Beiträge von Fassi

    Mit schleppleine, leichter Halsung(damit der Hund nicht wirklich merkt, dass da noch wer an ihm hängt :wink: ) und viel Konsequenz kann mans ihm auch anders beibringen. Wir üben das schon mit unseren Welpen, da wir auch mal einen Hund so verloren haben(warum solte man als Autofahrer auch 30 fahren, wenn da ein Schild mit "Vorsicht Treibjagd" steht).


    Man läßt den Hund laufen, und sobald er einen HAsen sieht und jagen will, kommt das Komando "Komm", und der Hund wird zu einem geholt (muß ja nicht immer Down sein). Wenn man es oft genug übt, hilft es. Zur Not tut auch eine Wurfkette ihren Teil. Wichtig ist halt das man aus der ferne auf den HUnd einwirken kann, dh die Kette, bzw Schleppleine erser´tzt das Teletakt (und ist tiergerechter und billiger :wink: ). Meiner zB geht schon gar nicht mehr selbstständig jagen, sondern wartet auf Komando.


    Gruß Christian

    Deswegen meint ich Du solltest mal mit einem mitgehen, um die Sache mal in der Realität zu erleben. Einiges wird da mächtig romantisiert, über anders herrscht viel Irrglauben, bzw veraltete Methoden in der breiten Öffendlichkeit.


    Klar ist Schalenwild majestätisch (übrigens sind damit auch Wildschweine gemeint, Schalenwild=alles was Klauen hat), ich hab auch so meine Probleme beim Abschuß (wärs nicht so, würd ich das Jagen sein lassen, ich bin Jäger nicht Schlächter), aber andererseits, muß auch hier der Bestand reguliert werden. Mir persönlich schmeckts auch besser.


    Naja, und Hasenjagd läuft etwas anders ab als Du vielleicht denkst. Den Hasen zu hetzen wär kontraproduktiv. Der Hund soll bei dieser Jagdart mittels vorstehen den Hasen anzeigen und mittels Einspringen zum Flüchten bringen. Dann hat der Hund aber auf dem Platz zu bleiben (nötigenfalls mit Down), und nicht dem Hasen zu folgen, weil man mit Schrott schießt und die Streuung so groß ist, dass Gefahr besteht den Hund zu verletzen. Daher ist Hasenhetzen nicht erwünscht.


    Übrigens für Nachsuchen braucht man nicht zwingt die Schweißhunde. Sie sind zwar gut aber beileibe nicht die Einzigsten. Die Mutter meiner Bracke hat etliche Schweißhunde in den Schatten gestellt und auch unser Dackel boxt in der Gewichtsklasse. Weimaraner sind auch hervorragend auf Schweiß geeignet. Und andere Rassen auch(und man bekommt sie leichter, BGS und HS sind etwas elitär, ohen Förster zu sein ists fast unmöglich an einen legalen Hund zu kommen, wir versuchens schon seit etlichen Jahren und habens nun aufgegeben). Wie gesagt, wenn Du Dich etwas intensiver damit beschäftigts, wirst Du merken was ich meine. Und man braucht nicht für alle Jagdarten einen spezielen Hund. Für das was Du am meisten machst, brauchst Du den Hund, für den Rest gibts dann ja Spezis die man rufen kann (ist dann meist auch mit Jagdgelegenheiten verknüpft :gut: ).


    Der RR wurde ursprünglich mal für Löwenjagd gezüchtet. Er hetzte und stellte die Löwen. Im jagdlichen Einsatz hab ich erst einen gesehen, das war bei einer Saumeute. Ob er sich außer dem Stöbern für noch was eignet weiß ich nicht. Das müßte ich mal nachschauen.


    Ach ja, Wildschweinfleisch. Ist das einzigste Fleisch was meiner weder roh noch gekocht frißt, von so weg hab ich den keine Probleme. Und naja, alles was wir erlegen und auffällig erscheint, wird verworfen. MAn weiß ja nie und sicher ist sicher.


    Gruß Christian
    PS: Als Literatur kann ich Dir Reihe aus dem Parey- Verlag empfehlen. Da wird alles wichtige drin verständlich erklärt. Und keine Sorge es hört sich im erstem Moment schlimmer an als es ist.


    Und Jäger zu sein heißt auch nicht nur Jagdhunde zu haben. Ich kenn genug die sowohl einen Jagdhund als auch ne andere Rasse/Mischling haben :wink: . Nur meistens läufts auf das eine heraus.

