Beiträge von Fassi

    Naja, als Jäger darf man den Aufbruch (sprich die "Schlachtabfälle" von Wild) schon im Revier entsorgen und auch das Wild dort aufbrechen (bei Schweinen ist man manchmal sogar dazu gezwungen). Machen wir auch so, allerdings sollte man das ganze schon etwas diskreter machen. Der Fall ist zwar rechtmäßig, aber menschlich (und eigendlich auch jagdlicher Sicht) ne riesensauerei. Ich meine es gibt in jedem Revier (sogar auf unserem Rummelplatz) etwas abgelegenere Orte und ecken wo man das machen kann, aber nicht an Wegen. Tja, wieder mal alter fehlgeleiteter Brauchtum und ein nette "Öffendlichkeitsarbeit". Manchmal frag ich warum ich mich eigendlich anstrenge, ws. weil (zum Glück) nicht alle so sind.


    Was die kleinen Rehe angeht, das war definitiv kein Reh, da tipp ich eher auf ne schwarzgeschlachtete Ziege. Rehe haben ihre Brunft im August und schieben bis Mitte Dezember Eiruhe. D.h. in der Zeit von August bis Dezember ist zwar ein Embryo enthalten, der sich aber nicht übers Morula- Stadium hinaus entwickelt. er ist also mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Daher kanns kein Stück Wild sein, der rest hatte nämlich auch gerade erst Brunft, und die sind ebenfalls noch zu klein um sie erkennen zu können.


    Fassen wir zusammen:
    Fall 1: Rechtens aber ne absolute Sauerei. Sowas darf man, aber es gehört sich nicht. :dagegen:


    Fall 2: Kein Jäger sondern ein schwarz Metzger. Das ist nicht rechtens, und gehört definitiv angezeigt. Das ist ne Riesensauerei, vor allem es auch noch ins Wasser zu werfen. Das spricht übrigens schon meist gegen Jäger, weil man gewässern enten jagen kann, aber der KAdaver dabei die Enten verscheucht. Den Fall solltest Du anzeigen.


    Naja und Treibjagen sind sonne Sache. Vernüftig durchgeführt, sprich mit tauglichen Hunden und Treibern, sieht schlimmer aus als es ist. Aber meistens ist es Volksfest für sämtliche "Bauernlümmel", die mal krakelend und saufend durch die Felder stapfen dürfen und "Mister Frankonia" darf mal wieder präsentieren, wieviel Geld er für den Spaß ausgeben hat, und dass man min 10 Schuß fürn Hasen braucht. :dagegen: Man hat als Jäger schon beides erlebt. ersteres macht Spaß und ist wirklich angenehm und auch lustig, weil man meist mit sympatischen Menschen zu tun (ja die gibts in Jägerkreisen, hat man nur wenig Kontakt mit, weil die halt keinen Konfrontationskurs fahren), und die Jagd eher ne Nebenrolle spielt. Da ist die Geselligkeit wesendlich wichtiger.


    Zweiteres, da geht man einmal hin, verschwindet nach Ende wieder so schnell wie möglich (ich hab unter der Woche schon genug Kontakt zu A...löchern, da brauch ichs in meiner Freizeit nicht auch noch) und sagt der nächsten Einladung freundlich aber bestimmt ab. Ausserdem wird man hier noch an der Menge des geschossenen wildes gemessen, dass ist ne Sache auf die ich gar nicht klar komme :dagegen: . Und leider sinds genau diese Jagden die auffallen. Leider.


    Gruß Christian

    Naja, einigermassen "Bellfreudig" muß der Hund schon sein. Es gibt da auch welche, die machens einfach nicht. Die Mutter von meinem hat auch ihr Lebenlang nie auf Kommando gebellt, aber auch nie sonst irgendwie gebellt, nur wenn wer geklingelt hat, aber ansonsten war sie stumm. Es gibt halt auch Hunde die wollen einfach nicht bellen, da kann man dann nichts machen.


    Gruß Christian

    Es geht noch einfacher. Wir habens unseren immer so bei gebracht:


    So bald der/die Kleine anfängt zu bellen, "gib Laut" und den Hund loben. Sobald er das miteinander verknüpft hat und auf Kommando bellt, wird mittels Kommando "aus" beigebracht, dass er wieder still zu sein hat. Das funktioniert dann auch, wenn er irgendwas verbellt.


    Wichtig dabei ist, den Hund sobald er das Bellen mit dem Kommando verknüpft hat, nur noch dann zu loben, wenn er auf Kommando. Sobald er unkontrolliert kläfft, muß das unterbunden werden (mit "aus"). Sonst wirds ein Kläffer.


