Beiträge von Fassi

    Also ich kann bisher, vom selbsttreiben zumindest, über Laufenten sagen, dass sie noch stärker zur Panik neigen als Hühner. Und sie verletzen sich dabei gerne mal die Beine (selten schlimm[Dehnungen, Zerrungen, Prellungen], aber es reicht aus, dass mal für ein bis zwei Tage recht bewegungsunfähig sind). Sie halten aber freiwillig Abstand zu Hunden, und sofern diese sie auch in Frieden lassen ist ein Nebeneinanderher durchaus möglich. Sie sind aber auf Grund ihrer Flugunfähig trotzdem leichte Beute für Hunde (da muß man schon ein bischen drauf achten).


    Bei den Gänsen kann ich nur sagen, dass Ganter in der Reihzeit, beim Brüten der Gänse und wenn die Kücken noch relativ klein sind, teilweise sehr aggressiv sind. Vor meinem Ganter (ca. 10kg Kampfgewicht) zB haben so ziemlich alle Hunde Respekt, wenn nicht sogar Angst. Der ist nicht ohne (hab selber schon einige blaue Flecken von ihm gehabt). Und die Mädels stehen ihm nicht wirklich nach, nur sind sie außerhalb der Kückenführzeit leichter zu beidrucken.


    Und allgemein kann ich sagen, dass Geflügelhaut gegenüber Verletzungen (sprich in dem Fall Bissen) empfindlich ist. Also da für eine Verletzung zu sorgen ist nicht wirklich schwer (ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine).


    Gruß Christian

    Oha, mit sovielen Antworten hatte ich jetzt nicht gerechnet. Danke erstmal für die Beiträge. Mir kommt just noch eine Frage auf, aber erstmal beantworte ich, so gut ichs mit meinen theoretischen Kenntnissen kann, Ines Frage:


    Koppelhund: Der Hund arbeitet auf einer Schafkoppel, er ist quasi die rechte und linke Hand des Schäfers. Seine Aufgabe ist im groben, die Schafe zum Schäfer oder sie in/an/durch Behandlungsanlagen zu treiben, beim Sortieren der Tiere zu helfen und sie auch mal von einer zur anderen Weide zu treiben.


    Herden(Hüte)hund: Ist wenn mans so will in der Hauptsache ein lebender Zaun. Spirch er sorgt dafür, dass die Schafe ein gewisses Gebiet nicht verlassen (das sog. Furchegehen). Er kann aber auch Schafe treiben.


    Und noch ein Unterschied liegt in den Arbeitsweisen. Koppelhunde arbeiten zum größten Teil mit Blick, sind eher ruhig und greifen eher selten. Herdenhunde schauen die Schafe nicht an, sondern gehen gleich direkt drauf zu und greiffen auch schneller zu als es Koppelhunde je tun würden.


    Soweit meine Kenntnisse zu den arbeitsweise (ist eher eine grobe Beschreibung), ums mit dem Jagdbereich zuvergleichen ist es also ein Unterschied wie zwischen einer Suche und eine Nachsuche (in beiden Fällen arbeitet der Hund mit der Nase, in dem einen Fall aber auf gesundfährte im anderen auf Krankfährte; OT).


    Aber nun zu meiner Frage: Cattle Dogs an Schafen (und Laufenten)? Bisher war die einstimmige Meinung die ich zu hören bekam, die seien zu hart dafür. Aber ich will ja nichts übers Bein brechen, und schau mir jetzt auch mal ein paar Seminare an (und evtl. Besuche ich auch mal wenn :wink: ).


    Noch was: Hütehundwelpe plus Dackelwelpe(n), gehts gut? Oder muß man sie verdammt gut trennen, damit eine gute Erzeihung fruchtet? Und wie groß würdet ihr den Altersabstand lassen? Ich dachte so an min. ein viertel Jahr.


