@la.petite Bei uns waren die Alpha-Amylase-Werte erhöht (Blut), aber schon seit einiger Zeit, aber erst der 3. TA hat das auch in den Befunden erkannt (erste Tierärztin und Tierklinik nicht, da wurde Buddy auf Magen-Darm-Verdacht (TA 1) und auf Tumorverdacht (Tierklinik) untersucht ...
Ich hab von einem auf den anderen Tag das Fleisch weggelassen und der Stuhl war von einem auf den anderen Tag fest (am Tag zuvor noch Blut im Stuhl). Das hat zwar meine 3. TÄ nicht gesagt, aber ich hatte so eine Angst um meinen Hund, weil er immer dünner wurde, dass ich viel gelesen und irgendwo entdeckt habe, Fleisch würde die Bauchspeicheldrüse belasten.
Hast du auch gemerkt, dass er viel mehr Output hat, seit die BSD entzündet ist?
Ich glaube, es gibt ganz starke Unterschiede zwischen Insuffizienz und Itis, auch in der Fütterung. Kann sein, dass deiner deshalb das Fett so gut verträgt. Ich darf so gut wie kein Fett füttern, und auch KH verträgt er zurzeit ganz schlecht.
Auch Stress löste bei ihm einen Itis-Schub aus, aber sobald der Stress wieder weg war, wurde der Output wieder normal.
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Ich verstehe das so gut - ich hatte damals auch so furchtbare Angst und habe auch alles Mögliche ausprobiert. Fleisch weggelassen hatte ich auch - über eine gewisse Zeit hatte uns pure Karottensuppe geholfen, aber selbst das ging dann nicht mehr. Eines der "Spezialfutter" vom TÄ blieb dann tatsächlich drin, das hat uns echt gerettet. Dauerhaft möchte ich das aber ungern ausschliesslich füttern.
Ich glaube auch, dass es da starke Unterschiede gibt in der Ernährung - genau deswegen bin ich ja so verunsichert, weil mir die TÄ nicht genau sagen können, welche Form der Erkrankung nun vorliegt.
Die Diagnose erfolgte bei euch also auch anhand des Blutes? Welche Untersuchungen habt ihr noch machen lassen?
Ich habe jetzt im Januar einen Termin für eine Zweitmeinung. Ich würde den Bereich der BS so gerne mal "sehen" um zu Wissen, was da nun in welchem Maß kaputt und entzündet ist :/ .
Mehr Output konnte ich nicht wirklich beobachten, allerdings ist das wirklich nicht so leicht zu beurteilen, da der Output durch das Trockenfutter ohnehin sehr zugenommen hat. Seit ich koche, ist es in jedem Fall deutlich weniger. Das Einzige, was mir aufgefallen ist bisher, waren der phasenweise regelrecht "unverdaute" Output neben den akuten Schüben.
Hattest du diesen typischen "Fettstuhl" beobachten können?
Bei uns sind die richtig dollen Schübe bisher fast ausschliesslich durch Stress ausgelöst. Wir hatten jetzt Silvester das erste mal seit langem wieder einen richtig heftigen Schub und es war tatsächlich am nächsten Tag schon wieder alles gut. Bei der Heftigkeit hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass wir damit noch Wochen zu tun haben. Scheint bei uns jetzt also auch so zu sein - Stress weg, Hund gehts wieder gut . Ich hoffe, das bleibt so.
Es wird allgemein empfohlen,die Diät fettarm und proteinreich zu gestalten und die KH sollen aufgeschlossen sein.Das ist aber eine pauschale Aussage und trifft nicht auf jeden Hund zu, denn die Einschränkung der Enzymproduktion ist unterschiedlich. Mancher Hund kommt z.B. mit KH besser klar als mit Fett und umgekehrt. Entsprechend sollte auch die Ernährung angepasst werden.
Ist die Lipasetätigkeit unzureichend, muss bei der Ernährung auf Fett/Öl oder sehr fettes Fleisch eher verzichtet werden, aber Getreideprodukte dürfen durchaus sein. Ist die Erkrankung weiter fortgeschritten, werden die fehlenden Enzyme mit einem entsprechenden Produkt zusätzlich ergänzt.
In jedem Fall solte die Nahrung hochwertig und leicht verdaulich sein. Trotzdem ist es sinnvoll, auch faserreiches Gemüse ( Ballaststoffe) zu füttern.Dadurch wird die Darmtätigkeit "auf Trab" gehalten. Außerdem erreicht man dadurch eine gute Absonderung von Verdauungsfermenten der exokrinen Pankreas.
Zur Erinnerung:
Die exokrine Pankreasfunktion ist für die Verdauung zuständig und die endokrine Pankreasfunktion steuert die Hormone, die direkt ins Blut gehen.
Danke Audrey. Dann werde ich wohl so weiterverfahren, dass er einfach soviel Fett/KH bekommt, wie er augenscheinlich verträgt. Ich bin froh, dass ein gewisser Fettanteil geht, weil wir immer ganz schnell massive Probleme mit Untergewicht bekommen. Den KH-Anteil setze ich schon überdurchschnittlich hoch bei meinen Kochportionen.
Und an das faserreiche Gemüse werde ich mich dann auch mal langsam rantrauen