Den Teich würde ich ihnen nicht lange geben. Laufenten sind Schweine, da wird jede Wasserstelle (sofern sie nicht fließend ist) sehr schnell verschutzt. Und Fließgewässer werden gerne mal vergrößert. Hält sich aber auch im Rahmen, man muß es nur halt einkalkulieren.
Stall: Normale Hundehütte mit Tür reicht völlig aus. Tür deshalb, dass Raubvieh nicht an die Enten kommt. Und aufklappbares Dach ist beim Reinigen von Vorteil. Isoliert für den winter wäre auch nicht schlecht, obwohl Laufis ziemlich tiefe Temperaturen durchaus problemfei aushalten.
Gruppengröße: min 2 besser 3 oder mehr. Aber Vorsicht bei der Geschlechterwahl. 1 Ente und 1 Erpel ist probelmatisch, 2 Erpel mit Enten auch (dann besser 3 Erpel), und bei enten ist die Eierrate nicht zu unterschätzen (und brüten ist auch sonne Sache, Kücken wird man in manchen Gegenden nur noch schwer los; deswegen lasse ich meine nicht mehr brüten).
Futter: Normales Entenfutter vom Futterhändler ist die beste Lösung, da kannst Du nicht viel falsch machen und sie bekommen alles was sie brauchen (bei Eigenmischungen schafft man bei Geflügel schnell ne Unterversorgung). Schnecken suchen sie sich eh selbst, und im Winter kommen sie auch mal ohne tierisches Protein klar.
Hundeverträglichkeit: Manche Hunde lieben Laufenten. Unsere Dackel lieben es die Enten zu scheuchen, macht ihnen einen Riesenspaß (wenn da nicht immer so ein Spaßbremse dabei wäre, der das unterbindet ), der Brandl sind die Enten egal. Sie sind halt meist scheu, rennen weg und lösen damit den Jagdtrieb aus. Wenn man den Hund aber an die Enten gewöhnt, ist es kein Problem mehr. Dann ignorieren sich beide.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du sie ruhig stellen. Ein echter Experte bin ich zwar nicht, dafür hab die Tierchen schon über 10 Jahre .
Gruß Christian