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Das mit dem instinktiv Davorwerfen kenn ich. Hab mich auch ohne zu überlegen zwischen ihn und einen Golden Retriever geworfen, der mich dann noch beißen wollte, um an meinen Kleinen ranzukommen. Hätte ich auch in Kauf genommen, um ihn zu schützen.. Irgendwie ist das halt auch meine Aufgabe, find ich. Er ist halt klein, so einfach ist das
Ich hab mich schon zwischen durchaus ernsthaftere Ausseinandersetzungen geschmissen, weil mal wieder ein 40kg-Hund meinte, mein Kleinhund wäre eine nette Zwischenmahlzeit.
Man handelt einfach, instinktiv - wobei ich hinterher schon jedesmal dachte, dass ich mehr Glück als Verstand habe. Und ob das wirkich so gesund war, was ich da in dem Moment getan habe... Aber man kann irgendwie nicht anders. Ich könnte nicht daneben stehen und zusehen, wie klein-Flauschi zu Hackfleisch verarbeitet wird. Gut, ein fürs Leben entstelltes Gesicht ist wohl auch nicht so günstig... aber ich hoffe einfach mal auf meinen gesunden Verstand im eingreifen - trotz "Beschützerinstinkt"...
Ich hab mein Hundetier verdammt lieb - und mein Freund auch. Wäre es nicht so, wären wir nicht zusammen. Ein Hund ist einfach mehr als ein Hobby, er ist ein Familienmitglied. Wenn mein Hund nur mit viel nörgeln "geduldet" werden würde, hätte ich früher oder später die Nase voll.
Bei Freunden und Bekannten bin ich da wesentlich toleranter. Ich kann auch mal Menschen um mich rum haben, die keine Tierfans sind oder keine enge Bindung zu ihrem Haustier haben.
Ich hab ja auch noch andere Interessen als nur "Frauchen sein" . Die richtig engen Freundschaften entstehen aber automatisch nur unter Gleichgesinnten - da will ich schliesslich über alles reden können, auch über meinen Hund. Und wenn Hund krank ist (mein Hund ist chronisch krank) und ich unter Tränen über meine Sorgen berichte, brauche ich Trost und kein Unverständnis über meine Tierliebe und die Höhe der Tierarztrechnung.