Beiträge von staffy

    Was erwartest du ?
    Du weißt, daß dein Hund sein Spielzeug verteidigt und mit Rüden nicht wirklich verträglich ist, läßt ihn "stundenlang" mit Ball spielen, den er verteidigt und den zweiten Hund dazu ...
    ... wenn du in zwei Hundeschulen bist, sollte doch eine annähernd kompetent genug sein, euch den Hund zu erklären und Trainingstipps an die Hand zu geben, damit sich alle arrangieren können.


    Dies hier klingt eher nach: Der macht Probleme, der muß weg !!


    Denn, ein Vorfall am letzen Wochenende, Anzeigen vom 3.5.13 und 3 !!! Tage später hier posten, daß sich ja niemand meldet ... HALLO !! Glaubt ihr die Hundewelt reisst sich um "aggressive Secondhandhunde", die abgegeben werden, weil man seine Mittagspause nicht weiter opfern möchte, Umbaumaßnahmen zu aufwändig sind und man dem Hund, bei dem man ja alles besser machen wollte, nicht mehr vertraut !?


    Arbeitet vernünftig mit dem Hund, eine BH ist keine Erziehung und stundenlange Ballbespaßung keine sinnvolle Beschäftigung, und sucht in Ruhe eine Möglichkeit, wie auch immer die aussieht.


    Gruß, staffy

    Zitat

    Was mir aber sehr gefällt, ist der gewaltfreie Aspekt- meine Hündin, die sehr sensibel ist, würde wahrscheinlich beim Training mit Rüttelflasche und Leinenruck/Anschreien auch irgendwann "still" werden, aber wohl eher meidend, als souverän!


    Womit wir wieder bei der Schwierigkeit der kompetenten Trainer sind, denn Rüttelflasche, Anschreien & Co. haben da nix zu suchen !!
    Gewaltfrei ... naja, du leinst den Hund ja an und hälst ihn fest, das ist schon Gewalt ;-)


    Ich rate ja eh immer dazu, sich ab und zu mit Hundchen hinzusetzen und sich noch mal vor Augen zu führen, was man erreicht hat, was alles gut läuft ... die kleinen Fortschritte vergißt man manchmal und beißt sich an den Problemchen fest.


    Gruß, staffy

    Ja. Manchmal hilft ein ernstes "Nu halt mal die Klappe !" im richtigen Moment schon aus. Es muß aber passend sein und, man muß es so meinen (Stichwort: Ernst genommen werden !).


    Hast du einen Hund, der im ersten Leben Kettenhund war, über 2 Jahre immer und immer wieder bei fremden Hunden ins Leinenende geschossen ist, kläffend, da wirst du ganz anders ansetzen müssen. Da sind die Gründe ja völlig anders und da würde etwas in Richtung Z&B Sinn machen, um dem Hund erstmal die Möglichkeit zu geben, aus diesem festgefahrenen Verhalten herauszukommen.


    Gruß, staffy

    Erziehung ist für mich kein Sitz, Platz, tu dies, wenn ... !
    Erziehung heißt für mich, sich sozialverträglich, respekt- und rücksichtsvoll in seiner Umwelt zu bewegen.
    Ob z.B. mein Köterchen sich hinsetzt, mich anschaut, oder einen Bogen läuft bei fremden Menschen, mir völlig egal, er hat sie nur nicht anzukläffen, -springen, schlichtweg nicht zu belästigen.
    Daß er generell Verhalten A zeigt bei Menschensichtung ist Dressur, keine Erziehung !


    Zitat

    Ich meine ohne dieses ganze ich bin der Boss ich habe das sagen.
    Ohne sie irgendwie zurecht zu weisen....
    Sondern einfach Schleppi dran und sie behutsam ran führen.


    Aber auch mit dem behutsam ranführen solltest du der "Boss" sein, wissen was du tust und somit das sagen haben. Wie sonst willst du einem unsicheren Hund vermitteln, daß alles ok ist, wenn du die Situation nicht im Griff hast. Dein Hund braucht DICH als souveräne Führungsperson, als Vermittler zum UnbekanntenAngsteinflössendenObjekt.


    Was ich an eurer Stelle mit euren Hunden machen würde ist mit Sicherheit etwas anderes, als ich euch als Team empfehlen würde. Und das ist davon abhängig, was der Hund zeigt, was tatsächlich dahinter steckt und was ihr (Hund und Halter) überhaupt leisten, verändern könnt.