    Sochen, mal nen paar Hinweise von einem Jäger, Jagdhundführer und Sohn eines langjährigen Jagdhundeausbilders.


    1. Mit einem Dobermann könntest Du evtl schon jagen, hauptproblem dabei ist aber, dass der Hund in dem meisten Bundesländern keinerlei Gebrauchsprüfung ablegen darf, weil es keine Jagdhundrasse ist. Daraus ergibt sich, dass der Hund im jagdlichen Einsatz nur schwer versicherungstechnisch abgesichert ist, und man im Problemfall nicht abgesichert ist. Davon abgesehen, decken die meisten JAgdhaftpflichtversicherungen bis zu zwei (geprüfte) Hunde ab, dann braucht man keine Spezialhaftpflicht für den Hund :wink: . MIt stinknormalen Hunden kann man so gut wie nie jagdliche Prüfungen ablegen (ist Bundeslandsache, hier in Hessen muß ein Jagdhund mit FCI- Papieren sein).


    2. Schweiß ist Pflicht bei der Gebrauchsprüfung (abgesehen von einigen Rassen). Schweiß heißt einfach Blut, und ne NAchsuche kannst Du genauso schnell auf nen Hasen haben wie auf ne Sau. Der HAse ist nur ungefährlicher :lol: . Bei Hasenjagd ist vorstehen und apportieren Pflicht, ob ein Dobermann mit dem Kapitel klar kommt, ???. Am besten setz die mit dem örtlichen JAgdverein in Kontakt, da kannst Du garantiert in die Sache reinschnubbern und auch bestimmt auch die Hundausbildungsgruppe beobachten.


    3. Jagdscheinkosten: Je nachdem wie man drauf ist, dh wieviel Bücher man braucht, wie oft man schiessen muß, usw. bewegen sich die Kosten zwischen 1000 und 2000€. Schnellkurse in JAgdschulen (davon halt ich nichts, ist aber ein anderes Thema) sind wesendlich teuerer, so zwischen 3 und 6 tausend Euro. Ach ja, dann braucht man noch ein bis zwei Gewehre, Kleidung, Ausrüstung, Fernglas usw. Roundabout würd ich sagen als absoluter Jungjäger ohne jagende Verwandtschaft ist man mit 4 bis 6 tausend Euros dabei. Also schon mal sparen (ich hab jagende Sippe, da wars billiger). Der Hund liegt je nach Rasse zwischen 300 und 1500€ (Welpe, ausgebildet kann man mit kleinen Geldbeutel vergessen). JAgd ist schon etwas geldintensiv, zumindest am Anfang.


    4. Für Deine angestrebte Jagdart kannst Du auch den RR vergessen, dafür brauchst Du einen Vorstehhund (also DD, DK, PP, Pointer, Klm, GM, usw.), da hier vorgestanden werden muß (so), sonst wirds nix mit der Hasenjagd(abgesehen davon lassen die meisten Besätze eh keine Jagd zu, so dass man als verantwortungsvoller Jäger eh drauf verzichtet). Wenn Du den Dobi wegen der Optik bevorzugst, da gibts auch Jagdhundrassen die ähnlich aussehen(nur nicht so groß), wie zB die Brandlbracke. Allerdings sind das alles mehr oder weniger Nachsuchen/Stöberexperten.


    Zusammenfassend läßt sich sagen, setz Dich mit dem örtlichen Jagdverein auseinander (mußt Du sowieso, wegen des Lehrgangs), geht mal mit einen Jäger öfters raus, und schau bei einer JAgdhundegruppe mal rein. Du mußt da etwas Erfahrung sammeln, bevor Du Dir einen JAgdhund zu legst, es geht nicht darum was Du machen möchtest, sondern machen kannst. Und da sind andere Rassen eher angebracht. Und der RR eigenet sich eher als Stöberer als zum Hasenjagen, also eher was für Drück- und Maisjagden. Denn Du hast ja nix gewonnen, den Hund auszubilden (kann übrigens Jahre dauern), Dir die Mühe gemacht zu haben, und salop gesagt, hast Du keine Arbeit für den Hund und mußt auf Hundsport ausweichen, dann kann man die ganze Sache(als die jagdliche Ausbildung für den Hund) gleich lassen und sofort mit Sport anfangen. Und die Ausbildung muß auch immer wieder geübt werden, sonst verlernt der Hund sie. Und die beste Übung sind Praxiseinsätze, die aber nicht immer gegeben sind (der Dackel ist momentan nur noch auf Übungsfährten, da zum Glück die Straße noch nicht gezehntet hat dies Jahr, und unser Wild bislang im Knall lag).


