Beiträge von jatrik

    Genau so ist das mit dem BAT. Also am Anfang wird zurückgelockt. Zum Beispiel Turca sieht den Hund und wird starr und die Welt hört sich auf zu drehen (für sie), steht da stocksteif. Da lock ich sie zurück und wenn sie sich umdreht sag ich Supi und freu mich. Dann gehen wir wieder in die Richtung und dann bleibt sie (fast immer) irgendwann von alleine stehen, leckt sich das Näschen oder gähnt oder schaut weg oder sowas, dann sag ich "Supi" und wir gehen ein paar Schritte zurück. Sie soll aber selber entscheiden, wenn sie weitergehen will gehen wir weiter. Bisher ist sie aber noch nie freudstrahlen auf den Hund zu sondern dreht Runden um den Hund.


    Wegen der Unsicherheit frag ich weil die erste Person die geantwortet hat schrieb dass Leinenaggression nicht immer was mit Unsicherheit zu tun hat (kann jetzt nicht mehr schauen wers war...)

    So, danke schonmal für die Antworten.
    Zum Welpen; es ist nicht seiner sondern gehört zum "Club" und ob das so gut ist was die mit dem machen hab ich mich auch schon gefragt. Irgendwie scheint der Trainer der Meinung zu sein dass jeder Hund sich mit einem Welpen verstehen müsste. Ich werd das auch noch mal ansprechen.


    Zum BAT; also wenn ich das richtig verstanden habe ist das so. Man nähert sich mit dem Hund dem Objekt der Furcht soweit wie der Hund möchte und gibt ihm dann die Möglichkeit sich wieder zurückzuziehen und sich zu entfernen. Dann lädt man den Hund wieder ein auf das Objekt zuzugehen und sich zu entfernen usw. Man schaut also was der Hund macht, wenn er steif wird oder Beschwichtigungssignale aussendet lockt man ihn wieder zurück. Zu Anfang sind das bei uns gute 30 m und dann gehen wir weiter ran soweit sie möchte oder wir gehen im Abstand dran vorbei. Ich würde jetzt nicht sagen dass der Kontakt aufgezwungen wird, sie kann ja woanders hingehen, ich zerre sie da ja nicht hin.
    Der erste Hund war ein ganz ruhiger der sich nicht für sie interessiert hat. Die zweite war etwas nervöser und hibbeliger aber auch da wars dann wohl ok für Turca. Vielleicht gewöhnt sie sich auch einfach nur an diesen Hund. Ziel ist glaub ich dass sie mehrere Typen Hund sieht und eben erkennt das es was bringt, wenn sie kommuniziert. Ja, und das mit dem Welpen, ich weiß auch nicht. Auf jeden Fall macht sie enorm viele Beschwichtigungssignale und so eine Session ist auch ganz schön anstrengend für sie


    Zuhause ist Turca ganz toll und entspannt aber auf der Straße oder draußen leider gar nicht, sie steht die ganze Zeit unter Strom und ist gestresst. Bei Hundebegegnungen kommt es immer auf den Hund an, manchmal passiert nichts und manchmal springt sie beim "Äquator" (also wenn der andere Hund am nächsten ist) zum anderen Hund und gibt so einen Knurrwufflaut von sich. Allerdings hab ich immer nen Abstand von 3-4m und dann ist es ok. Mit freilaufenden Hunden ist alles gut und es gab noch nie Ärger. Wenn einer nicht zu ihr kommt fängt sie aber an zu weinen. Sie selber ist aber nie von der Leine, außer daheim und Freilaufpark, da kommt dann auch keiner rein und gaaaanz selten mal woanders.
    Wir machen ZOS, Clicker, Futterdummy, Impulskontrolle und haben Agility gemacht aber das puscht sie zu sehr.


    Was ist denn außer Unsicherheit noch ein Grund für Leinenaggression?

    Hallo, :smile:


    es geht um meine Hündin Turca (3,5 Jahre). Wir haben zwei Hunde und vor ein paar Jahren hatte ich noch keine Ahnung von Hunden, inzwischen hab ich einiges gelernt aber trotzdem gibt es immer mal wieder Probleme.


    Turca ist leinenaggressiv/unsicher und ich versuche schon seit langer Zeit das zu ändern. Woher es kommt, keine Ahnung, die ersten drei Monate war es für sie bei uns bestimmt nicht so toll aber dann sind wir in die Hundeschule gegangen und sie hatte mehr oder weniger regelmäßg Kontakt mit Hunden, aber auch nicht jeden Tag, außer mit dem anderen Hund. Ich kann auch gar nicht mehr sagen wann das genau anfing mit der Aggression. :( :


    Mit dem neuen Trainer arbeiten wir mit dem BAT System, besser gesagt er macht mit mir sein Video-Examen damit er das Trainer-Zertifikat von Grisha Stewart bekommt, er hat jetzt also auch noch nicht die Super-Erfahrung. Wir hatten einige Sessions mit zwei adulten Hunden, das war auch super und Turca hat keine Spur von Aggressivität gezeigt. Bei dem einen sind wir bis auf ca. 1m ran und bei der anderen direkt.
    Bei der letzten Session hat er einen Welpen rausgeholt, ca 4-5 Monate glaub ich. Mit dem das gleiche Spiel und gegen Ende sind wir dann auch mit nebeneinander spazierengegangen. Der Welpe hat Turca Küsschen gegeben und hat halt ein bißchen rumgehampelt wie Welpen das eben so tun und Turca hat sie zwei Mal angeknurrt.


    So, nun sagt der Trainer dass Turca sich von einem leichten Stubser bedroht gefühlt hätte, deswegen hätte sie geknurrt. Jetzt hab ich aber ein bißchen gelesen und es ist doch jetzt kein Anzeichen von "böser Hund" wenn mal ein Welpe angeknurrt wird, es ist ja auch nicht ihrer, oder? Ich hab den Trainer dazu noch nicht gefragt, ist mir erst später eingefallen.
    Dazu kommt noch dass der Trainer sagte, der Welpe wäre es gewöhnt mit knurrenden Hunden zu spielen. Das ist ja nochmal kontraproduktiv, denn Turca soll ja lernen dass andere Hunde sie in Ruhe lassen wenn sie weggeht bzw knurrt.


    Also meine Frage ist; ist es eine gute Idee die (re-) sozialisierung eines erwachsenen Hundes mit einem Welpen zu trainieren? :???:


    Wenn gewünscht erzähl ich gern mehr über Turca bzw was wir so machen aber ist vielleicht gar nicht so interessant im Moment.

    Nee, das war mit Air Berlin, Flugkosten waren 75 Euro (nur ein Flug) und die Box hatte halt 240 gekostet. Auch bei Airberlin wäre die Box eigentlich zu groß gewesen aber es hat sich keiner dafür interessiert oder nachgemessen.