braucht man sich über das schlechte Bild von Hundehaltern bei Nutztierhaltern nicht zu wundern. Jeder unserer Welpen hat bislang gelernt, dass die Pulloverträger absolutes Pfui sind, und alle halten sich dran.


    Du scheinst Dir da einiger Sachen nicht wirklich bewußt zu sein. Solche Aktionen reichen durchaus aus, um Fehlgeburten einzuleiten, Massenpaniken mit Unfällen auszulösen (ich sag nur ICE) und Lämmer dauerhaft von ihrem Müttern zu verstoßen. Mit diesem "kurz" kann mächtig viel Schaden anrichten. Bei mir hat ein Bellen im stallgang ausgereicht, um aus einer gesunden Mutter- Kind- Beziehung nen Flaschenlamm und einen Schafbraten zu machen (seitdem herrscht zur Lammzeit im Stall Hundeverbot).


    Ne, bei solchen Aussagen streuben sich mir die Nackenhaare :irre: . Nur ein Schaf, dann trauere nicht, wenn der Hund mal eine Mutterkuhe mit Kalb erwischt, war ja nur ein Hund.


    Gruß Christian (der lieber ein Schaf schlachtet als es an solche Leute zu verkaufen)

    Zitat

    Ich habe auch schon schwarze russische Terrier, Labrador Retriever und Chinese Crested Schafe hüten sehen(eine Bekannte von mir macht das mit vielen ihrer "Showdogs" zur Auslastung).


    Toll, Schafe als Hundespielzeug :kopfwand: .


    Gruß Christian

    Mal ne blöde Frage: Wofür brauche ich denn bei Puten nen Hütehund? Meine früher sind auf Fingerzeig überall hingegangen, wo ich wollte (und es war kein Training dabei, dafür war deren Lebensspanne zu kurz ;) ).


    Aber mal zurück zum Thema, als Allrounder für Schafe und Rinder würde ich jetzt den Kelpie sehen. Immerhin wird ja in seiner Heimat auch für beide Arten genutzt. Altdeutscher geht auch, hängt aber bei manchen vom Temperament ab, ob während der Ausbildung auch mal ein Hüteobjekt auf der Streck bleibt (hab ich mir sagen lassen).


    Gruß Christian

    Davon mal abgesehen werden die Regularien im Bereich Gesellschaftsjagd gerade geändert, so dass es in Zukunft keinerlei Einsatzmöglichkeiten mehr für Packer auf der Jagd gibt. Zudem sind sie bei den meisten staalich veranstalteten Jagden nicht mehr erwünscht (und werden dort auch nicht mehr eingesetzt; ich würde auch keinen unserer Hunde schnallen, wenn ich wüßte, dass auf einer Jagd so ein Hund dabei ist). Daher gibt es aus jagdlicher Sicht keinen Grund mehr, diese Sorte Hund zu halten oder zu züchten. Es ist also was, für Leute, die keine Lust an die Auflagen rund um SoKas haben, und trotzdem einen halten möchten.


    Gruß Christian

    Ich hasse youtube (ist :zensur: mit 56k- Modem).


    Zum Rotti: Wofür wurden die den sonst gezüchtet, ehe man LKWs hatte und sie zum Wachund machte. Das sind die Metzgerhunde, die früher die Bullen zum Schlachter trieben. Ob allerdings noch Hütetrieb im Rotti steckt, wage ich mal anzuzweifeln.


    Gruß Christian

    Noch gibt es sie, aber zumindest im Einsatz gehen zurück, und werden wohl (GsD) verschwinden. Vor dem Kampfhunderegelungen waren Saupacker meistens Pitbulls oder Bullterrier, heute sind es meistens Mischungen (wo aber durchaus meist Pits oder Bullterrier kräftig mitgemischt haben).


