Beiträge von la.petite

    Cinnemaus, ich verstehe was du meinst. Aber so "schwarz weiß" kann man das wohl nicht sehen.
    Mein Freund liebt mein Hundetier, nimmt die Hundehaare in Kauf, den Dreck, die vielen "Einschränkungen" die letztendlich ihm auch entstehen wegen dem Hund. Er zieht absolut mit.
    Wir planen noch keinen menschlichen Nachwuchs - der nächste Nachwuchs wird ein Hund, den er sich aussucht :smile:


    ABER: Er ist dabei nicht so wie ich. Er ist so, wie wohl doch die meisten Hundehalter sind. Er beschäftigt sich schon damit, aber es ist nicht sein "Liebstes Thema".
    Er recherchiert nicht stundenlang über Prozentsätze im Hundefutter oder liest Bücher über hundische Körpersprache.
    Er liebt den Hund deswegen nicht weniger, aber er ist eben nicht so ein "Vollblut-Hundeliebhaber" wie ich es bin ;)

    Hallo,


    oh ja, dass kenne ich auch :ops: .
    Mein Freund mag Hunde auch sehr gerne, aber so intensiv wie ich ist er dabei nie.
    Selbst 2 meiner Freunde und meine Schwester, die selbst einen Hund haben, setzen sich damit nicht in dem Maße auseinander wie ich.
    Ich bin zwar immer die erste Anlaufstelle, wenns um Probleme zum Thema Hund geht (und Tiere im Allgemeinen), aber wirklich gleichgesinnten Austausch finde ich nur in Foren etc.


    Solange mein Freund dieses "Hobby" von mir akzeptiert (ich gebe mir ja Mühe, Ihn nicht allzusehr zu nerven :ops: ) ist für mich alles okay. Ich bin eigentlich auch ganz froh, dass er mich da manchmal ein bisschen "rausnimmt" und mich für anderes und neues begeistert. Er hat ja auch seine Interessen, die ich nicht unbedingt teile :D

    Nocte, ich denke auch, dass muss man nochmal klar unterscheiden.


    Die XXS-Minis kennt mein Dicker aber auch hauptsächlich keifend und zitternd an den Füßen des Besis.
    Ich stelle mir das mit so einem Minimini auch ehrlich gesagt mehr als schwierig vor. Die haben ja so gar keine "Puffzone" - für die ist ein spielerischer Pfotentatscher schon eine ernste Bedrohung.
    Das kann man ja weder als Besi aushalten - noch kann der Hund so lernen, selbstbewusst und Sozial Kompetend durchs Leben zu gehen. Klar, unter den kleinen "Artgenossen" ist das möglich.
    Aber ich persöhnlich möchte keinen Hund, wo ich ernsthaft Angst haben muss, wenn ein Großer mal an uns ranflitzt.


    Mein Paule hat z.B. eine ganz schön große (und dann auch noch schwarze :hust: ) Mischlingsdame zur Freundin.
    Das ging zwischen den Beiden am Anfang ganz schön heiß her. Da wurde mein "Kleiner" im Spiel umgeschubst und angerempelt. Irgendwann wurde Ihm das zu Blöd und er hat ganz klar deutlich gemacht, dass er das nicht möchte. Sie hats akzeptiert - Und seitdem sind die Beiden dicke Kumpel. Paule ist regelrecht verliebt in seine ungleiche Freundin.
    Solche Begegnungen waren ganz wichtig - sonst wäre er heute nicht so ein selbstbewusster und gelassener Hund wie heute. (und ich nicht so ein gelassenes Frauchen :ops: ).
    Bei nem Minimini hätte ich das gar nicht "mal laufen lassen können". Er hätte nie lernen können, wie man den Großen beibringt, dass man sanfteres gewöhnt ist (sofern sie von den Großen überhaupt richtig wahrgenommen werden).

