Beiträge von Fassi

    Das schlimme ist dieser verdammte Trend in der Gesellschaft, zur "indivudalisierung". Solange es das Haus, Auto, eigene Aussehen betrifft ok, aber sobald Tiere ins Spiel kommen hört der Spaß definitiv auf.


    Und gerade bei Hunden scheint der Trend zum Jagdhund zu gehen, weil BC hat ja mittlerweile fast jeder(außerdem weiß man dank TV und WWW das sie beschäftigung brauchen, fällt also bei den Hippen aus), Dalmatiner auch, aber Jagdhunde die sind selten. Und man hat ja eine große Auswahl an Rassen(das die auch Beschäftigung brauchen, und zwar nicht weniger als BCs sagt einem ja keiner/man hört da weg). Tja und so kommts, dass die MVs, Weimis und Kurzhaar zu nehmen. Da die meisten anständigen Züchter bevorzugt an Jäger abegeben, oder aber sich die "Kunden" näher anschauen, und zur Not eher den Welpen behalten, kann man ja schon die Qualität der Hunde(ich mein damit ihren geistigen Zustand) rückschließen, mal abgesehen davon, dass ein großteil aus Hinterhofzuchten aus dem Ostblock stammt(dazu brauch ich jawohl kein Wort zu verlieren). Und die Informationen sind auch gut, aus aktuellen Anlaß informier ich mich ja auch gerade mal wieder verschieden Hunderassen, und wenn man dann so ließt was manche schreiben :dagegen: :help: . Der Weimi(bei mir in enger Wahl) zB, wird gerne als absolut lieber und nie böser Hund beschrieben. Zumindest die JGHV- Zuchthund mußten vor Jahren noch einen Mannschärfetest bestehen, um zur Zucht zu gelassen zu werden!


    Und über Terrier und Dackel verlier ich kein wort, da reg ich mich nur auf. Die ganzen Sofakissen die man so sieht, die Töhlen und Kläffer, alles eigendlich ein Armutszeugnis für den Halter, wenn man weiß wie die Rassen unter normalen Umständen so drauf sind. Manchmal tränt da einem schon das Herz.


    Was ich auch vermehrt feststelle, ist eine erhöhte Anzahl an Schweißhunden(BGS und HS). welcher normale Hundführer kann den bitte deren Trieb erfüllen, bzw. weiß was ihr Trieb ist. Die Jungs sind nur mit NAsenarbeit, und das intensivst, zufrieden und glücklich. Und nun sieht man wer sie führt, das Geld stinkt schon gegen den Wind und schmutzig machen, nein danke. Und so jemand will einen Hund dieser Rasse glücklich machen? Wohl kaum.


    Aber so ist der Lauf der Welt. Heute erwischts die, morgen die, die TH werden wieder um neue "Gäste" reicher. Und morgen wird dann eine andere Rasse versaut. GottseiDAnk schwenken die Fähnchen heute so schnell, dass nur ein paar wenige Rassen schaden nehmen. Ist aber schade für die Individuen. Und nicht misverstehen, evtl. kommen auch Nichtjäger mit Jagdhunden klar und können sie auslasten, aber genauso wie die Hütehunde sind eigendlich für was anderes gezüchtet worden, und sollten auch möglichst dort ihren Einsatz finden. Und die meisten Halter dieser Rassen(also Jagdhunde wie Hütehunde, und zT auch Herdenschutzhunde) könnendies nicht, und ein Teil wills auch nicht. der Hund ist genauso Assecoir wie eine Handtasche oder Schal.


    Gruß Christian
    PS: Ach ja, Bandwürmer sind das in Schaffskötteln, evtl noch Leberegel.

    Oha, wenn ich jetzt so darüber nachdenk, kann ichs nicht sagen. Es ist immer was anderes, bei jeden Hund. Ich denk einfach mal, ich bin ein Hundemensch, mit Hunden großgeworden und aufgewachsen, von Hundartigen fasziniert(besonders Wölfe und Füchse). Aber was bei Hunden speziell, keine Ahnung, da gibts nichts allgemeines.


    Bei den aktuellen:


    Barry(Brandlbracke): Ist fast sowas wie ein Kind von mir. Der Dicke wurde ja auch von Tag eins seines Lebens von mir gefüttert und gepflegt, weil seine Mutter die Geburt nicht überlebt hat. Und meine Flaschenkinder hängen mir immer am Herzen (darum haß ich sowas auch im Nutztierbereich). Hauptsächlich fasziniert mich an ihm (he, ich hab doch was allgemeines gefunden) das, was mich an der ganzen Rasse fasziniert: Eine Eleganz und Ausstrahlung, die man nicht in Worte fassen kann :gut: . Und er hat sie immer noch, obwohl er langsam alt und auch etwas fett wird, und teilweise auch recht vernarbt ist.