    Gruß Christian
    PS: Zur Zeit hätte übrigens der Kelpie einen leichten Vorsprung, weil er meinem Dicken optisch nicht unähnlich ist (ich weiß, die Optik sollte man eigendlich aussen vor lassen).

    Tja, wie soll ichs sagen? Ich suche ja jetzt schon über ein Jahr nach einem geeignetem Hund für meine Schäfchen (zwischen 25 und 50). Von Berufschäfern (und ähnlichen) kommt immer wieder der Tipp Border. Aber das fällt bei mir definitiv aus. Nicht übel nehmen, aber ich hab erst einen BC getroffen, wo ich sagen könnte: jep, mit dem käme ich aus. Die restlichen 15 waren eher so, dass ich sagen würde, die sind absolut nichts für mich (sorry, liebe BC- Freunde, aber ich persönlich kann einem BC absolut nichts abgewinnen, abgesehen evtl. von seiner Hüptepassion[wobei ich jetzt auch erfahren hab, dass es da null Anlageprüfungen für die Hütelinien gibt], und aus Erfahrung will ich keinen Hund mehr, der mir nicht absolut gefällt), unserer gemeinsamer Weg wäre nur kurz.


    Um zum Thema Schafhelferlein zu kommen, ehrlich gesagt, der Hund würde im Sommer die Schafe etwa 1- 2 Mal pro Monat sehen, und da wäre es mir nur wichtig, dass er sie zu mir und in meinen Hänger treibt (weil die meisten Schafe da nicht freiwillig und ohne Helfer reingehen). Wie das geschieht und wies aussiehts (also Outrun, Winkel usw), ist mir ehrlich gesagt, realtiv egal, hauptsache die Schafe bleiben unverletzt (im Spaß hab ich jetzt schon Mal gesagt, es würde auch ne Dogge tun, die sie mir einzelnd in den Hänger apportiert). Im Winter wäre da fast null Kontakt zu den Schafen (weil da stehen sie im Stall, und dort traue ich, aus eigener Erfahrung und blauen Flecken, keinem Hund die Kontrolle über sie zu, auch wenns schön wäre). Ansonsten wäre da noch allabendlich (365 Tage) Gänse und Enten in den Stall treiben, mit denselben Ansprüchen wie bei den Schafen (wie ist egal, hauptsache das Federvieh ist am Ende im Stall). Ansonsten wären da noch gelegendliche Jagdfährten der Dackel und Spaziergänge (sorry aber dem Hundesprot kann ich nichts abgewinnen, da bin ich zu sehr Hinterwäldler).


    Das bringt mich mittlerweile auch zu dem Schluß, auch ein Kelpie oder Aussie (die ich zwar noch nie live am Vieh gesehen hab, aber mir sonst zusagen), ebenfalls auf Dauer unterfordert wären.


    Was also tun? Großartig Trailübungen (oder gar Trails) oder so hab ich nicht vor, und wie gesagt (ähnlich den Jagdhunden nach den Prüfungen), das Ziel ist wichtig, wies erreicht wird fast uninteressant. Ich bin also wieder Mal völlig am Zweifeln was richtig wäre.


    Gruß Christian

    Ich kanns Dir nachfühlen. Hab selbst schon sonne Anzeige hinter mir, allerdings bei den Schafen (die müßten nach Ansicht des "Tierschützers" bei voller Bewollung und 0° in einen Stall und dürften nicht mehr auf der Weide stehen), da durfte der Anzeiger die Kostens des Einsatzes zahlen :bindafür: .


    Solange er hinterher trockengelegt wird, und sich aufwärmen kann (wovon ich mal sehr stark ausgehe :wink: ), spricht doch nichts gegen Baden, und schon gar nicht wenn der Hund freiwillig ins Wasser geht.


