Ich hab noch einen (vorhin erst wieder im Feld getroffen):
Ist eigendlich eher ein Typ Mensch aber mit Hund zusammen wirds noch schlimmer: Der Snob (hoffendlich richtig geschrieben).
Taucht bevorzug am Wochende in ländlichen Gegenden auf, um dort in einem guten Landrestaurant zu speisen und anschließend einen Verdauungsspaziergang zu machen oder um gleich zu lustwandeln. Meistens mit dabei irgendein Hund(Rasse egal, aber ein Rassehund), welche selbstredend nur die Creme dela Creme der Leinen und Halsbänder/Geschirre anhat.
Sobald man ihm als Pöbel (oder wie ich meistens als Bauer auf 100m erkennbar) trifft, wird man von oben bis unten gemustert und in die Schublade: Trampel vom Land und unfähig bis drei zu zählen, gesteckt. Hat man dann selbst noch seinen Hund dabei ist dass sofort ein bedauernswerter Dorfkötermischling (stimmt in den meisten Fällen noch nicht mal :bgdev: ). Man geht sofort zügig und angeekelt weiter, oder weißt das Landvolk daraufhin, dass eine Anzeige droht sobald der fremde Hund einem zu nahe kommt. Man zeigt halt einfach ein richtig blasiertes Auftretten (und das Gegenüber erkennt, für diesen Wochendtripp muß im regelfall alle anderen Freizeitaktivitäten ausfallen, sonst kann mans sich nicht leisten).
Der Oberhammer dran ist aber, weil man ja auf dem Land ist, darf Hundi hier alles was in der Stadt nicht geht. Der Hund sch.. wie selbstverständlich auf fremde Höfe oder Bürgersteige und der Haufen bleibt liegen. Braucht man hier nicht zu entfernen, man ist ja auf dem Land. Hundi darf auch alles jagen was ihm in die Quere kommt. Im Prinzip ist der Hund abrufbar, aber man ist ja auf dem Land da darf man sowas. USW. Aber sich aufregen sobald jemand vom LAnd was sagt, wie zB: Entfernen sie mal den Hundehaufen.
Meine beiden Lieblingsanekdoten dazu:
1. Ich am Heumachen. Ich zeih es gerade in Schwaden, als plötzlich ein Hund um die Ecke kommt. Kurz hinterher ein sehr nobelaussehendes Päarchen. Der Hund wuselt in deutlich zu erkennender Absicht Richtung Heu. In dem Moment ruf ich schon zu: Wehe der macht mir ins Heu. Antwort: Warum denn nicht, der muß mal, schmeißen sie doch einfach das bischen weg. Gegenantwort: Ok, aber dazu muß jetzt schneller fahren. Ihr Hund sollte sich denn beeilenb, damit er kein Karusell fährt. Hätte zwar nie gemacht, aber es half. Der Hund war schneller an der leine, als ich wieder die Zapfwelle einschalten konnte und das Häufchen lag im Randstreifen. Es geht doch. :loldev:
2. Diesen Sommer passiert. Ich steh bei meinen Schäfchen und reläxe. Da kommt MAdame daher, Mitte dreisig und irgendwas Zotteliges an der Hand (ausnahmsweise mal ein Mischling). Sie sieht ein Teil meiner Schafe und geht zielstrebig drauf zu. Am Tor angekommen und beim Versuch zu öffnen, kam dann von mir: "Was wird das denn?" "Naja, keine wie er hieß, ist doch ein Hütehund, BC, Aussie und nochwas" Aha, ich dachte Wischmob mal Ratte, war mein Gedanke, gesprochen wurde folgendes: "Und?" "Naja, er braucht doch zum Hüten Vieh, und somit suche ich jetzt Schafe die er mal treiben darf. Kühe sind ja zu groß und gefährlich. Aber muß unbedingt mal hüten, als Hütehund, dass verstehen sie doch?" Nein, ehrlich gesagt nicht, außer das mein Fuß gleich Dich hüten wird, aber man ist ja Geleemann:" Aha und das an meinen Schafe?" "Ja, warum nicht, Schafe kennen doch das Hüten" So, echt jetzt. Meine Antwort, war folgende (eingedenk ihrer Angst vor Kühen):"Denn fragen jetzt mal Simon was er davon hält. SIMON" In dem Moment erheb sich auf der Weide unter ein Busch ein Hügel, und mein Kleiner kommt auf mich zu. Die Dame stammelte was von "O Gott, nein" und verschwand mit ziemlich gebrabbel, während ich Simon den Bauch tätschelte. Zum Hintergrund: Simon ist mein Schafbock, 130kg schwer und mit den Ausmassen eines gestanden Shetty- Ponys(ich hab auch im Hüteteil mal ein Foto von ihm eingestellt, so zur Anschauung). War wohl der Frau auch zu groß und zu gefährlich.
Gruß Christian, der diesen Leute gerne in Latzhose und nach Schaf riechend begenet.