    Bei unseren ist das Laut geben ja wichtig, weils für einige arbeiten am Wild benötigt wird. Und da ist beim üben dann einfacher, "gib Laut" zu sagen, um dem Hund klar zu machen dass er bellen muß, als zu warten bis ers von selbst macht. Ist übrigens immer wieder erstaunlich wie schnell die Hund diesen Befehl lernen.


    Gruß Christian

    Tja, leider ist mein Beitrag von gestern weg, daher schreib ich nochmal, warum ich nur noch Hündinnen haben will. Um eins vorneweg zu sagen wir hatten bislang hier bei uns 5 Rüden und 6 Hündinnen, an die ich mich errinnern kann. Davon hab nur bei einem Rüden die Ausbildung nicht mit bekommen, weil der schon vor mir da war. Ansonsten muß ich allgemein sagen, dass unsere Hündinnen beser lernfähig waren als die Rüden (mit einer Ausnahme, der war den Hunden aber allgemein "Intelligenzmäßig" überlegen). Sie habens einfach schneller begriffen und es auch besser behalten. Vor allem bei den Jagdhunden.


    Mein jetziger Hund ist ein Rüde, den ich eigendlich auch mag, aber bei dem mich folgende Punkte stören:


    1. Das permaente Ausrücken, sobald eine läufige Hündin registriert wird. Dies findet ohne Rücksicht auf Verluste statt (er hat sich bei solchen Aktionen schon in Zäunen aufgehängt, beinahe Kollisionen mit Autos gehabt usw.) und endet damit, dass ich ihn abholen kann, weil von alleine kommt er dann so schnell nicht mehr heim. Dabei kann die ganze Sache schopn mal 5km weit gehen (ist bisheriger "Rekord"). In der Phase kann man ihn nicht von Leine lassen, wie gesagt er kennt dann nichts mehr, außer weg und hin zur Hündin. Er versucht dann sogar aus dem Zwinger zu kommen(und ein paar Mal schon mit Erfolg). Das nervt genauso, wie die gelegendliche dann zu begleichende TA- rechnungen, weil weder ich noch der Hündinnenbesitzer schnell genug waren. Da hab ich lieber ne Hündin, die nur zweimal pro Jahr läufig wird, wie fast monatlich für ein bis zwei Wochen den Ausnahmezustand mit dem Rüden.


    2. Er stinkt wie ein Fuchs, sobald in der näheren Umgebung was läufig wird. Das merk ich noch vor den Besitzern, einfach am Geruch. Dabei ist es weniger mein Hund der stinkt, sondern vielmehr, er schmeist den letzten Rest Anstand über Bord, pinkelt in seinen Zwinger und dadurch beginnt alles in der Umgebung zu stinken. Und teilweise suhlt er sich drinne (quasi als Perfüm).


    3. Die permanente Frage, wer von uns beiden der Chef ist. Das muß fast täglich geklärt werden. Gut, das ist aber Individuellbedingt. Er ist ja ne Handaufzucht, und bei seiner Ausbildung hab ich auch einiges an Fehlern (die zwar im großen und ganzen mittlerweile ausgebügelt sind) gemacht. Und das schlägt nun mal durch. Interessanterweise aber nur auf dem Hof, auf der Jagd oder in, ihm, fremden Gebieten, hab ich das Problem nicht. Da ist sein Dickschädel weg, und er ist ein fast schon vorbildlicher Hund. Aber halt daheim, quasi in seinem "Revier", da ist dann schon problematischer. Da bin ich quasi nur gleich gestellter Partner, aber nicht der Chef.


    4. Das ständige Markieren. Der Hund kann keine zwei Meter laufen, ohne das Bein zu heben. Da kennt er keine Gnade, und wenn er dabei dehydriert, es muß sein. Und nicht nur Geländepunkte(es gibtr am Hof keine Ecke mehr die in dem Bezug noch "jungfräulich" wär), wenn sich wer neben mich stellt und ich ihn dabei hab, immer nach unten gucken, er markiert auch Hosenbeine und Schuhe. DAs geht mir wirklich mächtig auf den Senkel.


    Diese Punkte sind es die mich an Rüden stören, und die alle unsere Rüden in unterschiedlich starker Ausprägung gezeigt haben. Ok mit Artgenossen waren sie umgänglich als die Hündinnen, die aber auch selten in dem Punkt Probleme gemacht haben (eigendlich ist der Dackel die erste Zicke die wir haben). Und es kommt noch hinzu, dass ich persönlich lieber Hündinnen mag als Rüden. Daher leb ich, wie gesagt, lieber mit der zweimal im Jahr kommenden Hitze mit all ihrer Probleme (obwohl ich da wiederum sagen, der Dackel ist die erste die da merklich veränderungen zeigt, die anderen haben "bloß" geblutet und waren etwas schlapper als sonst, aber sonst nichts), als mit nem Rüden, der einmal pro Monat deswegen verrückt spielt. Daher ist der Dicke mein erster und auch letzter Rüde.


    Gruß Christian

    @ Naseweis: Wart erstmal ab, wie es aussieht, wenn Du auch beweisen kannst, dass der Dackel genauso gut (und in manchen Fällen auch besser :wink: ) gehorchen kann wie jeder andere Hund auch. Ich find die Bemerkung: Das war bestimmt ne Menge Arbeit, bis der so hört. einfach nur lustig. Meist kommt dann die Antwort: Nicht mehr als bei anderen.


    Ansonsten schließ ich mich Euch da an, sowas gehört sich nicht (egal wie groß der Hund ist). Wobei ich weiß noch, wie die Mutter von meinen mal son Yorky ruhig gestelt hat. Der kam auch kläffend und Welle schiebend an. Kurz bevor er bei uns war, hat Bessy an gefangen zu bellen. Das kannte der Yorky wohl nicht (oder nur zu gut), und ist schneller verschwunden, wie er kam.


    Aber ich mein in dem Fall kann mans sich an den Fingern abzählen, bis was passiert. Mit unser Cleo (Dackel, Gelegenheitsstänkerer) hät sowas schlecht geendet. Entweder sie wär zickig geworden oder häts als Spielaufforderung genommen, was bei ihr auch sehr rau abläuft. Und meinen großen Schweinetreiber hät ich ws auf den Arm nehmen müssen als Rettung (der macht kleineren nix, und wird daher auch meist terrorisiert). wobei ich stell mir just das Bild vor, ich mit 30kg (rottweilerähnlichen) Hund auf dem Arm, um ihn vor ein paar Gramm Yorky zu retten :lol: .


    Gruß Christian

    Ich würde jetzt (mal wieder den Hund ganu aussen vor gelassen), erstmal die Schafe ohne den Hund ein paar TAge daran gewöhnen, dass auf dem Zaun Strom ist. wenn die ein paarmal ordendlich eine gefackelt bekommen haben respektiren sie den Zaun (für kurze Zeit, ist etwas Rasse- und auch Einzeltierabhängig). Dann den Hund her, üben bis die Schafe es wieder spitz haben, dann Hund weg und wieder "Feuer" auf den Zaun.


    Aber Hund und Strom geb ich Kai völlig recht. Unsere (nnicht an Schafen arbeitenen) Hunde sind ausnahmslos alle irgendwann mal aus Versehen ins Netz oder die Litze geraten. Und alle haben (zum Teil Lebenslang) mächtig angst vor diesen Zäunen bekommen und meiden sie. Unser Dackel zB geht keinen Millimeter in den Garten sobald sie ein Netz sieht. Daher kann man sagen Hund und Strom verträgt sich überhaupt nicht. Und Hunde sind da wesendlich sensibler als Schafe. Während ein Schaf über 4 Joule und 5.000 V müde lächelt und nicht im mindesten beeindruckt ist, reichen beim Hund schon 0,5 Joule völlig aus, um ihm zu verängstigen. Das sollte man immer beachten.


    Gruß Christian

    Naja, 27a sind nicht wirklich groß (oder klein je nach Sichtweise). Gibts bei Dir in der Nähe nicht einen Nebenerwerbs oder Hobbyschäfer? Die meisten nehmen gerne solche Flächen dazu, weil sie sich prima als Weide eignen.


    Nur eins solltest Du Dir vor Augen halten so sauber wie mähen ist Weiden nie.


    Gruß Christian

    Tja, wie riecht Fuchs? Ist nen bischen schwer zu beschreiben. Am nächsten würd ich sagen kommt als Beschreibung: Ne Mischung aus Rüdenurin, sofern was läufiges in der Nähe ist, und rolliger Kater. Ist richtig herb und streng. Und verdammt schwer zu beschreiben.


    Weißt ob nicht vielleicht ein Fuchs irgendwo in der Nähe ist? Wenn ja geh hin, und riech an der Eingangsröhre. Solltest Du nichts riechen ist kein Fuchs da, solltest was richtig fies strenges riechen: Das ist Fuchs!


    Gruß Christian