Tja, die Frage warum kann ich gar nicht so leicht beantworten. Gut ich hab ein paar Floskeln (Jagd ohne Hund ist Schund, zB.), aber warum ich Hunde mag, weiß ich nicht genau, es ist einfach so. Als einfachstes Argument wäre da die Persönlichkeit des Hundes. Ich bin ja mit sehr vielen Tieren aufgewachsen und hab auch jetzt noch ne ganze Menge "Haustierchen", aber nur beim Hunde gehen die Eizelindividuen so weit in ihren Wesen auseinander, fast wie bei Menschen (zum meiner Meinung und meines Empfindens nach). Gut, dazu kommt noch, dass die einzigste Zeit in meinem Leben ohne Hund die Urlaube und die Zeit bei der BW waren, ansonsten hatte/hab ich jeden Tag min. einen Hund um mich herum gehabt. Und ich mag keine Katzen (Miez ist da die Ausnahme zur Regel, aber warum ich ausgerechnet diese eine Katze mag?), für mich persönlich kommt nach Miez auch keine weitere mehr auf den Hof. Und ok, unsere/mein Hund/e haben auch immer ein gewisses Arbeitspensum, dass spielt natürlich auch eine Rolle (wenns auch nicht im Vordergrund steht).
Warum Barry? Zur Rasse geht noch am einfachsten, ich mag Brandls. Das ist für mich persönlich die Rasse schlechthin, darüber geht nichts (wie gesagt, mein Geschmack). wenn ich jetzt nicht ein Helferlein für die Schafe bräuchte, gebe es keine Frage, welche Rasse bei mir einziehen würde (ws schon längst eingezogen wäre).
Tja, und das Individum Barry? Das war eher Plan C und auch mehr oder weniger Zufall. Also er (und seine Geschwister) sind ja von uns selber mit Hand aufgezogen wurden, weil ihre Mutter die Geburt nicht überlebte. Der wurf war auch nie geplant (und eigendlich auch wieder ne Ausnahme, weil Bessy eigendlich nicht läufig gewesen dürfte der Fachliteratur nach). Tja und meine Liebe entbrannte sofort zu einer sehr kleinen Hündin. Doch dann bekam eine andere Hündin des Wurfs gesundkheitliche Probleme, mit der Folge dass sie de Rest ihres Lebens nur noch eine Auge hatte. Ab da stand fest, dass ich keine Hündin sondern einen der Rüden nehmen würde (weil mein Vater die kranke nehmen wolte und keine gleichgeschlechtlichen Geschwister auf dem Hof haben wollte, und da ich erst 16 war, gabs auch keine Diskussion). Und so kam ich an meinen Dicken.
Das ist auch mit einer der Gründe, warum ich seine Grunderziehung im ersten Jahr mächtig schleifen lassen hab, und er dadurch auch heute noch etliche Erziehungsmacken (in der Grunderziehung, jaglich ist top auf seinen Gebiet) hat (das meiste konnte ich wieder ausbügeln, aber einiges ist geblieben). Barry war halt nicht der Wunschkandidat und mein pubertärer Trotz hat ihn halt auch (leider) in Mitleidenschaft gezogen. Daher hab ich auch für mich den entschluß gefaßt, wenn ein Hund, dann nur noch wenn ich 150% hinter ihm stehe und mir meines Entschlußes sicher bin, keine "Notlösungen" mehr.
Aber mittlerweile (sind ja immerhin schon fast 10 Jahre her) stehe ich voll und ganz zu meinen Hund. Ich mag ihn, und hänge auch an ihm (und fürchte den Tag X).
Gruß Christian