Beiträge von Fassi

    Barry zeigt ja allgemein null interesse an den Schafen. Cleo mag die Lämmer, weil die nicht so furchterregend groß sind und man sich gegenseitig freundlich gestimmt ist.


    Mein großes Aber gegen die Hund- Lamm- Beziehung liegt bei meinen Mutterschafen.Ich hab ein paar dabei, die es gar nicht mögen wenn man den Lämmern zu nahe kommt. Ich darfs gerade so (obwohl bei der einen Coburgermutter hab ich mir gestern einen blauen Fleck eingefangen), aber die Hunde werden rigeros und ohne größere Umstände angegriffen und kurzer Hand aus dem Stall geschmissen. Und das kann für die Hunde doch gefährlich werden.


    In Deinem Fall schließ ich kich procanis an. wenn der Hund keine Arbeit im Stall hat, laß ihn draussen. Er pusht sich ws nur unnötig hoch, und die Schafe könnten auch etwas Stress zeigen (hatte selbst schon den Fall, dass eine Mutter die Geburt von abends auf morgens früh verschoben hat, weil ich Barry mit hatte und er um die Ecke geklinst hatte).


    Gruß Christian

    Ich denke mal so einfach wird die Sache nicht. Die von Dir beschrieben Anlagen auf verschieden Genen. Vergiß Mendel, der hatte bloß Glück, dass bei seinen Erbsen die Allele auf einem Gen gelegen haben. Seine Ergebnisse stimmen zwar, aber so einfach ist in der Natur nur selten, so dass die Mendelschen Regeln selten bei komplexen Merkmalen wie z.B. Fellfarbe greifen.


    Bei den beschrieben Merkmalen sind min. 3-4 Gene beteiligt (eher mehr), so dass man da gar keine Aussage treffen kann und sich einfach überraschen lassen muß.


    Gruß Christian

    Kenn ich auch, ich frag mich wann der Punkt kommt wo meiner dehydridiert. Er muß prinzipiel über andere Suftmarken drüber pinkeln. Und es muß nicht zwingend "Hund" sein, nein er kann sich schon mal Stundenlang an Fuchshäufchen aufhalten und drübermarkieren. Es muß einfach sein. Und er macht auch gerne mehrmals hintereinander über fremde Markierungen.


    Allerdings sind im Cleo Nässstellen egal, dafür inbteressiert er sich nur wenn sie läufig ist.


    Gruß Christian

    Welche Sorte von Tierversuchen?


    Ich frag nach, weil Fütterungsversuche auch als Tierversuche gelten, die aber nicht wirklich schlimm für die Hunde sind (solange nicht die Verdaulichkeit in verschiedenen Darmabschnitten überprüft wird, dann siehts wieder anders aus). Hört sich im ersten Moment schlimm an, aber ist es nicht. Fütterungsversuch heißt, dem Tier wird ein neues Futter gegeben und es wird geschaut, wie die Verdaulichkeit ist. Dies geschieht im Regelfall über Kotproben. Diese Versuche werden wie folgt durchgeführt (der Aufbau ist immer derselbe), das Tier wird langsam an das neue Futter gewöhnt, bis diese Ausschließlich frißt, nach einer Wartezeit werden dann Kotproben genommen, und geschaut was geht übers Futter rein und was kommt über den Kot wieder raus. einzigst schlimm für den Hund kann sein, dass diese Tests in Ruhephasen durchgeführt werden, dh der Hund wird für ein paar Tage nicht bewegt (find ich jetzt nicht so tragisch).


    Wie gesagt, diese Sorte Versuche find ich nicht schlimm oder verurteilenswert (wird schließlich auch im Humanbereich so gemacht). Erst wenn die Darmgeschichten dazukommen (dann muß nämlich ein zugang zum Darm gelegt werden), siehts anders aus. Dann sollte die Firma nicht mehr unterstützt werden.


    Gruß Christian

    Oh ja, ich war zwar nicht wirklich live dabei(habs nur gehört), durfte aber später die Folgen erleben.


    Das war auf der ersten Drückjagd, die mein Rüde selbstständig mit machen durfte. Es war im Mais, und er sollte mit seiner Schwester zusammen die wildschweine rausdrücken. Mittendrinne geht auf einmal ein mächtiges Gequicke, Gebell und Gegrunze los. Ich stand draussen und konnte nichts sehen, dachte mir aber: Dicker, bleib bloß auf Abstand wie Dus gelernt hast. Als die Jagd vorbei war, mußte ich erstmal auf Nachsuche und hab Barry meinem Bruder (nach flüchtiger Kontrolle) in die Hand gedrückt, und mich auf Nachsuche begeben (mußte schnell gehen).


