Dein Rocky und mein Paule ähneln sich gesundheitstechnisch ja sehr ;-) - chronische Pankreatitis bzw. -Insuffizienz (letzteres bei uns vermutet, aber auch nicht bewiesen), reagiert dabei enorm auf Stress (ausgelöst quasi ausschliesslich durchs alleine sein, weil das der "Stresspunkt Nummer 1" ist), geringgradige Mitralklappeninsuffizienz (bei uns diagnostiziert vor gut 3 Jahren).
Bei Paule hat es im Februar angefangen mit der Pankreatitis und wir sind erst jetzt seit kurzem wieder auf dem Weg "bergauf". Paule hatte auch immer wieder mit Bauchschmerzen und Durchfall zu kämpfen, trotz selbst gekochter Magen-Darm-Schonkost.
Da er das Gastro... von RC dann kurzzeitig und ohne schmerzen vertragen hat (das Pendant vom Konkurrenten ging auch gar nicht), habe ich nurnoch das gegeben. Nichts anderes. Nichts zu knabbern, keine Leckerlis, kein Mini-Fizelchen Käse vom Tisch oder sonstwas. Ca. 9 Monate lang. Es hat tatsächlich geholfen. Nachdem er jetzt mehrere Monate eine gute Verdauung und keine Schmerzen mehr hat, bekoche ich ihn seit ein paar Wochen wieder und taste mich vorsichtig heran.
Ich würde dir raten, dich für eine Sache (ob Fertigfutter oder selbstgekocht), die in der Verträglichkeit am optimalsten ist, zu entscheiden und das wirklich ausschliesslich zu füttern. Wenn du kochst, entscheide dich am Besten für ein, höchstens zwei milde Gemüsesorten, eine Protein- und ggf. eine Kohlehydratquelle. Wenn man nicht weiß, was vertragen wird, macht auch eine Ausschlussdiät sinn. Wenn der Pankreas bei euch schon nachweislich verändert ist, könnte man über eine Substitution mittels Enzymen nachdenken.
Das Futter zu pürieren erhöht die Verträglichkeit auch enorm.
Zur Mitralklappeninsuffizienz: Mich wundert die Kontrolle nur einmal im Jahr, zumal er ja auch schon Tabletten bekommt. Paule wird halbjährlich geschallt, er bekommt keine Tabletten, da sein Herz eben auch gut kompensiert. Wir waren Anfangs auch in einer Klinik, Paule hat Tabletten verschrieben bekommen. Ich war wenige Monate später bei einer Fachtierärztin für Kardiologie für eine Zweitmeinung, da ich ein komisches Bauchgefühl hatte. Auf ihr anraten haben wir die Tabletten abgesetzt, da in dem Stadium vollkommen überflüssig. Seitdem geht es ihm deutlich besser und das Herz ist seit 3 Jahren stabil. Bei einem 11-jährigem Hund könnte die Tablettengabe auch durchaus Sinn machen, das kann ich nicht beurteilen. Ich habe nur leider die Erfahrung gemacht, dass bei solch speziellen Geschichten viel Erfahrung nötig ist, um die richtige Diagnose und Behandlung zu stellen.