    Wer, mal übertrieben und nicht auf euch bezogen, einen taffen Macho hat, der alles anpöbelt, einem fast die Schulter auskugelt und selber völlig unsicher ist, dem muß man ganz anders helfen als einem "unsensiblen Haudrauf" mit einem zarten Hundchen, daß sich nicht anders zu helfen weiß, als alles anzukläffen.


    Was man aber hat, das sehen viele gar nicht. Man bekommt einen verschüchterten Secondhandhund, macht, tut, verhätschelt (anfangs zu recht) und verpaßt den Moment, wo Hundi anfängt, die Klappe aufzureissen, selbstbewußt zu werden und die Verantwortung zu übernehmen. Man hat aber immer noch den armen Wurm im Hinterkopf, der ja schon sooo viel geschafft hat, nur ... nehmen wir Radfahrer ... vor denen hat er noch Angst, die bellt er an. Was wirklich läuft, das fällt einem erst auf, wenn jemand Fremdes mitgeht, einem die kleinen Unterschiede erklärt. So gehts vielen, nicht nur im Hundebereich ;-)


    Was ich sagen will (wie Seiten vorher schonmal geschrieben) live gerne, aber Ferndiagnosen ohne zu wissen, was dahinter steckt ... halte ich für fahrlässig !


    Gruß, staffy

    Zitat

    Es gibt keine gravierenden Probleme.


    Ausser !? ;)


    Zitat

    Sogar die Unsicherheit an der Leine haben wir innerhalb einer Woche hinbekommen und das ohne Dominanz getue oder sonst was.


    Was ist denn Dominanzgetue ?


    Zitat

    Wenn ich hier eine Nachbarshündin sehen wie sie manchmal Angst vor ihrem eigenen Herrchen hat graut es mir.
    Oder eine bekannte die bei Agression mit Rütteldose arbeitet.


    Falsch machen kann man ganz viel ...


    Gruß, staffy

    Ja, du sagst es !
    Ablenken, womit auch immer, fällt ja nun völlig weg, wenn man jemals entspannt unterwegs sein will.
    Desensibilisieren & Co. funktioniert nur unter Laborbedingungen, hast du ja selber gemerkt ...
    ... bleibt ja nur Erziehung ;-)


    Einen kompetenten Trainer zu finden ist nicht einfach, 80% derer, die sich so nennen, kann man nur fürs Sitz gebrauchen :roll:


    Gruß, staffy

    Sicher kann man hier nur lesen und vermuten, der Liveeindruck fehlt.


    Mir tuts nur einfach oft leid. Ich kenne ja aus früheren Zeiten die "andere Seite", weiß, wie es sich anfühlt und wie eingeschränkt man ist, wenn man beim Anblick eines fremden, freilaufenden Hundes Puls bekommt, die Richtung wechseln (muss), nicht entspannt mit lose laufendem Hund oder an lockerer Leine fröhlich spazieren geht.
    Ich weiß aber auch, daß die meisten Probleme (und hier kann ich ja nur von denen sprechen, die ich kenne, die aber ziemlich repräsentativ sind) in einer überschaubaren Zeit zu lösen sind.
    Ich arbeite nicht als Hundetrainer, nicht kommerziell, sondern ausschließlich ehrenamtlich im TS, daher muß ich keinem irgendwelche Methoden verkaufen, keine 10er Karten und keine endlos dauernden Problemlösungen, sehe aber jede Menge von Problemen und dem, was von so manchem selbsternannten Trainer als ideale Lösung verkauft wird. Manche glauben dran, ziehen das über Monate durch, es gibt ja winzige Erfolge, also weiter machen ... irgendwann hinterfragen sie ihr Training, suchen neue Möglichkeiten und erzielen plötzlich in Wochen gute Erfolge - nicht selten !


    Ich finds nur sehr schade, wenn man monatelang nicht wirklich weiterkommt, es entgeht einem sooo viel. Leider ists oft Glückssache, einen guten, kompetenten Trainer zu finden, der einem den aufs Team zugeschnittenen, richtigen Trainingsweg zeigen kann. Nur sollte man ab und an seinen Weg überdenken ... "Probleme" sind schließlich für beide Seiten belastend. ;-)


    Nicht persönlich nehmen und auch, wenns manch einer anders verstehen will, ich meins nur gut.
    Gruß, staffy

    Zitat

    Ich bin nach wie vor von dieser Trainingsmethode überzeugt und finde es toll, wie ihr alle Fortschritte macht!


    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. ICH hätte nach 2 Jahren mehr erwartet ... :smile:


    Gruß, staffy