Zitat
Auch den Pudel habe ich anfangs, da ich es noch nicht besser wußte und in der Gebrauchshundeszene unterwegs war mit "klaren Ansagen" geführt (vllt nicht so klar
) Das Ergebnis war erschütternd. Aus meinem offenen, lustigen Hund wurde ein gehemmtes, nur hinter mir her trottendes Trauerspiel.
DAS ist aber nicht das Ergebnis einer klaren, Sicherheit gebenden, vertrauensvollen Führung, sondern eher ein unterdrücken, herumkommandieren !!
Wenn du dir in deinem menschlichen Umfeld eine starke Führungspersönlichkeit anschaust und jemand der meint, daß er das Sagen hat ... ein himmelweiter Unterschied. Dem einen würdest du dein Leben anvertrauen, dem anderen gehst du möglichst aus dem Weg.
Natürlich liegt es nicht jedem, völlig entspannt, souverän und selbstbewußt durchs Leben zu gehen, aber man kann es lernen, man kann an sich arbeiten und man kann einen Weg finden, seinem Hund dies zu vermitteln.
Was nützt dir ein noch so perfektes "Was auch immer" Training, wenn du deinem Hund keinerlei Sicherheit vermitteln kannst.
Mal deutlich:
Ein Hund, der wirklich aus Angst vor anderen Hunden in der Leine hängt, den Weg nach vorne sucht, weil er keine andere Lösung weiß, was hilft dem !!??
Die Bestätigung aus der Ferne, daß ruhiges Verhalten, nur hinschauen super ist, das ist nur ein winziger Teil. Was passiert denn, wenn sich der Hund nach dem click umdreht ? Es geht nicht dadrum, daß er einen Keks bekommt, sondern er soll einen Halter anschauen, der lächelnd und sicher sagt: Super, du schaffst das, wir schaffen das ! Wenn du selber nicht ausstrahlst, daß keine Gefahr besteht, daß du der Fels in der Brandung bist und Hundi dir vertrauen kann, dann kommst du nie entspannt an anderen Hunden vorbei. DAS ist für mich Training !
Leider scheint hier bei einigen der Horizont so begrenzt zu sein (sorry für den Ausdruck, aber so kommts oft rüber), daß Führung immer etwas negatives sein MUSS ... dabei ist das Gegenteil der Fall !
Gruß, staffy