    Gruß Christian

    Wenn Du versuchts Coburger einzukreuzen, und hast Glück siehts so aus:


    http://www.bilder-hochladen.net/files/1vuo-k-jpg.html[/img]


    wenn Du Pech hast, dann so (das stehende Lamm):


    http://www.bilder-hochladen.net/files/1vuo-l-jpg.html[/img]


    Aber ich geb auch zu, dass die Mutter nur zur Hälfte Heidschnucke ist, der rest ist Texel (als HB- Züchter draf man ja auch noch andere Rassen haben :wink: ). Aber sie hat Hörner. Die Coburger sollen aber prima mit den Heidschnucken in Kombination harmonieren. Und die Kreuzung sind wohl auch ruhiger :wink: .


    Zum verereben der Horngeschichte, hab ich folgende Erfahrung gemacht. Die erste Kreuzung hat in den allermeisten Fällen Hörner, da führt kein weg dran vorbei. Die daraus entstehenden Nachkommen haben nur dann Hörner, wenn der Vater auch die Hornanlage mitbringt, bzw. vererbt. Ist er hornlos, dann haben die Lämmer meistens keine Hörner. Aber Vorsicht, da sind min. 2 verschiedene Genorte dranbeteiligt, daher kanns auch bei nichtgehörnten Böcken zu Hörner kommen, wenns sies rezessiv tragen (hatte ich bei einem Texelbock mit der Mutter der obengezeigten Lämmer, da hatte der kleine Bock dann auch Hörner).


    Ich selbst mag keine Hörner an Schafen. Sie sind zwar prima "Handgriffe", aber bei den allermeisten Arbeiten am Schaf im Weg (oder irgendwelchen Körperteilen :lol: ).


    Gruß Christian


    PS: Auch vom Gewicht sollen sie ja unterschiedlich, dh. die Graue ist die schwerste sein, die Moorschnucke die leichteste und die Weiße dazwischen.

    Hübsche Fotos (auch wenns nicht wirklich meine Rasse wäre, ich mags ja eher rot :wink: :love: ). Ist dass nur Dein männlicher Nachwuchs oder stehen die Zuchtböcke auch dabei?


    Übrigens war ich nach jahrerlanger Texelhaltung und etlichen Entbuschungsaktionen auch erstaunt, was Landschafe so alles wegmuffeln. Da bleiben nur die dicken Bäume stehen (und die Texels schauen es sich ab). Leider hab ich damit auch mein Hauptargument für Ziegen beseitigt :shock: , aber die Coburger komme der Sache doch auch schon nahe.


    Gruß Christian
    PS: Ich dachte immer Böcke soll man nicht knuddeln (nicht dass ich es machen würde :wink: :freude: )

    @ Sascha: In der version die ich kenne wars §1, da standen dann die Tierearten für die das Gesetz(Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde) gilt, und im nächsten Satz dann "andere landwirtschaftliche Nutztiere können auf Antrag auch aufgenommen werden" (oder so ähnlich, jedenfalls ldw. Nutztiere). Legt jetzt für mich als Nichtjuristen den Schluß nahe, Pferde sind allg. landwirtschaftliche Nutztiere. Obs im neuen immer noch so steht weiß ich, ich bin noch nicht an diese Version gekommen.


    Gruß Christian


    PS: Zum Töten ist der Bolzenschußappart auch nie gebaut worden, das ist ein altes Ammenmärchen. dass er tötet. Er dient nur zum Betäuben vorm Schlachten (durch eine massive Gehirnerschüttung, der sog. "Schlag vorm Kopf"), nur vergessen dass immer viele. Das Töten nach dem Schuß muß wie beim "normalen" Schlachten auch durch Blutentzug (sprich eröffnen der Halsschlagader) erfolgen.

    wollte ich auch gerade sagen, Du hast noch etwas Zeit. Wir haben mit dem eigendlichen Arrotiertraining bei unseren Hunden nie unter einem halben Jahr angefangen. Abgesehen evtl. das wir "Apport" gesagt haben wenn der Welpe was aufgenommen hatte und "Aus" wenn wirs ihm wieder weggenommen haben. So lernt die Begriffe spielerisch.