    Als ich zurück komme, steht die Truppe mit besorgten Blick um meinen Dicken rum. Er hatte keinen Abstand gehalten und sich mit der dicksten Sau angelegt, die im Mais war(die Treiber hattens gesehen). er hatte aber Glück im Unglück, obwohl die Sau ihn mehrfach gebissen hat, hatte er "nur" eine Fleischwunde(man kennt als Jäger und Hundeführer da auch andere Verletzungen), bei der keinerlei Gefäße verletzt wurden und die ihn, obwohl in der Achsel, nicht behindert hat. Sie brauchte nur desinfiziert und gereinigt zu werden. Trotzdem bleibt einem das Herz stehen, wenn sich der Hundsich freut, dass man zu kommt, sich auf den Rücken dreht, um am Bauch gekrault zu werden und man dann eine 5cm lange Wunde sieht. Aber nach 14 Tagen war alles vergessen, und ein gutes hatte es auch, bei den großen Schweinen hält er jetzt Abstand.


    Gruß Christian

    Penibel? Keines unserer beiden Ferkel ist auch nur annähert sowas. Gut der Große hält Regen (und Wasser allgemein) für was gefährliches, und ich muß ihn "überreden" seinen Zwinger oder den Stall (je nachdem wo er gerade steckt) zu verlassen. Aber sonst, Schlamm, Jauche, Mist, Öl was auch immer, so schnell kann ich nicht gucken wie er drinnen ist (da bin ich jedes MAl das er ein Outdoor- Hund ist). Nein er ist echt ein Ferkel.


    Und die Kleine, sie verhält sich ähnlich. Da sie aber drinne ist, wird sie gründlicher gereinigt, und das sit der Punkt den sie nicht abkann. Allerdings hat sie das "sich- dreckig- machen" mit dem Putzen nicht verknüpft, und so sieht sie, wenn man nicht aufpaßt eher wien wandelnder Maulwurfshaufen als wie ein Dackel aus. Sonntag, während der Jagd ist MAdame sogar mit voller Absicht in eine Wildschweinsuhle gehüpft und war nicht rauszubekommen. Und auf dem Weg zum Auto hat sie jedes Schlammloch mitgenommen(zum Glück ist sie nicht mein Hund, da braucht ich bei der Reinigung nur zugucken :lol: ).


    Gruß Christian

    Ich hab noch einen (vorhin erst wieder im Feld getroffen):


    Ist eigendlich eher ein Typ Mensch aber mit Hund zusammen wirds noch schlimmer: Der Snob (hoffendlich richtig geschrieben).


    Taucht bevorzug am Wochende in ländlichen Gegenden auf, um dort in einem guten Landrestaurant zu speisen und anschließend einen Verdauungsspaziergang zu machen oder um gleich zu lustwandeln. Meistens mit dabei irgendein Hund(Rasse egal, aber ein Rassehund), welche selbstredend nur die Creme dela Creme der Leinen und Halsbänder/Geschirre anhat.


    Sobald man ihm als Pöbel (oder wie ich meistens als Bauer auf 100m erkennbar) trifft, wird man von oben bis unten gemustert und in die Schublade: Trampel vom Land und unfähig bis drei zu zählen, gesteckt. Hat man dann selbst noch seinen Hund dabei ist dass sofort ein bedauernswerter Dorfkötermischling (stimmt in den meisten Fällen noch nicht mal :bgdev: ). Man geht sofort zügig und angeekelt weiter, oder weißt das Landvolk daraufhin, dass eine Anzeige droht sobald der fremde Hund einem zu nahe kommt. Man zeigt halt einfach ein richtig blasiertes Auftretten (und das Gegenüber erkennt, für diesen Wochendtripp muß im regelfall alle anderen Freizeitaktivitäten ausfallen, sonst kann mans sich nicht leisten).


    Der Oberhammer dran ist aber, weil man ja auf dem Land ist, darf Hundi hier alles was in der Stadt nicht geht. Der Hund sch.. wie selbstverständlich auf fremde Höfe oder Bürgersteige und der Haufen bleibt liegen. Braucht man hier nicht zu entfernen, man ist ja auf dem Land. Hundi darf auch alles jagen was ihm in die Quere kommt. Im Prinzip ist der Hund abrufbar, aber man ist ja auf dem Land da darf man sowas. USW. Aber sich aufregen sobald jemand vom LAnd was sagt, wie zB: Entfernen sie mal den Hundehaufen.