    Trotzdem erst mal Waidmannsheil Christian

    Der Grund für den Rückgang der Probleme liegt meist darin, dass die Schafe beim Decken im ersten Lebensjahr noch nicht vollentwickelt sind, aber bei einer Trächtigkeit alle energie in das wachstum der Frucht legen, und ihr eigenes hinten anstellen. Das holen sie zwar meist auf (allerdings nie so wie ohne Trächtigkeit), aber der Haken ist, dass der Beckenbereich noch nicht so gut entwickelt ist, und es somit bei der ersten Geburt, wos es sowieso enger ist, es noch wesendlich enger sein kann. Und schon hat man Probleme. Die frühe Trächtigkeit geht auch in vielen Fällen auf Lasten der Gesundheit des Tieres(Fundament, Organentwickelung, usw.). Daher sollte man halt ein Jahr warten oder sich an der Rasseempfehlung orientieren(manche Rassen sind da Ausnahmen, zB Merinos oder Berger). Außerdem hab ich den Eindruck, dass sich meine Zutretter in der Lammzeit was von den alten abschauen, und dann im nächsten Jahr bei ihrer ersten eigenen Geburt viel ruhiger sind.


    @ Eifel: HAb überlegt woher mir das Bild im Avatar bekannt vorkommt. Jetzt weiß ichs :wink: :lol: .


    Gruß Christian

    Man kann sie schon recht früh zu lassen. Hängt aber von der Rasse und der Entwicklung ab. Manche Rassen schon mit 6 Monaten. Überlicher Weise läßt man sie aber ein Jahr über gehen, und erst im zweiten Lebensjahr zu. Deine dürften also im richtigen Alter sein(Coburger laut Rassebeschreibung Zulassung mit 12-18 Monaten). Nur mit dem Bock etwas aufpassen sie lammen zum ersten Mal, da sollte er nicht allzu groß sein (mmmh, der hinweis kommt von jemanden der einen 130kg Bock bei seinem Schafen hat :shock: ), also besser gesagt nicht zu große Lämmer vererbt.


    Es ist für die Zutretter einfach besser und gesünder ein Jahr über zu gehen. Bei mir hab ich auch festgestellt, dass es dann weniger Ärger mit den Erstlingsgeburten gibt.


    Ich weis Dich auch darauf hin, das es ein spezielles Schafforum gibt. Einfach mal googlen :wink: .


    Gruß Christian
    PS: Ich hab auch Füchse :gut:

    Nun ja, hier tummeln sich je nach Jahreszeit bis zu 200 Tiere. Da es hier aber doch eher um Haustiere geht, sinds nur 16: 15 Fische und ne Katze.


    Mit dem Aquarium hab ich aus ner Laune heraus als 15 Jähriger angefangen und mich von 10 auf 160l gesteigert. Allerdings ohne Preferenzen.


    Die Katze ist ne Geschichte für sich: Eigendlich hab nix für diese Tiere übrig, und bin froh wenn sie weit genug von mir weg sind (wer schon so oft wie ich in ihre Hinterlassenschaften gefaßt hat, wieß auch warum). Tja und dann vor 5 Jahren kam jene verhängnisvolle Nacht. Ich hatte auf ner Geburtstagsfeier im Dorf etwas zu tief ins Glas geschaut und auf dem Nachhauseweg lief mir son rotweißes, elendiges, maunzendes Etwas über den Weg. Irgendwie tat sie mir Leid, und da sie mir nachlief hab ich sie im Stall mit Milch gefüttert. Seitdem Tag hab ich Miez :love: und bin eigendlich auch froh drüber (es geht sogar soweit, dass ich mit dem Gedanken spiele, dass Miez irgendwann mal nen Nachfolger bekommt). Sie ist wohl ausgesetzt worden (macht man ja recht gerne mit Katzen in Dörfern, da gibts ja schon genug Ställe wo sie futter finden können), da
    1. sie kaum Fell hatte, es war ende Dezember
    2. verdammt zutraulich war
    3. in jedes Haus wollte
    4. zu ungeschickt zum jagen(hat sich geändert, sie fängt mittlerweile auch ausgewachsene Ratten :flehan: )
    5. sie sterilisiert ist
    6. im Dorf sie völlig unbekannt war
    Ich glaube ohne mich hätte sie den Winter nicht überlebt. Und wirklich ehrlich gesagt, mittlerweile steht fast auf der selben Stufe wie unser Hunde(und das von nem "Katzenhasser" :wink: ).