    Cleo(Rauhhaardackel): Die verschieden Gesichter des Hundes. Mal Schlafmütze, mal Energiebündel, mal Plüschtier, mal Raubtier. Und richtig faszinierend find ich an ihr, wie schnell sie umschaltet, vorallen auf Raubtier(und dann ist kaum zu glauben, dass dieses Knäul aus Haaren und Zähnen, normalerweise einer unser friedlichsten Hunde ist). Davon abgesehen der Dackelblick und seine Variationen, echt tödlich.


    Aber so richtig allgemein, evtl diese bedinglose Treue, die sie an den Tag legen können.


    Gruß Christian

    Ich hatte mal nen Hundschuh mit Gumminoppen für meinen. Der war echt super, einfach überziehen, dem Hund ne Streicheleinheit verpassen und ihn dabei "Enthaaren". Als Vorteil fand ich auch, dass die Haare wie eine Art Teppich an den Noppen hängenblieben, und sich ganz leicht abziehen liesen. Leider ist das Ding verschollen :dagegen: , so dass ich nun wieder ne normale Bürste und einen Pferdestriegel(zum reinigen der Bürste) nehme. Da er aber mittlerweile ein reiner Aussenhund ist, muß ich nicht so gründlich arbeiten wie wenn er drinne wäre.


    Gruß Christian

    Nur mal so zur Daseinsberechtigung der Zecke:


    Sie dient der natürlichen Selektion, wie eigendlich alle Parasiten. Durch den Blutentzug und das evtl. Übertragen von Krankheiten schwächt sie den Wirt, kommt der nicht damit klar geht er zu Grunde, und ist als zu schwach selektiert. Ok bei einer Zecke nicht, aber bei vermehrten Befall und jungen Tieren nicht ausgeschlossen(bei Lämmern und Schafläusen ists jedenfalls so). Das ist der natürliche Kreislauf, und somit der Grund warum es Zecken gibt, um in der Natur die Schwachen mitauszulesen.


    Gruß Christian, der sich über das Grundthema nie wirklich Gedanken gemacht hat, ich hab wichtigeres zu tun(Zeckentöten und Tierschutz, da gibts wirklich wichtigeres in dem Bereich). Nebenbei, ich zerquetsch Zecken immer, alles andere wäre doch recht umständlich.

    Genau da liegt ja das Schlimme daran. Es gibt einen Markt für sowas mit guter Nachfrage (und schlecht von leben läßt es sich wahrscheinlich nicht). Nur das der Hund wohl kaum der ist der diesen Markt bestimmt oder gar haben will. Käm ich unseren mit son Blödsinn, gäbts Fetzen.


    Und Kunstklicker fürn Hund; wenns nicht so krank wär, müßt ich drüber lachen.


    Gruß Christian

    Naja, das mit der Wachsamkeit liegt bei vielen Jagdhundrassen im Blut. Viele der Rassen zeigen in irgendeiner Form Bewachungzeichen. Ist ja auch irgendwo klar, wenn früher ein Stück Wild erlegt wurde, war man ja nicht sofort mit dem Auto da, sondern mußte sich anders helfen (zB Helfer zum tragen holen, Kutsche besorgen). Und damit in der Zeit das Wild nicht verschwand(Nutznieser gabs ja schon immer), blieb der Hund zum Bewachen zurück. Und ein Hund der nichtbewachte taugte nicht, und wurde selektiert(damals war man ja noch nicht ganz so rüchsichtvoll). Und im Haus, naja das ist normale Revierverteitigung, schließlich ist das Haus ja das eigendliche Revier unserer "Hauswölfe".


    Aber bei den Reizschwellen denk ich schon gibt es Unterschiede (aber ich glaub ich hab die Sache auch nicht ganz eindeutig dargestellt, das Stellen von was auch immer(Löwe oder Jogger) hat sicher denselben Reiz). Ich meinte aber zwei verschiedene Verhaltensmuster die zu Tage tretten, auch wenn beide mit Aggression zu tun haben. Das eine ist Jagdtrieb/verhalten, wenn der Jogger/Löwe gejagt wird, das andere Verteidungsverhalten, beim Bewachen vom Haus oder Beschützen des Führers. Und hierfür gibts unterschiedliche Reize, klar das anbellen des Joggers wird ws als Beschützen ausgelegt, auch wenns sicher eher meist Jagdverhalten war. Ich hab übrigens schon mal RR im einsatz gesehen, die sind wirklich etwas "cooler" als die einheimischen.


    Gruß Christian
    PS: Nicht im Haus jagen ist ein alter Instinkt der meisten Hundeartigen, sie halten Burgfrieden, dh in der näheren Umgebung der Höhle(im Fall von Hunden des Hauses) wird nicht gejagt, um diese nicht zu verraten. Daher kann man zB in Fuchsbauten schon mal Nester ihrer Beutetiere mit jungen drin finden.

    Tja, ich denk hier ist einiges durcheinander gekommen bei den RR. Das eine ist Stöpern/Hetzen, das andere Stellen.Dies für die Reizschwelle als Erklärung zu nehmen, naja, das sind zwei paar Schuhe. Es handelt sich ja hier um verschiedene Reizschwellen, das eine hat was mit Jagd zu tun(und auch hier sinds zwei verschiedene), das andere(zuerst angesprochene; sprich Jogger im Dunklen) mit Bewachen/Beschützen. Und hier gibts schon erhebliche Unterschiede. Unsere Hunde sind/waren zum Teil auch zum Stöbern/Hetzen eingesetzt, einmal auf der Fährte, gings bis zum Ende(wenn kein Abruf erfolgte), aber daheim Fremden gegenüber liebe, nette Hunde (einer war sogar scheu). Da kann man keine Schlüsse von dem einem auf das andere ziehen. Beispiel: Unser Dackel. Er geht an jedes Stück Wild, meist ohne nachzudenken (leider, aber gottseidank lebt ja das meiste nicht mehr wenn sie hin kommt), also niedrige Reizschwelle, aber hier daheim könnte man sie klauen, da passiert gar nichts, also hohe Reizschwelle. Man muß immer schauen um welche Reizschwelle es sich handelt, die eine kann niedrig liegen, während eine andere hoch liegt. Und hier fehlt die Aufklärung.


    Meist liegt das erzieherische Problem am anderen Ende der Leine. Zeigt sich immer am besten, wenn man mehrere Besitzer einer Rasse auf einem Haufen sieht(zB Zuchtschauen, aber da verlier ich jetzt kein wort drüber). Richtig interessant ists dann bei den nichterziehbaren Rassen (wenn man einen Dackel daheim, und manchmal mit Veranstaltungen fährt, hat man da gute Vergleichsmöglichkeiten). Da kommt alles vor, von der misseralbsten Töhle bis zur Marionette. Es kann also nicht an der Rasse liegen :wink: .


    Klar es gibt unterschiede in der Art des Gehorsams(ein Dackel oder Terrier wird sich da selten mit einem BC messen können) und auch Unterschiede in der "Härte" der Erziehung(manche Rassen haben nun mal "dickere" Köpfe als andere), aber erziehen lassen sich alle (geistiggesunden) Hunde, egal welche Rasse es ist.


    Gruß Christian

    Beim Gassi gehen normalerweise nicht, da ist die Kleine recht gleichgültig und der Große fast schon genervt(Motto: Mal wieder sinnlos durch die Gegend latschen, muß das sein). Die Kleine wird nur hippelig wenn man sie ganz dringend muß (morgens oder wenn tagsüber mal keiner da war).


    Das hier beschriebene Verhalten zeigen unsere beiden allerdings wenns zur Jagd geht. Der Große wird nervös und springt in jedes offene Auto, und die Kleine dreht frei (ist die passenste Bezeichnung :lol: ). Sie macht so ziemlich alles was hier vorher schon beschrieben wurde, dazu kommt allerdings noch ein echt perverser, nervtötender Dauerfiepton mit evtl. Jaulen.


    Interessant ist hierbei, dass sie das Verhalten wirklich nur zeigen wenns zur Jagd (auch ohne Gewehr; sprich zu normalen Revierarbeiten). Wenn wir in grün spazieren gehen wollen oder ähnliches klapps nicht, aber bei Fahrten ins Revier in "zivil" kommts auch wieder. Sie können echt an den kleinsten (unbewußten) Zeichen erkennen wos hin geht. Alle Versuche sie "reinzulegen" sind bisher fehlgeschlagen.


    Gruß Christian

    "Meiner tut sowas nicht!". Ist echt wie Billabong sagt, der meistgehörte Satz im Busch. Ichbin zwar meist ruhig und sachlich, aber manchmal reißt mir die Hutschnur, vor allem bei Kanditaten die man schon öfters erwischt hat(mein dann durchgeführtes Verfahren hatten wir aja schon mal und diskussion dazu, ich machs übrigens immer noch, nur haben sich mittlerweile meine Argumente geändert).