    Meine beiden Lieblingsanekdoten dazu:


    1. Ich am Heumachen. Ich zeih es gerade in Schwaden, als plötzlich ein Hund um die Ecke kommt. Kurz hinterher ein sehr nobelaussehendes Päarchen. Der Hund wuselt in deutlich zu erkennender Absicht Richtung Heu. In dem Moment ruf ich schon zu: Wehe der macht mir ins Heu. Antwort: Warum denn nicht, der muß mal, schmeißen sie doch einfach das bischen weg. Gegenantwort: Ok, aber dazu muß jetzt schneller fahren. Ihr Hund sollte sich denn beeilenb, damit er kein Karusell fährt. Hätte zwar nie gemacht, aber es half. Der Hund war schneller an der leine, als ich wieder die Zapfwelle einschalten konnte und das Häufchen lag im Randstreifen. Es geht doch. :loldev:


    2. Diesen Sommer passiert. Ich steh bei meinen Schäfchen und reläxe. Da kommt MAdame daher, Mitte dreisig und irgendwas Zotteliges an der Hand (ausnahmsweise mal ein Mischling). Sie sieht ein Teil meiner Schafe und geht zielstrebig drauf zu. Am Tor angekommen und beim Versuch zu öffnen, kam dann von mir: "Was wird das denn?" "Naja, keine wie er hieß, ist doch ein Hütehund, BC, Aussie und nochwas" Aha, ich dachte Wischmob mal Ratte, war mein Gedanke, gesprochen wurde folgendes: "Und?" "Naja, er braucht doch zum Hüten Vieh, und somit suche ich jetzt Schafe die er mal treiben darf. Kühe sind ja zu groß und gefährlich. Aber muß unbedingt mal hüten, als Hütehund, dass verstehen sie doch?" Nein, ehrlich gesagt nicht, außer das mein Fuß gleich Dich hüten wird, aber man ist ja Geleemann:" Aha und das an meinen Schafe?" "Ja, warum nicht, Schafe kennen doch das Hüten" So, echt jetzt. Meine Antwort, war folgende (eingedenk ihrer Angst vor Kühen):"Denn fragen jetzt mal Simon was er davon hält. SIMON" In dem Moment erheb sich auf der Weide unter ein Busch ein Hügel, und mein Kleiner kommt auf mich zu. Die Dame stammelte was von "O Gott, nein" und verschwand mit ziemlich gebrabbel, während ich Simon den Bauch tätschelte. Zum Hintergrund: Simon ist mein Schafbock, 130kg schwer und mit den Ausmassen eines gestanden Shetty- Ponys(ich hab auch im Hüteteil mal ein Foto von ihm eingestellt, so zur Anschauung). War wohl der Frau auch zu groß und zu gefährlich.


    Gruß Christian, der diesen Leute gerne in Latzhose und nach Schaf riechend begenet.

    Ich kanns mir doch nicht verkneifen. Daher einen noch:


    Wenn ich jetzt mal alle Gruppen pauschaliesieren dürfte mit denen ich als Jäger schon Kontakt (zum Teil unfreiwillig) hatte, müßte ich teilweise verdammt schlechte Ansichten über Hundehalter (ups, bin ich ja selber), Jogger, Spaziergänger und Wanderer (schon wieder mich selbst getroffen), Reiter (Nummer drei der Selbsttreffer, ok eher zweieinhalb), Fahrardfahrer und Mountainbiker, Motoradfahrer (Nummer vier) und Bauern (Nummer 5) haben. Wenn ich jetzt noch das Jagen dazu nehme, bin ich schon ziemliches Ar...loch (ironie!).


    Nein mal im Ernst ich hatte mit jeder Gruppe schon positive und auch negetive Erfahrungen (die negativen reichen von eindeutigen Handzeichen bis hin zu richtig aggressiven Wortgefechten). Genauso siehts im Strassenverkehr, auf Bürgersteigen, mit Hundebesitzern allgemein, mit Nachbarn usw. aus. Wer da dann pauschalisiert geht meines Erachtens nach in die falsche Richtung. Es kommt eben immer aufs Individuum an.