    Gruß Christian

    Eben, es gibt im Leben Entscheidungen, zu denen muß dann auch in aller Konsequenz stehen. Und manchmal heißt das, blöde Kommentare einstecken und damit leben. Beste Möglichkeit: Ignorien, weggehen und denjenigen stehen lassen. Egal wie man dazu steht, wenn das gegenüber schon blöd anfängt, ist dass die beste Möglichkeit. Und ich weiß wovon ich rede, nicht alles was ich mache wird von der breiten Öfffendlichkeit verstanden.


    Gruß Christian
    PS: Das ist völlig wertfrei vom Kupieren(zu dem Thema hab ich auch ne Meinung, aber die gehört definitiv nicht hin) zu sehen, sondern nur ein Hinweis auf den Umgang mit dummen Kommentaren.

    Ich würde nicht sagen, dass es den Hunden schlecht geht(so wies sich anhört). Die meisten Menschen kennen halt nur Hunde in Wohnungen, und verallgemeinern gerne.


    Wenn die Hunde aber Rückzugsmöglichkeiten vor der Witterung haben, und gefüttert werden, warum solls ihnen schlecht gehen. Hier bei uns in der Gegend werden etwa die Hälfte aller Hunde so gehalten, und ich glaub nicht dass sie unglücklich sind oder "gequält" werden. Man darf halt nur nicht vom Menschen auf den Hund schließen.


    Einer unserer zwei und die Hunde von meinen Opa/Onkel werden auch so ähnlich gehalten. Mein Rüde ist nur draussen, darf sich auf dem Hof (1ha) frei bewegen, und kommt nachts in einen Zwinger(er neigt zu Nachtspaziergängen ala Fensterln :wink: ). Dort steht auch seine vollisoliertte Hütte. Die Hunde von meinem Opa haben zwar keine Hütte, ziehen sich aber in den Kuhstall zurück wos auch recht warm, oder liegen zwischen den Strohballen in der Scheune. Der Fox darf gelegendlich mal ins Haus, der Schäfermix ist draussen. Ich hab nicht den eindruck, dass es diesen dreien schlecht geht, oder sie sich unwohl fühlen.


    Gruß Christian

    Au ja, das kenn ich. Zum Glück ist meiner ja ein reiner Outdoorhund, dh wenigstens kann er mich nicht wecken. Aber ich kenn das auch von Barry. Wir hatten schon mehr Rüden, aber er ist extrem.


    Läufige Hündinnen riecht er manchmal auf mehrere Kilometer (zumindest hab ich schon ein paar Mal in Nachbardörfern abholen müssen). Gut jetzt im Alter wird er ruhiger, da interessieren ihn nur noch die Mädes im Dorf. Merken tu ichs eigendlich recht schnell, wenn wieder eine läufig wird. Er wird unruhig, vergißt seine Reinheit (nachts ist er ja im Zwinger, gerade deswegen) und stinkt wie ein Fuchs. Nach ein paar Tagen, nur an der Leine, renkt sich die Lage ein. Laß ich ihn aber während er Zeit aus den Augen, geht er auf Wanderschaft (ob über oder unter dem Zaum lang ist ihm egal). Früher hat ers auch geschafft, sich nachts aus dem Zwinger zu befreien(damals hab ich mal gedacht er kann fliegen, und leider die eine oder andere Streiterei an der Backe gehabt). Aber gut er wird jetzt ruhiger, dh wenigstens der Zwinger bremst ihn mittlerweile.


    Einzigste Ausnahme ist Nachbars Hündin, da ist er wie noch wie in frühster Jugend, und sie ist die einzigste bei der er heult. Haken daran ist, si ist ein Husky und heult auch während dr Hitze. MAnchmal (vorallem wenns kalt ist), meint man dann man ist in Alaska oder Sibirien und die Wölfe stehen schon vor der Tür (na gut so melodisch ist auch nicht, erinnert eher an rollige Katzen).

    Gruß Christian, der schon seit Wochen Ruhe hat, aber die nächste kommt bestimmt :wink: