Ja ok da geb ich Euch ja recht, ich persönlich würd auch 70% der Jäger mit Hund auch ihren Hund abnehmen(zum Teil auch nicht nur wegen der Auslastung). Viele müssen sich einfach einen Hund halten, weil das BJG vorschreibt, dass jedes Revier einen brauchbaren Hund nach weisen muß. Und da man sich ja ungern in die Karten gucken läßt, legt man sich einen Hund zu(meistens auch schon frtig ausgebildet) und fertig. Die gesetzlichen anforderungen sind erfüllt und der Hund hat zwar meistens kein schlechtes Leben aber kaum Arbeit. In dem Punkt hab ihr Recht, diese Jäger sind genauso wenig kompetent wie Nichtjäger(da sollte in den Kursen besser unterrichtet werden). Wenn die etwas weniger stur wären, wär die Situation einen andere.
Aber wenn man nur einen Hund sucht, der einem Gesellschaft leistet, dann ist ein Jagdhund in den meisten Fällen wirklich fehl am Platz. Und an diese Leute ist meine Frage gerichtet. Klar wenn die Anforderungen stimmen, da ist ein Jagdhund auch ohne Jagd glücklich und zufrieden, aber wenn nicht, was dann? Und das trifft selbstredend auch auf die Hütehund, Schutzhund usw. zu. Und an die Leute war meine Frage in erster Linie gedacht.
Übrigens sieht man Jäger mit Hunden so selten arbeiten, weil bei den meisten Arbeiten für die man heute noch einen Jagdhund braucht, die Öffendlichkeit störren würde, zb bei der Baujagd stört schon ein undisziplinierter Jäger, und das hat dann der Hund auszubaden(mit teilweise gsundheitlichen Folgen) und nun stelle man sich einen Spaziergänger dabei vor, bei der ws entstehenden Unruhe würde doch selbst der dümmste Fuchs nicht mehr springen und den Kampf mit dem Bauhund aufnehmen oder auch je weniger anwesende desto konzentrierter arbeitet der Hund bei der Nachsuche(er hat ja teilweise schon genug Ablengungen, ich denk da nur an 40h Kontrollsuchen durch einen Einstand), und zeigt auch mehr Pirschzeichen an(hier gehts ja nicht nur um das Finden, sondern auch das Befinden des nachgesuchten Wilds). Die klassische Feldarbeit(mit HAsen jagen usw) wird nicht mehr überall durchgeführt. Bei uns zB sind die Allrounder gar nicht mehr nötig, weil es die Niederwildbesätze nicht mehr erlauben sie zu nutzen. Der jagdliche Einsatz beschränkt sich hier auf Mais und andere Drückjagden, Baujagden und halt zum allergrößten Teil Nachsuchen. Da aber die Allrounderprüfungen leichter zu bewältigen sind, beschränkt sich bei den meisten die Wahl auf Allrounder(nicht jeder hat halt Lust wöchendlich ein bis zwei 1000m Fährten zu legen).
Übrigens kann ich sagen, dass Du mittlerweile einen Jäger zumindest getroffen hast, der nach der Ausbildung noch mit dem Hund arbeitet; mich. Wir bilden unsere Hunde nur dafür azus um sie jagdlich einsetzen zu können. Mit der Bracvke stehen wir bei Bekannten Jägern zu jeder Zeit auf MAisjagden zu Verfügung und der Dackel ist auch jederzeit für Nachsuchen da(die Kleine führt nicht umsonst die Dackelnachsuchenstatistik an). Aber gerade NAchsuchen finden meistens früh morgens statt, da liegts Du mit den 6 Uhr garnicht so falsch.
Gruß Christian
PS: Ist ja auch leider so, dass die richtigen Jäger weniger werden, und die Freizeittrapper und Schießer zu nehmen.