    In dem Sinne, Christian

    Nun ja, eigendlich wollte ich nicht hier äußern, da mir zuviel pauschalisiert wird. Ich bin selbst Jäger (seit ich 17 bin) und kenn dementsprechend auch viele andere. Nun zur Sache:


    1. Nicht deutsche mit ausländischen Jägern vergleichen. Deutschland ist eines der wenigen Länder, wo man ein Prüfung ablegen muß, um jagen zu dürfen. In Frankreich oder Spanien zB braucht man nur ein Gewehr (und dem entsprechend hoch ist dort die Idiotenrate unter den Schießern, 99% sind keine Jäger, denen gehts nur ums donnern). Von daher kann man da nichts vergleichen. Davon ab haben wir das beste und härteste Jagdgesetz der Welt!


    2. Anzeigen der auffälligen Jäger kann bei jeder Polizeideinststelle abgeben. Und die regieren sofort darauf. Seit Erfurt und co, sind die nämlich sauempfindlich was Waffen und Öffendlichkeit angeht (die haben auch schon meinen Tresor routinemässig kontrolliert). Also von soweg, ist den aggressiven mit einer Anzeige schnell der Zahn gezogen. Wo ich auch für bin, die haben nichts auf der JAgd verloren :dagegen: . daherzeigt sie an wenn sie ausfallend werden. Und mit dem Verlust des Jagdschein, müssen auch sofort die Waffen weg.


    3. Was Reiter und Jäger sind beide Parteien gleich Schuld an den missständen. Ich kenne genausoviel Ar...löcher in der grünen wie in der reitenden Zunft. Obwohl es viele anständige Reiter gibt (ich kenn sogar welche die nachfragen, wenn sie wo lang reiten wollen) und anständige Jäger gibt(ich hab nichts gegen Reiter, hab ja schleißlich auch mal geritten). Aber auf beiden Seiten gibts leider welche dies einfach provozieren wollen. NAch den Negativjagdbeispielen geb ich mal meine zwei Negativreiterbeispiele zum besten:


    Sie, etwa mitte 20, auf einem Hannoveraner reite mitten durch eine Schonung, wo unser Rotwild und die Sauen den Tageseinstand haben. Da herrscht Jagdruhe und weils eigendlich weit weg vom Schlag liegt(wo sogut wie nie wer langgeht), ist dieses unsere Wildruhezone. Darauf angesprochen ("Entschuldigen sie bitte, aber würden sie bitte auf den Wegen reiten und wären sie so freundlich diesen Waldabschnitt zu verlassen, hier ist eine Wildruhezone"), bekamen wir folgende Antwort:
    "Ihr schei.. Jäger und Tiermörder, ihr dürft zu Euren vergnügen im wald umherlaufen aber andere nicht oder wie? Jaja die elitären Klassen. Abschaffen muß man Euch." Darauf hin blieb ich erstmal ruhig (aber nur äußerlich), bat ich sie nochmals bitte auf die Wege zurückzugehen. Die Antwort darauf:" Du blöder Wal wichtel geh mir jetzt aus dem Weg, sonst.." woraufhin das Pferd zwei Schritte auf mich zumachte. Ich bin den weg des Klügeren gegangen, und hab sie denn angezeigt. wurde aber wegen geringfügikeit eingestellt. Sie selbst reitet nicht mehr in unseren Revier, da würde sie ja mit Waffen von Jägern bedroht(ich hatte nicht mal ein Messer dabei).


    Die zweite ritt mit ihrem Hund frei laufend durchs Revier. Sie auf den Wegen, der Hund etwa im 100m um sie herum(sowohl auf dem Weg als auch im Unterholz). Wir haben uns das ein paar Mal angesehen, und sind dann zum Reiterhof um mit ihr darüber zu reden. Das ergebniss verschweige ich, war für beite Seiten ein sehr lautes und aggressives Wortgefecht. Naja, mittlerweile leint sie den Hund an, aber nur weil der Reitstallbesitzer auch Jäger ist und ihr gesagt hat, sie dürfe sich wenns nochmal passiert einen neuen Stall suchen.


    Auf solchen begegnungen beruhen die meisten Streitigkeiten zwischen Reiter und Jäger. Es gibt aber auch andere (ich hab mich mal stundenlang mit einem netten Mädchen über Gott und die Welt unterhalten, sie war auf Ausritt und ich wollte zur Jagd, beides haben wir dann ausfallen lassen, war auch recht interessant und nett). Es gibt also auch da solche und solche.


    In soweg, geb die Hoffung nicht auf, es gibt auch nette Jäger. Nur zeigen wir uns (leider) zu selten in der Öffendlichkeit. wenn nichts vorliegt, störe ich keinen bei seinem Waldspaziergang.


    Gruß Christian