Kann man sich sparen, diesen Weg. Warum ists denn wieder erlaubt? Weil wir Deutschen immer noch wegen unserer Vergangenheit ein Problem damit haben, bei diesen Sachen hart durchzugreifen (nicht falsch verstehen, ich bin gegen rechts, hab aber was gegen das dauernde Anprankern).
Klar ist Religionsfreiheit ein hohes Gut, aber irgendwo gibts Grenzen. Und mit der elektroschocksache waren doch alle Parteien gut bedient. Der Moslem oder Jude (auch die dürfen nur geschächtetes Fleisch essen, nicht vergessen, es ist nicht nur der Islam ders fordert) konnte ein unbeschädigtes Tiere schlachten (denn darum gehts bei Schächten, das Tier darf nicht körperlich sichtbar verletzt sein, auslegungen von Hardlinern aussen vor gelassen, die wollen ja schon preisabschläge, nur weil das Tier ne Ohrmarke hat und damit verletzt ist :stupid: ), der Tierhalter konnte seine Tiere ruhigen gewissen auch an diese Glaubensgruppen abgeben und die Tiere wurden vor dem Kehlschnitt betäubt. Aber nein, Deutschland muß sich ja wieder liberal und offen geben, und läßt diese Tierquälerei zu, anstatt klar zu sagen, es gibt auch bei der Religionsfreiheit Grenzen. Aber nein, da wird wieder mit Fremdenfeindlichkeit argumentiert, bzw. aus Angst davor gekniffen.
Deswegen bringt ein Protest gar nichts, der Gegenprotest wird höher(und das Hauptargument Todsicher Fremdenfeindlichkeit und Religionsfreiheit). Das einzigste Mittel ist, keine Tiere mehr an Schächtereien zu verkaufen, aber das geht niemals. Den meisten Schäfern steht ja das Wasser bis zum Hals.
Ich hab aus dieser Sache meine Konsequenz gezogen. Ich sprech mit den Kaufinteressenten und so leid es mir tut (und so rechts wies sich anhört), Moslem bekommen bei mir nur Schlachtkörper, keine lebenden Tiere. Und wenn sie nicht wollen. Pech gehabt, aber geschächtet wird keins meiner Schafe!!!!!!!
Wobei wir wollen nicht verallgemeinern, die meisten die ich kenne, sehen das nicht so eng: Motto, was Allah nicht sieht, bekommt er auch nicht mit. Sprich, ihnen ists egal wie das Tier geschlachtet wurde, hauptsache es ist kein Schwein.
Noch zwei Bemerkungen:
1. wer hat denn diesen Schwachsinn in Wikipedia geschrieben? Erst wenn das Rückenmark durchtrennt ist, empfindet das Tier keinen Schmerz mehr. Zuvor empfindet es sehr wohl Schmerz und davon abgesehen Panik (mmh ganz lecker, im ganzen Schlachtkörper ist Adrenalin drin, dazu aber später mehr). Beim reinen Kehlschnitt wird kein Nerv durchtrennt. Die Frage ist auch was eher Eintritt: ein Verbluten oder ein Ersticken am eigenen Blut? Und das bei vollen Bewußtsein. Klar ein falscher Bolzen oder zu schwacher Strom sind auch nicht gut, aber in den meisten Fällen ist das Tier betäubt. Darum gehts ja, die Tötungsmethode ist die selbe: Ausbluten durch Kehlschnitt aus der Halsschlagader. Aber mit Bolzenschuß oder Strom ist das Tier betäubt und bekommt nichts davon mit. Beim Schächten ists es bei vollen Bewußtsein!
2. Die Fleischqualität ist beim konventionellen Schlachten besser as beim Schächten. Liegt eben daran, dass das Tier betäubt ist und nicht alles an Hormonen und so ausschüttet (ich schreibts mal einfach, Fleischqualität ist ein weites und kompliziertes Thema). Durch Stress wird die Fleischreife wesendlich beeinflußt. Und beim Schächten findet der Stress bis zum Ausbluten statt. wenn ich hingegen meine Tiere zu Metzger fahre (sie sind anhänger fahren gewöhnt), dann schauen sie neugierig in die Runde und schon ists vorrüber, die hören den Knall des Schußes nicht mehr, also null Stress. Und em entsprechend ist die auch die Qualität der Braten. Und es kann mir keiner sagen, dass geschächtet Fleisch da ran kommt. Sowas würde ich selbst meinem Hund nur bedingt verfüttern (auf Grund der ganzen Fehlreifungen und Stresshormone im Fleisch)
Gruß Christian