    Ich könnte jetzt ganz simpel sagen "bei uns gabs schon immer Hunde" ;) .
    Ich bin quasi mit Hunden aufgewachsen, und es ist für mich eine Bereicherung, Hunde um mich zu haben.


    Ich "brauche" keinen Hund - und irgendwie doch, weil ich es so gewöhnt bin. Wenn ich mal länger ohne Hund bin, gehe ich alleine Spazieren, vermisse das Getrappel der Pfoten etc.
    Mal blöd gesagt - aber wer "braucht" heute noch einen Hund? Ein Hund kostet viel Geld, Zeit und Mühe.
    Und trotzdem haben viele Menschen einen, weil es eine Bereicherung ist. So kann ich also auch sagen, dass mein Hund mein "Hobby" ist. Es gibt für mich kaum etwas schöneres, als Zeit mit Ihm zu verbringen und Ihn jeden Tag besser kennenzulernen. Das ist für mich auch das spannende an einem Hund. Hat man einmal einen, ist er ein Familienmitglied und nichtmehr wegzudenken. Mein Hund ist mein Alltag.
    (wobei ist Chris rechtgebe - manche Menschen sollten keinen Hund halten).

    TanNoz: Ist der Nackthund also ursprünglich eine "Laune der Natur", oder ist er schon in so früher Zeit bewusst (mit dem Ziel der Nacktheit) gezüchtet worden? Weiß man da was drüber?


    Wenn man Boxer und Ridgebacks zuzählt (dann aber auch Dt. Schäferhunde mit Ihrer krummen Hinterhand, alle langhaarigen usw und so fort...) bleibt bei den vielen Rassen wohl nur noch ein Bruchteil übrig :roll:


    Zitat

    Ein Argument könnte zum beispiel der Charakter sein. Möpse (hach wie lustig dieses Wort) und auch der Chinese Crested Dog (diese beiden Rassen mag ich neben meinen Favoriten super gerne) haben ein wundervolles Wesen. Und das zählt neben Aussehen bei vielen doch noch etwas. Natürlich darf man darüber nicht vergessen, was z.B. gerade Möpse für Probleme haben, aber es ist erstmal ein Argument.


    Genau deswegen hatte ich auch großes Interesse am Mops.
    Ich wollte einen relativ kleinen Hund ohne Jagdtrieb. Die ganzen kleinen Terrierrassen vielen also schonmal raus.
    Mir gefiel der Mops vom Wesen her sehr gut. Aber ich wollte einen gesunden Hund, der ohne solche gravierenden Einschränkungen leben kann.
    Ich habe mich dann bewusst (auch vom gesundheitlichen Aspekt her) für den Havaneser entschieden (der hier ja aufgrund seiner Felllänge bei einigen auch unter "körperlich eingeschränkt" fällt).
    Ich finde diese langhaarigen Fellhavis, die man auf Austellungen sieht furchtbar gruselig. Da erkennt man weder vorne noch hinten. So würde mein Dicker aber niemals Aussehen.
    Der ist mit seiner "Wald-und-Wiesen-Frisur" in keinster Weise eingeschränkt und das Fellschnibbeln ab und zu erledigen wir mal eben in der Kuschelstunde ;) . Was ich eben wichtig finde: Er hat keine körperlichen Abnormalitäten, er kann ohne Einschränkung Kommunizieren und es gibt keine gehäuften Erbkrankheiten.
    Ich halte mein Felltier also für "Pumperlgsund" :D

    Ich habe auch einen kleinen Hund (um die 5 kg) und muss sagen, dass wir damit bisher zum Glück keine großen Probleme haben.
    Spielen mehrere große Hunde, hält er sich raus. Er kann das sehr gut einschätzen.
    Wird er allerdings rüpelhaft überant, macht er das auch sehr deutlich, dass er sanftere Spielarten gewöhnt ist.
    Das nehmen auch große Hunde normalerweise auch ernst und es ist okay. Wird es nicht ernst genommen, gehe ich dazwischen, schicke den anderen Hund weg und gehe aus der Situation raus.


    Ehrlich gesagt würde ich in dieser Konstellation längere Spielrunden von Groß- und Minimini bei sogar eher vermeiden.
    Wenn nicht, dann aber bewusst ein Auge drauf haben und eben dafür sorgen, dass die Kleinen Angstfrei dabei sein können ohne ständig überrannt zu werden.


    Zitat


    Wenn der männliche Chi den größeren droht, was er oft macht, wenn er bedrängt wird, wird er häufig nicht ernst genommen. Auch die anderen Hundehalter finden das in der Regel nur lustig, ohne einzugreifen.


    Das stößt mir doch ziemlich auf :( :
    Und was macht der Hundehalter der Chis? Steht der auch da und findet es lustig?
    Finde das auch meine Aufgabe als Hundehalter, dass dieses Ungleichgewicht von Groß- und Klein nicht dazu führt, dass Hundi aus Angst nur noch an meinem Bein klebt. "Das machen die unter sich aus" in allen Ehren, aber bei einem so gravierenden Größenunterschied muss man als Mensch eben manchmal den Ausgleich schaffen.

    NadeBln: Die sind einfach nur schön =)


    Wenn man danach Ginge, was "ursprünglich" und "natürlich" ist, würden doch fast alle der heutigen Hunderassen rausfallen.
    Um mal auf den Threadtitel zurückzukommen:
    Ich finde diese "Vielfalt" solange in Ordnung, wie sie nicht ins Extreme geht. (bsp. Groß/ Kleinzucht: Geringe Lebensdauer von Doggen, die diversen gesundheitlichen Risiken bei der extremen Kleinzucht (Wasserkopf, inkomplette Schädel), sowie die diversen gesundheitlichen bsp. die hier schon genannt wurden wie flache Nase, extreme Falten, zu langer Rücken, krumme/kurze Beine etc.)


    Diese "Zwischendinge" wie Schlapphoren, Kringelschwänzchen oder längere Haare (sofern entsprechend gepflegt und so gehalten, dass Hundi in seiner Warnehmung nicht eingeschränkt ist) finde ich jetzt nicht so tragisch.


    Wir haben Hunde ja nicht nur optisch, sondern auch "geistig" mit enorm unterschiedlichen und spezialisierten Fähigkeiten herangezüchtet, die heute kaum mehr Gebrauch finden.
    Mal blöd gesagt, aber für mich muss da auch das Gleichgewicht stimmen.

    Ehrlich gesagt: Ich bin der Meinung, solange ich und mein Freund nicht verheiratet sind und Kiddies da sind, schaffen wir uns nicht UNSEREN Hund an sondern MEINEN und/oder DEINEN.
    Wenn wir zusammen wohnen, brauche ich natürlich ein Okay, dass hier ein Vierbeiner rumwuselt und er Ihn auch akzeptiert.
    Er bräuchte aber keine Angst haben, seine Ungebundenheit zu verlieren oder den Hund finanziell tragen zu müssen. Denn wenn ich so abhängig davon wäre (im Umkehrschluss dann alleine -ohne Freund- auch gar keinen eigenen Hund halten könnte) würde ich mir keinen anschaffen. Spätestens bei einer Trennung würde ich den Hund nämlich nicht abgeben wollen, weil ich Ihn finanziell und zeitlich alleine nicht mehr halten kann.


    Das heißt natürlich nicht, dass wir hier kein "Rudel" sind. Mein Freund aktezptiert den Dicken nicht nur, sondern hat Ihn sogar sehr lieb. Wenn ich mal weg bin, passt er auch gerne auf Ihn auf. Aber er muss keine Verabredungen absagen, um sich um den Hund zu kümmern. Wenn dann nur, wenn er das möchte. Und die Verantwortung liegt eben in erster Linie bei mir.