    Wirklich als Rasse gab es da wohl nie was, der Begriff "Saupacker" beschreibt auch eher die Arbeit als die Rasse. Der einzige Zweck dieser Hunde war es Sauen an Ort und Stelle zu halten, bis der Hundeführer (damals noch Rüdemann) sie abfangen konnte (oder kleinere Schweine halt auch selber zu töten). Früher (also vor 100 Jahren) absoluter Standart auf jeder Schweinejagd, hat es sich über das Packen verletzter Sauen hin zur weitest gehenden Ablehnung auf Drückjagden gegenüber Packern entwickelt (meiner Meinung nach zu Recht, der Hund darf stellen, aber niemals greifen). Übrigens waren Saupacker meistens Rüden.


    Aber wie gesagt, ne Rasse ist es nicht und wirklich drauf gezüchtet wurden höchsten die Bullterrierstämme in Jagdmeuten.


    Gruß Christian

    Zitat

    irgendwer muss ja meine Rinder und Schafe treiben.


    Jap, Du. Man braucht dafür nicht zwingend einen Hund. Ich kenne Leute die bewegen 400 Schafe ohne auch nur einen Hund durch die Feldgemarkung. Persönlich treibe ich zwischen 20 und 50 Schafe komplett ohne Hütehund. Geht ganz einfach nur mit Futtereimer (ok, und Hänger). Und Rinder im Treibwagen sind auch nicht so schwer zu bewegen.


    Du mußt Dir also nicht auf biegen und brechen einen Hütehund zu legen, wenn Du lieber andere Rassen magst. Es geht wirklich auch ohne (zumal ihr eh anfangs nicht in Profidimensionen gelangt). Ich hab zwei Jagdhunde, und treibe wie gesagt ohne Hunde um. Und um etwas Druck von hinten zu machen reicht ein Dackel.


    Zitat

    Kann mir auch kaum vorstellen in D noch einen wirklich Hütenden DSH zu finden


    Geht recht einfach, einfach in den neuen Bundesländern mit einem richtigen Schäfer sprechen. Da gibts noch Hütelinien das DSH (auch in den alten, da sind sie aber schwerer zu finden). Es gibt sie durchaus noch.


    Gruß Christian
    PS: Für den Traum empfehle ich dringend Fachliteratur, auch zu gängigen Recht (ldw Nutzflächen kann nicht jeder einfach so kaufen), sonst fallt ihr da ganz schnell ganz böse auf die Nase. Und Landwirt ist nicht umsonst ein Lehrberuf mit 3 Jahren Ausbildung.

    Mal ganz ehrlich: Ich bleibe dabei, die ganze Truppe aufn Hänger und ab zum Baumann, wäre für alle Betreiligten die beste Lösung. Aber geht ja beim Tierschutz nicht.


    Gruß Christian

    Es gibt da wie im echten Leben solche und solche. Da brauchen wir uns denke ich mal nichts vormachen. Das manche gerne an unnützen Dingen Geld verdienen, ist ja ein offenes Geheimnis (Zitat eines bekannten TAs:"Wenn ich richtig Geld verdienen wöllte, bräuchte ich nur Herzkrankheit oder Verdauungsprobleme zu erwähnen. Und schon würde ich an Placebos gutes Geld verdienen, aber es ist halt nicht wirklich seriös."). Und kastrieren ist eh ein Thema für sich.


    Ich würde die Qualifikation allerdings auch nicht an der Rassenkenntnis festlegen (obwohl man eigentlich von einem TA erwarten sollte, dass er weiß, das DSH nicht nur fallende Rücken haben, vor allem die "Ostlinien"), sondern eher von seiner Behandlungsart und der allgemeinen Kenntnis der tierartspezifischen Krankheiten. Wenn da der HAlter mehr Ahnung von hat, als der TA, dann ist er definitiv unqualifiziert (was mit mit meinen Schafen leider häufig so geht, GsD hab ich aber einen qualifizierten um die Ecke).


    Gruß Christian