    Und gerade die sog. Wohlstandshunde und die "ErkannkeinerFliegewaszuleidetun"-Hunde sind meist bei Wildereidelikten die Übeltäter(ok, es sind auch andere dabei, wir hatten sogar schon mal den Fall, dass es ein "Zunftkollegen"- Hund war). Liegt wohl meist daran, dass gerade diese Halter ihre Lieblinge zu stark unterschätzen :dagegen: . Und Gelegenheit macht Diebe. Außerdem gibts in D wohl kaum soviele unbeaufsichtigte "Urhunde", wie Wilderei von Hunden. Im Gegenteil, mit den Haltern dieser Hunde hat man die wenigsten Probleme.


    Ich weiß aber auch, dass beide Seiten gerne überreagieren, und dann mit der Zeit dauerbrastig werden. Verständnis wär auf beiden Seiten angebracht (Rücksicht auch, man hat sowohl als Jäger als auch als Hundeführer Rechte als auch Pflichten, was gerne vergessen wird).


    Und zum Thema "lieber Retriever": Die drei schlimmsten Köter(Hund wär hier fehl am Platze) hier im Dorf (Opferliste reicht von Hühnern bis zu anderen Hunden, sowie gelegendlichen Bedrohen der Nachbarn, auf deren Grundstücken) sind Retriever. Ich hab echt schon ne Menge Hunde erlebt, aber die drei sind die schlimmsten.


    Gruß Christian
    PS: Aus welchem Land kommst Du denn, Melli B? Ich kenne ne Menge Bauern(Kunststück :lol: ), aber die mit Waffen sind ein echt kleiner Prozentsatz, ehrlich gesagt, ich muß angestrengt nachdenken, dass mir auch nur einer einfällt. Die meisten begnügen sich in den Fällen mit Latten oder Steine werfen, und nehmen sich den Halter vor.

    Als Halter von Vorstehhunden und Bracken, kann ich zu dem Thema was beitragen. Die Bracken verletzen sich den Schwanz recht selten, weil sie ihn während der Jagd weit unten halten und ihn nicht bewegen. Die Vorsteher gehen mit wesendlich mehr Elan an die Sache ran, da wird der Schwanz zum Teil recht stark in Mitleidenschaft gezogen. Aber die Verletzungen haben Bracken auch, der Schwanz meines Rüden ist an einigen, weiter hinten liegenden Stellen mächtig vernarbt(und nicht alles waren Schweine), und Jod hab ich bei den meisten Einsätzen dabei, und brauchs es auch. Aber davon abgesehen, gehen zumindest Schweißhunde, aber auch die meisten Bracken und Laufhunde(ist dass nicht eigendlich dasselbe) nie in so dichtes Dickicht wie Vorstehhunde. Es hat ja seinen Grund warum die Stöberer, die ins wirklich fiese Gelände und Hecken gehen, alle langhaarige Rassen sind.


    Klar hört sich die Sache meistens konstruiert an, ist aber wirklich Tatsache, wer die Jungs schon mal im Einsatz gesehen hat, weiß wovon ich rede(und ich meine jagdlichen Einsatz, nicht auf irgendwelchen Hundeplätzen). Und auch nicht alle Vorstehrassen werden kupiert, die Langhaarigen zB nicht(wie der Fuchs, die Matte am Schwanz schützt). Ich hab auch schon bei einem befreundeten Züchter erlebt, dass er seine Welpen nicht kupiert hat(Deutsch Drahthaar), wegen dieser Diskussion, im Endeffekt hat mittlerweile der ganze Wurf einen kurzen Schwanz, weil der Schwanz im Nachheinein ab mußte, wegen diversen gesundheitlichen Gründen(bei einigen noch weiter hinten als es bei "normalen" Kupieren der Fall gewesen wäre).


    Wegen der Ethätik kupieren ist absoluter Mist und Blödsinn(ich find Rottweiler mit Schwänzen sehen besser und weniger furchteinflößend aus) :dagegen: , aber bei einigen Rassen gehts halt wegen ihrer Aufgeben nicht anders. Ein Jagdhund für nicht jagdlich oder in Reviere mit weniger Hecken könnte definitiv seinen Schwanz behalten, nur leider weiß man ja vorher nicht, welcher wohin geht. Es ist leider ein wirklich notwendiges Übel, und es ist besser es zu tun, wenn der Hund noch nicht allzu viel davon merkt, als später wenns eine größere OP wird.


    Gruß Christian