    Was die "jagdlichen" Prüfungen angeht, ist das wieder so eine Bundeslandsache. In einigen gehts wohl auch ohne, in den emsiten braucht man ihn. Wohl bemerkt nicht der Besitzer, sondern derjenige der ihn auf der Prüfung führt. Sprich, wenn man einen Jäger kennt, der mit dem Hund zusammen arbeiten kann und auch bereit ist, ihn auf einer Prüfung zu führen (und der Hund JGHV anerkannte Papiere hat), kann der Hund auch eine jagdliche Prüfung absolvieren. Und bei manchen Vereinen wird das auch nicht so eng gesehen, da kann man auch als Nichtjäger Jagdprüfungen machen.


    Gruß Christian

    Aus dem Studium, und zumindest dem Tierzuchtgesetz nach sind sie Nutztiere, weil sie diesem unterliegen und dort auch als solche aufgeführt werden. Für Haus- und Heimtiere gilt dieses nämlich nicht. wobei ok, bei der gerade erst veröffendlichten Version bin ich mir nicht sicher, danke aber mal nicht dass sie rausgenohmen wurden (schließlich müßten dann die Verbände ihre Zuchtarbeit komplett aus eigener TAsche bestreitten und auch eigenes Personal einstellen). Das ists ja, was verwirrt, eigendlich sind Pferde zu 90% Luxustiere, deren Haltung eigendlich nur zum Spaß dient (hört sich jetzt hart an, weiß aber nicht wie ichs besser ausdrücken sollte), aber sie fallen prinzipiell erst mal unter die Kategorie Nutztiere.


    Gruß Christian

    Also ich würde niemals nie sagen. Bei dem weiter vorne beschriebenen Schaf handelte es sich eigendlich um ein Omaschaf; sprich um ein Schaf, welches mir am Herzen und eigendlich natürlich sterben darf. Bis es soweit, wird es nicht mehr gedeckt und zu den Lämmern gestellt (quasi als Oma, daher der Name). Aber in dem Fall führte es dazu, dass die ganze Herde nicht mehr händelbar war, und somit eine entscheidung getroffen werden mußte. Und ähnliches kann ich mir auch bei anderen Tieren vorstellen, daher sag ich in solchen Sachen niemals nie, es könnte immer mal sein.


    Lustig finde ich übrigens, dass die meisten Reiter Pferde nicht als Nutztiere sehen, aber sie weiterhin gesetzlich als solche laufen lassen (und Teile der reiterschaft gegen protestieren, sie aus der Kategorie rauszunehmen) und damit alle Vorteile abgreifen, die das Tierzuchtgesetz für Nutztiere vorsieht (wie zB vergünstigte Zuchtuntersuchungen usw.). Also von soweg, kann mans drehen wie man will, Pferde sind vom Gesetz her Nutztiere, auch wenns anders empfunden wird.


    Und zum Jäger und erlösen. Das ist sonne schöne Geschichte, nach Tierschutzgesetz müßte man, nach Jagdgesetz darf man nicht. Das ist ne Art schwammige Gesetzeslücke, die schon ne Menge Ärger verursacht hat. Würde man es reintheoretisch machen, und einer der Anwesenden wäre ein A.. und würde es anzeigen, kostet das Erlösen den Schein. Und das Risiko würde ich auch auf keinsten eingehen (so Leid mir ws das Tier tun würde). OFFTOPIC: Ist übrigens bei Wildunfällen genauso, nur macht man sich da sogar noch der Wilderei strafbar und ist dann auch noch vorbestraft. Daran sollte dringenst was geändert werden.


    Gruß Christian


    PS: Ich kann übrigens RtR Aussage völlig verstehen (und teile die Ansicht), ich hab mal den Unfall Kuh gegen Motorrrad (bei ca. 70kmh mit Bremsweg) gesehen, war hinterher schwer zuzuordnem was zu wem gehörte.